FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse der deutschen Staatsanleihen haben am Montag zugelegt. Obwohl in Griechenland und Italien neue Regierungen Reformen in Angriff nehmen sollen, seien die Investoren weiterhin stark verunsichert, sagten Händler. Der richtungweisende Euro-Bund-Future stieg bis zum frühen Abend um 0,76 Prozent auf 138,32 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag bei 1,778 Prozent.
Experten hatten zum Wochenauftakt eigentlich mit schlechten Vorzeichen für die als besonders sicher geltenden deutschen Staatstitel gerechnet. Nachdem das italienische Parlament am Wochenende ein weitreichendes Reformpaket verabschiedet und der ehemalige EU-Kommissar Mario Monti mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt wurde, sei steigende Risikofreude an den Märkten zu erwarten gewesen, hieß es. Doch neue Rekordzinsen, die Italien Anlegern bei einer Anleihe-Auktion bieten musste, sorgten für neue Verunsicherung.
'Die Reaktion der Märkte auf politische Entscheidungen werden in ihrer Halbwertszeit immer kürzer', kommentierte der Experte Thomas Amend von der HSBC Trinkaus. Im Handelsverlauf spitzte sich die Lage am europäischen Rentenmarkt weiter zu: Erstmals seit dem 5. August sprang die Rendite für richtungsweisende zehnjährige Staatsanleihen aus Spanien wieder über die Marke von 6,0 Prozent. Auch die Renditen für Papiere aus Italien und Irland legten deutlich zu. Deutsche Staatssanleihen waren hingegen einmal mahr als 'sicherer Hafen' gesucht./hbr/jkr
Experten hatten zum Wochenauftakt eigentlich mit schlechten Vorzeichen für die als besonders sicher geltenden deutschen Staatstitel gerechnet. Nachdem das italienische Parlament am Wochenende ein weitreichendes Reformpaket verabschiedet und der ehemalige EU-Kommissar Mario Monti mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt wurde, sei steigende Risikofreude an den Märkten zu erwarten gewesen, hieß es. Doch neue Rekordzinsen, die Italien Anlegern bei einer Anleihe-Auktion bieten musste, sorgten für neue Verunsicherung.
'Die Reaktion der Märkte auf politische Entscheidungen werden in ihrer Halbwertszeit immer kürzer', kommentierte der Experte Thomas Amend von der HSBC Trinkaus. Im Handelsverlauf spitzte sich die Lage am europäischen Rentenmarkt weiter zu: Erstmals seit dem 5. August sprang die Rendite für richtungsweisende zehnjährige Staatsanleihen aus Spanien wieder über die Marke von 6,0 Prozent. Auch die Renditen für Papiere aus Italien und Irland legten deutlich zu. Deutsche Staatssanleihen waren hingegen einmal mahr als 'sicherer Hafen' gesucht./hbr/jkr