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Deutsche Börse wird für Fusion mit NYSE nicht jeden Preis zahlen

Veröffentlicht am 10.12.2011, 01:05
Aktualisiert 10.12.2011, 01:08
FRANKFURT/BERLIN (dpa-AFX) - Die Deutsche Börse <63DU.ETR> will die angepeilte Fusion mit der NYSE Euronext nicht um jeden Preis durchziehen. 'Grundsätzlich verläuft die rote Linie dort, wo die Fusion durch die Auflagen unattraktiv wird', sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Börse, Reto Francioni, der 'Berliner Zeitung' und der 'Frankfurter Rundschau' (Samstag) mit Blick auf die EU-Wettbewerbsbehörden. 'Wenn die Bedingung für die Genehmigung wäre, eine der beiden Terminbörsen, Eurex oder Liffe, zu verkaufen, dann würden signifikante Vorteile der Fusion fehlen', sagte er. Zuletzt war spekuliert worden, Francioni sei zu weitreichenden Zugeständnissen an EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia bereit, um die umstrittene Fusion zu erreichen. Unter anderem war von der Abspaltung einer neu zusammengestellten Terminbörse für Aktienderivate die Rede. Diese Option bezeichnete er als Gerücht, das er nicht kommentieren wolle.

Francioni hingegen setzt beim Ringen mit den Wettbewerbshütern noch immer auf die Kraft seiner Argumente. 'Ich glaube nicht, dass unsere Argumente nicht überzeugen können', sagte der Vorstandchef. Entschieden widerspricht er Bedenken, die Fusion erzeuge ein Monopol im Derivategeschäft. 'Ich teile die Sorgen überhaupt nicht, denn die Definition vom relevanten Markt ist eine weltweite', sagte er. Der Börsenhandel mache nicht an einzelnen Ländergrenzen oder den Außengrenzen einzelner Regionen halt. 'Sie müssen auf den gesamten Markt für Derivate blicken, also auf den regulierten, der über Börsen läuft, und auf den viel größeren unregulierten Bereich, auch OTC-Markt genannt. Hier findet der Wettbewerb statt.' In Europa würde die neue Super-Börse in diesem Segment gerade einmal einen Marktanteil von 15 Prozent halten, weltweit wären es weniger als vier Prozent.

Der geplante Zusammenschluss sei 'großartig für den Standort Frankfurt, er ist klasse für den europäischen Kapitalmarkt und er ist auch gut für die Nyse'. Die Ängste vor Arbeitsplatzverlusten in Frankfurt nehme er ernst, sagte der Börsenchef. Sie seien allerdings 'eine Folge von Sorge vor Veränderung'. Durch die Fusion würden 'auch neue Stellen entstehen können'. Als Beispiel nannte er die Wertpapierabwicklung: 'Die Fusion ist ein Zusammenschluss mit dem Ziel der Expansion.'/he/men

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