FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Anleihen sind am Montag mit Kursaufschlägen in den Handel gegangen. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future stieg am Morgen um 0,22 Prozent auf 134,39 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag bei 2,249 Prozent.
Nach Einschätzung von Experten hat die Schuldenkrise im Euroraum inzwischen ein Stadium erreicht, in dem das gewohnte Reaktionsmuster 'Risiko steigt, Bund-Renditen sinken' nicht mehr zutrifft. In der vergangenen Woche hatten Investoren sich auch gegenüber dem bisherigen Stabilitätsanker Deutschland erstmals skeptisch gezeigt. Bei einer Anleiheauktion blieb der Bund am Mittwoch auf etwa einem Drittel seiner Papiere sitzen. In dieser Woche dürfte deshalb die spannende Frage sein, ob deutsche Staatspapiere ihren Nimbus als besonders sichere Anlage wieder behaupten können.
Zumal diese Woche mit Hinblick auf die Schuldenkrise in der Eurozone schicksalhaften Charakter haben dürfte. Laut HSBC Trinkaus sollen insgesamt neue Anleihen im Volumen von 15,6 Milliarden Euro platziert werden. Am Montag wagen sich neben dem erst Ende vergangener Woche heruntergestuften Belgien auch Frankreich und das große Euro-Sorgenkind Italien an den Primärmarkt./hbr/bgf
Nach Einschätzung von Experten hat die Schuldenkrise im Euroraum inzwischen ein Stadium erreicht, in dem das gewohnte Reaktionsmuster 'Risiko steigt, Bund-Renditen sinken' nicht mehr zutrifft. In der vergangenen Woche hatten Investoren sich auch gegenüber dem bisherigen Stabilitätsanker Deutschland erstmals skeptisch gezeigt. Bei einer Anleiheauktion blieb der Bund am Mittwoch auf etwa einem Drittel seiner Papiere sitzen. In dieser Woche dürfte deshalb die spannende Frage sein, ob deutsche Staatspapiere ihren Nimbus als besonders sichere Anlage wieder behaupten können.
Zumal diese Woche mit Hinblick auf die Schuldenkrise in der Eurozone schicksalhaften Charakter haben dürfte. Laut HSBC Trinkaus sollen insgesamt neue Anleihen im Volumen von 15,6 Milliarden Euro platziert werden. Am Montag wagen sich neben dem erst Ende vergangener Woche heruntergestuften Belgien auch Frankreich und das große Euro-Sorgenkind Italien an den Primärmarkt./hbr/bgf