FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Anleihenmarkt sind die Kurse am Donnerstag nach einem weiteren Krisentreffen führender Politiker der Eurozone mit kräftigen Gewinnen in den Handel gestartet. In der Eurozone 'geht es ans Eingemachte', kommentierten Experten die jüngste Zuspitzung der Schuldenkrise. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future gewann am Morgen 0,49 Prozent auf 138,23 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe rutschte auf 1,763 Prozent.
'Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy hatten in der vergangenen Nacht unmissverständlich klar gemacht, dass sie den Euro nicht aufs Spiel setzen werden', kommentierte Expertin Antje Praefcke die Aussagen des Krisentreffens. Die Auszahlung der sechsten Hilfstranche an Griechenland werde 'auf Eis gelegt' und erst ausgezahlt, wenn es keine Zweifel über den Ausgang des Griechen-Referendums über den Verbleib in der Eurozone gebe.
Das vom griechischen Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou in Aussicht gestellt Referendum schwebe 'wie ein Damoklesschwert über dem Euro', hieß es in einer Einschätzung der HSBC Trinkaus. Nach Einschätzung des Anleihenexperten Volker Brokelmann von der HSH Nordbank hat Europa jetzt 'noch viereinhalb Wochen Zeit, sich selbst und insbesondere seinen Finanzsektor für einen möglichen Währungsunion-GAU vorzubereiten'./jkr/wiz
'Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy hatten in der vergangenen Nacht unmissverständlich klar gemacht, dass sie den Euro nicht aufs Spiel setzen werden', kommentierte Expertin Antje Praefcke die Aussagen des Krisentreffens. Die Auszahlung der sechsten Hilfstranche an Griechenland werde 'auf Eis gelegt' und erst ausgezahlt, wenn es keine Zweifel über den Ausgang des Griechen-Referendums über den Verbleib in der Eurozone gebe.
Das vom griechischen Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou in Aussicht gestellt Referendum schwebe 'wie ein Damoklesschwert über dem Euro', hieß es in einer Einschätzung der HSBC Trinkaus. Nach Einschätzung des Anleihenexperten Volker Brokelmann von der HSH Nordbank hat Europa jetzt 'noch viereinhalb Wochen Zeit, sich selbst und insbesondere seinen Finanzsektor für einen möglichen Währungsunion-GAU vorzubereiten'./jkr/wiz