FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Staatsanleihen haben auch am Montag starken Zulauf erhalten. Schwache Konjunkturdaten aus dem Euroraum und politische Unwägbarkeiten trieben die Anleger erneut in sichere Anlagen, hieß es am Markt. Der richtungweisende Euro-Bund-Future stieg bis zum Mittag um 0,38 Prozent auf 140,92 Punkte. Im Hoch erreichte der Future mit 140,98 Zählern einen neuen Rekord. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe sank zuletzt um vier Stellen auf 1,67 Prozent.
An der Konjunkturfront enttäuschten die vielbeachteten Einkaufsmanagerindizes. Sie gaben im April weiter nach und liegen nun noch tiefer unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Besonders stark trübte sich die Stimmung in der deutschen Industrie und im französischen Dienstleistungssektor ein. Bankvolkswirte zeigten sich überrascht: Die Postbank sprach von einer Enttäuschung auf der ganzen Linie. Die Commerzbank erwartet für die Konjunktur im Währungsraum allenfalls eine 'blutleere Aufwärtsbewegung' in der zweiten Jahreshälfte.
Hinzu kamen politische Unsicherheiten: In der zweitgrößten Euro-Wirtschaft Frankreich lag der sozialistische Präsidentschaftskandidat Francois Hollande in einer ersten Wahlrunde vor Amtsinhaber Nicolas Sarkozy. In den Niederlanden steht die konservative Regierung vor der Auflösung. Am Wochenende war es mangels Unterstützung der rechtspopulistischen 'Partei für Freiheit' nicht gelungen, wichtige Sparmaßnahmen auf den Weg zu bringen./bgf/hbr
An der Konjunkturfront enttäuschten die vielbeachteten Einkaufsmanagerindizes. Sie gaben im April weiter nach und liegen nun noch tiefer unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Besonders stark trübte sich die Stimmung in der deutschen Industrie und im französischen Dienstleistungssektor ein. Bankvolkswirte zeigten sich überrascht: Die Postbank sprach von einer Enttäuschung auf der ganzen Linie. Die Commerzbank erwartet für die Konjunktur im Währungsraum allenfalls eine 'blutleere Aufwärtsbewegung' in der zweiten Jahreshälfte.
Hinzu kamen politische Unsicherheiten: In der zweitgrößten Euro-Wirtschaft Frankreich lag der sozialistische Präsidentschaftskandidat Francois Hollande in einer ersten Wahlrunde vor Amtsinhaber Nicolas Sarkozy. In den Niederlanden steht die konservative Regierung vor der Auflösung. Am Wochenende war es mangels Unterstützung der rechtspopulistischen 'Partei für Freiheit' nicht gelungen, wichtige Sparmaßnahmen auf den Weg zu bringen./bgf/hbr