FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Staatsanleihen haben am Pfingstmontag abermals starken Zulauf erhalten. Nach einer schwachen Eröffnung drehten die als sehr sicher geltenden Papiere deutlich ins Plus. Zuletzt stieg der richtungweisende Euro-Bund-Future um 0,14 Prozent auf 144,43 Punkte und damit nur knapp unter sein jüngstes Rekordhoch bei 144,55 Punkten. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe sank im Gegenzug um eine Stelle auf 1,36 Prozent. Damit lag sie nur knapp über ihrem Rekordtief vom vergangenen Donnerstag bei 1,35 Prozent.
Am Montagvormittag wurden sichere Anlagen zunächst von neuen Wahlumfragen aus Griechenland belastet. Dort ist die konservative und gemäßigtere Partei Nea Dimokratia (ND) in der Wählergunst deutlich gestiegen, was die Chance auf Bildung einer reformfreundlichen Regierung erhöht. In Griechenland wird Mitte Juni abermals gewählt, da die letzte Wahl ein zersplittertes Parlament hervorgebracht hat und eine Regierungsbildung scheiterte. Sollte die radikallinke Partei Syriza als Gewinner hervorgehen, könnte dies in einer Pleite Athens und möglicherweise dem Austritt aus dem Euroraum enden.
Zulauf erhielten deutsche Staatstitel im weiteren Verlauf von der trüben Stimmung an den großen Anleihemärkten Spaniens und Italiens: In Spanien stieg der Risikoaufschlag für zehnjährige Staatstitel auf einen neuen Rekordstand. Italien musste den Investoren abermals höhere Zinsen für neue Schulden bieten. Für die ohnehin angeschlagenen Staatshaushalte der beiden Länder stellt die Entwicklung eine starke Zusatzbelastung dar./bgf/he
Am Montagvormittag wurden sichere Anlagen zunächst von neuen Wahlumfragen aus Griechenland belastet. Dort ist die konservative und gemäßigtere Partei Nea Dimokratia (ND) in der Wählergunst deutlich gestiegen, was die Chance auf Bildung einer reformfreundlichen Regierung erhöht. In Griechenland wird Mitte Juni abermals gewählt, da die letzte Wahl ein zersplittertes Parlament hervorgebracht hat und eine Regierungsbildung scheiterte. Sollte die radikallinke Partei Syriza als Gewinner hervorgehen, könnte dies in einer Pleite Athens und möglicherweise dem Austritt aus dem Euroraum enden.
Zulauf erhielten deutsche Staatstitel im weiteren Verlauf von der trüben Stimmung an den großen Anleihemärkten Spaniens und Italiens: In Spanien stieg der Risikoaufschlag für zehnjährige Staatstitel auf einen neuen Rekordstand. Italien musste den Investoren abermals höhere Zinsen für neue Schulden bieten. Für die ohnehin angeschlagenen Staatshaushalte der beiden Länder stellt die Entwicklung eine starke Zusatzbelastung dar./bgf/he