FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Staatsanleihen haben am Dienstag nach ihren Vortagsverlusten wieder leichte Gewinne verbucht. Damit knüpfte der Anleihemarkt an seinen Höhenflug der vergangenen Wochen an. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future stieg bis zum Abend um 0,05 Prozent auf 145,85 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag bei 1,204 Prozent.
Weltweite Konjunktursorgen und die weitere schwelende Euro-Schuldenkrise dominierten den Markt, sagten Händler. So sind die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone im April überraschend deutlich gefallen und auch die deutschen Industrieaufträge sanken kräftig. Das Euro-Schwergewicht Spanien räumte seine Refinanzierungsprobleme am Vormittag erstmals offen ein und verunsicherte die Finanzmärkte damit zusätzlich. Dass Madrid in irgendeiner Form Hilfsgelder braucht, gilt am Markt mittlerweile als höchstwahrscheinlich.
Angesichts der immer brenzliger werdenden Lage in Europa haben die G7-Finanzminister und Notenbankchefs sich am Nachmittag in einer Telefonkonferenz beraten. Eine gemeinsame Erklärung gab es jedoch nicht. Der japanische Finanzminister Jun Azumi bekräftigte lediglich den Willen der großen Industrienationen, die Probleme in Spanien und Griechenland gemeinsam zu lösen.
Die Nachfrage nach den als besonders sicher geltenden deutschen Staatstiteln blieb in diesem nervösen Umfeld hoch. Unerwartet robuste US-Konjunkturdaten hoben die Risikofreude der Anleger am Nachmittag allerdings wieder etwas, so dass der Bund-Future zuletzt nur noch leicht im Plus notierte./hbr/stw
Weltweite Konjunktursorgen und die weitere schwelende Euro-Schuldenkrise dominierten den Markt, sagten Händler. So sind die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone im April überraschend deutlich gefallen und auch die deutschen Industrieaufträge sanken kräftig. Das Euro-Schwergewicht Spanien räumte seine Refinanzierungsprobleme am Vormittag erstmals offen ein und verunsicherte die Finanzmärkte damit zusätzlich. Dass Madrid in irgendeiner Form Hilfsgelder braucht, gilt am Markt mittlerweile als höchstwahrscheinlich.
Angesichts der immer brenzliger werdenden Lage in Europa haben die G7-Finanzminister und Notenbankchefs sich am Nachmittag in einer Telefonkonferenz beraten. Eine gemeinsame Erklärung gab es jedoch nicht. Der japanische Finanzminister Jun Azumi bekräftigte lediglich den Willen der großen Industrienationen, die Probleme in Spanien und Griechenland gemeinsam zu lösen.
Die Nachfrage nach den als besonders sicher geltenden deutschen Staatstiteln blieb in diesem nervösen Umfeld hoch. Unerwartet robuste US-Konjunkturdaten hoben die Risikofreude der Anleger am Nachmittag allerdings wieder etwas, so dass der Bund-Future zuletzt nur noch leicht im Plus notierte./hbr/stw