FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Anleihemarkt sind die Kurse am Montag trotz verbesserter Daten zur Kreditvergabe in der Eurozone mit deutlichen Aufschlägen in die neue Handelswoche gestartet. Händler nannten als Ursache für die Kauflaune am Rentenmarkt schwache Aktienmärkte in Europa und Enttäuschung nach dem Treffen der G 20-Finanzminister in Mexiko. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future stieg gegen Mittag um 0,29 Prozent auf 139,43 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag unverändert bei 1,845 Prozent.
'Die schwachen Aktienmärkte haben die Kurse der deutschen Anleihen nach oben getrieben', erklärte Anleihenexperte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) die Kauflaune. Die neusten Daten zur Geldmenge hätten hingegen kaum eine Rolle im Handel gespielt. Nach jüngsten Auswertungen der Europäischen Zentralbank ist die Kreditvergabe in der Eurozone zuletzt wieder leicht gestiegen.
Händler verwiesen bei der Erklärung der Kursgewinne am Anleihemarkt zudem auf die enttäuschenden Ergebnisse des Treffens der G 20-Finanzminister in Mexiko. Die Frage nach einer Aufstockung des dauerhaften Euro-Rettungsschirms ESM blieb dabei weiter ungeklärt. Aus Deutschland, das sich bislang beharrlich weigert, mehr Geld in die Hand zu nehmen, kamen widersprüchliche Signale. Finanzminister Wolfgang Schäuble hatte zunächst Gesprächsbereitschaft signalisiert. Kanzlerin Angela Merkel betonte jedoch zuletzt, es bleibe dabei, dass keine weitere Mittel eingesetzt würden./jkr/hbr
'Die schwachen Aktienmärkte haben die Kurse der deutschen Anleihen nach oben getrieben', erklärte Anleihenexperte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) die Kauflaune. Die neusten Daten zur Geldmenge hätten hingegen kaum eine Rolle im Handel gespielt. Nach jüngsten Auswertungen der Europäischen Zentralbank ist die Kreditvergabe in der Eurozone zuletzt wieder leicht gestiegen.
Händler verwiesen bei der Erklärung der Kursgewinne am Anleihemarkt zudem auf die enttäuschenden Ergebnisse des Treffens der G 20-Finanzminister in Mexiko. Die Frage nach einer Aufstockung des dauerhaften Euro-Rettungsschirms ESM blieb dabei weiter ungeklärt. Aus Deutschland, das sich bislang beharrlich weigert, mehr Geld in die Hand zu nehmen, kamen widersprüchliche Signale. Finanzminister Wolfgang Schäuble hatte zunächst Gesprächsbereitschaft signalisiert. Kanzlerin Angela Merkel betonte jedoch zuletzt, es bleibe dabei, dass keine weitere Mittel eingesetzt würden./jkr/hbr