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Deutsche Anleihen: Enttäuschung über Draghi-Plan treibt Kurse

Veröffentlicht am 02.08.2012, 17:48
Aktualisiert 02.08.2012, 17:52
FRANKFURT (dpa-AFX) - Enttäuschung über Aussagen des EZB-Chefs Mario Draghi hat die Kurse der deutschen Staatsanleihen am Donnerstag in die Höhe getrieben. Im Kampf gegen die Schuldenkrise hat die Europäische Zentralbank (EZB) zwar Anleihekäufe zugunsten der Problemländer in Aussicht gestellt, allerdings sollen die Staaten sich zunächst an den Krisenfonds EFSF wenden. Der für den Handel mit Bundesanleihen richtungsweisende Euro-Bund-Future stieg bis zum Abend um 0,99 Prozent auf 144,92 Punkte. Vor der EZB-Pressekonferenz im Anschluss an den Zinsentscheid war der Kontrakt noch bei 142,83 Punkten notiert worden. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe fiel bis zuletzt um zwölf Basispunkte auf 1,245 Prozent.

Die EZB steht zwar grundsätzlich für Rettungseinsätze an den Anleihemärkten der Euro-Krisenstaaten bereit, wie Draghi betonte. Der Notenbankchef spielte den Ball jedoch zunächst in die Spielhälfte der Regierungen zurück. Der Rettungsfonds EFSF müsse aktiviert werden, um dem Problem der hohen Renditen zu begegnen. Für Spanien und Italien bedeutet das, sie müssten einen formellen Antrag auf Schützenhilfe stellen und entsprechende Auflagen akzeptieren. Die Finanzmärkte hatten offenbar mehr erwartet und reagierten enttäuscht, Euro und Aktienmärkte verzeichneten deutliche Verluste. Die als sicher gehandelten deutschen Staatstitel erhielten im Gegenzug kräftigen Kursauftrieb./hbr/jkr

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