FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Anleihenmarkt sind die Kurse am Montag mit Gewinnen in die neue Handelswoche gestartet. Nach dem Machtwechsel im krisengeschüttelten Eurozonenland Spanien stieg der richtungsweisende Euro-Bund-Future um 0,26 Prozent auf 136,86 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe fiel im Gegenzug auf 1,930 Prozent.
Am europäischen Staatsanleihemarkt drehe sich weiter alles um die Staatsschuldenkrise in Griechenland, Italien und Spanien, sagte der Anleihenexperte Volker Brokelmann von der HSH Nordbank. Die EZB müsse mit Anleihekäufen Spaniens und insbesondere Italiens unverändert 'die Kohlen aus dem Feuer holen'. In Spanien hatten die Konservativen am Sonntag erwartungsgemäß die Parlamentswahlen klar gewonnen. Das Wahlergebnis dürfte nach Einschätzung von Brokelmann aber nur wenig Einfluss auf den Handel am Rentenmarkt haben.
Die Übergangsregierung in Griechenland habe hingegen 'mit Machtspielchen der Not-Koalitionäre zu kämpfen', sagte Brokelmann weiter. So weigert sich der konservative Parteichef Samaras, das vom Internationalen Währungsfonds (IWF), EU und Europäischer Zentralbank (EZB) geforderte schriftliche Bekenntnis zu den nötigen Reform- und Sparmaßnahmen abzugeben. Die rettende Auszahlung der Hilfskredittranche bis Mitte Dezember sei daher weiter fraglich und eine unkontrollierte Staatspleite Griechenlands nicht ausgeschlossen./jkr/wiz
Am europäischen Staatsanleihemarkt drehe sich weiter alles um die Staatsschuldenkrise in Griechenland, Italien und Spanien, sagte der Anleihenexperte Volker Brokelmann von der HSH Nordbank. Die EZB müsse mit Anleihekäufen Spaniens und insbesondere Italiens unverändert 'die Kohlen aus dem Feuer holen'. In Spanien hatten die Konservativen am Sonntag erwartungsgemäß die Parlamentswahlen klar gewonnen. Das Wahlergebnis dürfte nach Einschätzung von Brokelmann aber nur wenig Einfluss auf den Handel am Rentenmarkt haben.
Die Übergangsregierung in Griechenland habe hingegen 'mit Machtspielchen der Not-Koalitionäre zu kämpfen', sagte Brokelmann weiter. So weigert sich der konservative Parteichef Samaras, das vom Internationalen Währungsfonds (IWF), EU und Europäischer Zentralbank (EZB) geforderte schriftliche Bekenntnis zu den nötigen Reform- und Sparmaßnahmen abzugeben. Die rettende Auszahlung der Hilfskredittranche bis Mitte Dezember sei daher weiter fraglich und eine unkontrollierte Staatspleite Griechenlands nicht ausgeschlossen./jkr/wiz