FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach den heftigen Verlusten der vergangenen Woche sind die Kurse am deutschen Anleihemarkt auch am Montag unter Druck geblieben. Zu Beginn der Woche fehlten allerdings marktbewegende Impulse - in der Eurozone und in den USA standen keine wesentlichen Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an und auch die Nachrichtenlage blieb vergleichsweise dünn. Der richtungweisende Euro-Bund-Future notierte am frühen Abend bei 135,05 Punkten und damit fast exakt auf dem gleichen Niveau wie zum Handelsstart. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag zuletzt bei 2,052 Prozent.
Das einzige mit Spannung verfolgte Ereignis war die Ermittlung der Entschädigung für Investoren, die sich mit Kreditausfallversicherungen gegen den erzwungenen griechischen Schuldenschnitt geschützt hatten. Der Derivateverband ISDA setzte den Restwert griechischer Staatsanleihen im Rahmen eines standardisierten Auktionsverfahrens mit 21,5 Prozent fest. Anleger mit Ausfallversicherung erhalten damit fast 80 Prozent des Nominalwerts ihrer Griechen-Anleihen zurück. An den Finanzmärkten war das Ergebnis jedoch so erwartet worden und spielte deshalb keine große Rolle.
Experten rechnen damit, dass der Ausverkauf bei den als besonders sicher geltenden deutschen Staatstiteln vorerst anhält: Zumindest ein Antesten der 200-Tageslinie bei rund 135 Punkten solle beim Bund-Future einkalkuliert werden, heißt es in einem Ausblick des Bankhauses HSBC Trinkaus. In der vergangenen Woche hatte der richtungweisende Kontrakt bereits rund drei Punkte eingebüßt. Im Gegenzug war die zehnjährige Rendite kräftig um 30 Basispunkte und erstmals seit Anfang Februar über die Marke von zwei Prozent geklettert./hbr/he
Das einzige mit Spannung verfolgte Ereignis war die Ermittlung der Entschädigung für Investoren, die sich mit Kreditausfallversicherungen gegen den erzwungenen griechischen Schuldenschnitt geschützt hatten. Der Derivateverband ISDA setzte den Restwert griechischer Staatsanleihen im Rahmen eines standardisierten Auktionsverfahrens mit 21,5 Prozent fest. Anleger mit Ausfallversicherung erhalten damit fast 80 Prozent des Nominalwerts ihrer Griechen-Anleihen zurück. An den Finanzmärkten war das Ergebnis jedoch so erwartet worden und spielte deshalb keine große Rolle.
Experten rechnen damit, dass der Ausverkauf bei den als besonders sicher geltenden deutschen Staatstiteln vorerst anhält: Zumindest ein Antesten der 200-Tageslinie bei rund 135 Punkten solle beim Bund-Future einkalkuliert werden, heißt es in einem Ausblick des Bankhauses HSBC Trinkaus. In der vergangenen Woche hatte der richtungweisende Kontrakt bereits rund drei Punkte eingebüßt. Im Gegenzug war die zehnjährige Rendite kräftig um 30 Basispunkte und erstmals seit Anfang Februar über die Marke von zwei Prozent geklettert./hbr/he