FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen sind am Donnerstag angesichts erfolgreicher Anleihenauktionen in Italien und Spanien gefallen. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future fiel um 0,13 Prozent auf 139,17 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg auf 1,838 Prozent.
'Die erfolgreich verlaufenen Auktionen von spanischen und italienischen Staatsanleihen haben den Anleihemarkt belastet', sagte Rainer Guntermann, Anleiheexperte von der Commerzbank. Vor allem die hohe Nachfrage bei den spanischen Papieren hätten den Markt beruhigt. Die Zeichen für eine Entspannung in der Schuldenkrise hätten die Nachfrage nach den als sicher geltenden deutschen Anleihen gedämpft.
'Angesichts des hohen Kursniveaus gebe es für deutsche Anleihen aber auch wenig Luft nach oben', sagte Guntermann weiter. Mögliche Stolpersteine für eine weitere Erholung der Anleihemärkten sei die angespannte Lage in Griechenland und weitere mögliche Herabstufungen der Kreditwürdigkeit von Euroländern durch die Ratingagenturen. Dies könnte insbesondere Folgen haben, falls Kernländer der Eurozone betroffen wären.
Die Europäische Zentralbank (EZB) dürfte hingegen am Nachmittag kaum für Überraschungen sorgen, erwartet Guntermann. Der werde wohl unverändert bleiben und keine zusätzlichen Maßnahmen durch die EZB ergriffen werden. 'Die EZB werde erst abwarten wie ihre Beschlüsse vom Dezember wirken', sagte Guntermann. So erfolge die Halbierung des Mindestreservesatzes erst in der nächsten Woche und der nächste Dreijahrestender komme im Februar./jsl/jkr
'Die erfolgreich verlaufenen Auktionen von spanischen und italienischen Staatsanleihen haben den Anleihemarkt belastet', sagte Rainer Guntermann, Anleiheexperte von der Commerzbank. Vor allem die hohe Nachfrage bei den spanischen Papieren hätten den Markt beruhigt. Die Zeichen für eine Entspannung in der Schuldenkrise hätten die Nachfrage nach den als sicher geltenden deutschen Anleihen gedämpft.
'Angesichts des hohen Kursniveaus gebe es für deutsche Anleihen aber auch wenig Luft nach oben', sagte Guntermann weiter. Mögliche Stolpersteine für eine weitere Erholung der Anleihemärkten sei die angespannte Lage in Griechenland und weitere mögliche Herabstufungen der Kreditwürdigkeit von Euroländern durch die Ratingagenturen. Dies könnte insbesondere Folgen haben, falls Kernländer der Eurozone betroffen wären.
Die Europäische Zentralbank (EZB) dürfte hingegen am Nachmittag kaum für Überraschungen sorgen, erwartet Guntermann. Der werde wohl unverändert bleiben und keine zusätzlichen Maßnahmen durch die EZB ergriffen werden. 'Die EZB werde erst abwarten wie ihre Beschlüsse vom Dezember wirken', sagte Guntermann. So erfolge die Halbierung des Mindestreservesatzes erst in der nächsten Woche und der nächste Dreijahrestender komme im Februar./jsl/jkr