FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Anleihenmarkt sind die Kurse am Dienstag nach US-Konjunkturdaten und problemlosen Versteigerungen von Staatsanleihen in der Eurozone deutlich abgerutscht. Der richtungweisende Euro-Bund-Future fiel im späten Nachmittagshandel um 0,44 Prozent auf 140,67 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag bei 1,699 Prozent. Am Montagabend hatte die Rendite im Zuge neuer Sorgen vor einer Zuspitzung der Euroschuldenkrise noch ein Rekordtief bei 1,633 Prozent erreicht.
Händler erklärten die Kursverluste am deutschen Rentenmarkt unter anderem mit US-Konjunkturdaten, die an den Aktienmärkten positiv aufgenommen worden seien und die Risikofreude der Investoren verstärkt hätten. Die Industrieumfrage der regionalen Notenbank in Richmond hatte im April von sieben auf 14 Punkte zugelegt. Erwartet worden war ein Rückgang auf sechs Zähler. Zudem sprachen Experten nach Daten zu Hauspreisen und Neubauverkäufen von einer Fortsetzung des leichten Aufwärtstrends am US-Immobilienmarkt.
Zudem habe eine Reihe von Anleiheauktionen in der Eurozone jüngste Sorgen vor einer neuen Eskalation der Euro-Schuldenkrise etwas gedämpft und deutsche Anleihen unter Verkaufsdruck gesetzt. Am Vormittag besorgten sich die Euro-Sorgenkinder Spanien und Italien problemlos frische Milliarden an den Geld- und Anleihemärkten. Auch die Niederlande, seit dem Rücktrittsangebot der Regierung vom Vortag ebenfalls im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, konnten sich erfolgreich refinanzieren.
Zu Beginn der Woche hatten noch herbe Verlusten der Börsen im Anschluss an den ersten Durchgang in der französischen Präsidentenwahl und dem Rücktritt der Regierung in den Niederlanden die Anleger in sichere Anlagen getrieben und den Bund-Future stark nach oben getrieben./jkr/hbr
Händler erklärten die Kursverluste am deutschen Rentenmarkt unter anderem mit US-Konjunkturdaten, die an den Aktienmärkten positiv aufgenommen worden seien und die Risikofreude der Investoren verstärkt hätten. Die Industrieumfrage der regionalen Notenbank in Richmond hatte im April von sieben auf 14 Punkte zugelegt. Erwartet worden war ein Rückgang auf sechs Zähler. Zudem sprachen Experten nach Daten zu Hauspreisen und Neubauverkäufen von einer Fortsetzung des leichten Aufwärtstrends am US-Immobilienmarkt.
Zudem habe eine Reihe von Anleiheauktionen in der Eurozone jüngste Sorgen vor einer neuen Eskalation der Euro-Schuldenkrise etwas gedämpft und deutsche Anleihen unter Verkaufsdruck gesetzt. Am Vormittag besorgten sich die Euro-Sorgenkinder Spanien und Italien problemlos frische Milliarden an den Geld- und Anleihemärkten. Auch die Niederlande, seit dem Rücktrittsangebot der Regierung vom Vortag ebenfalls im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, konnten sich erfolgreich refinanzieren.
Zu Beginn der Woche hatten noch herbe Verlusten der Börsen im Anschluss an den ersten Durchgang in der französischen Präsidentenwahl und dem Rücktritt der Regierung in den Niederlanden die Anleger in sichere Anlagen getrieben und den Bund-Future stark nach oben getrieben./jkr/hbr