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Deutsche Börse/NYSE machen noch ein Zugeständnis für Fusion an die EU

Veröffentlicht am 21.12.2011, 09:46
FRANKFURT (dpa-AFX) - Im zähen Ringen um ihre Fusion zur weltgrößten Börse haben die Deutsche Börse <63DU.ETR> und die NYSE Euronext ein weiteres Zugeständnis an die EU-Wettbewerbsbehörde gemacht. Da vor allem das Derivategeschäft Stein des Anstoßes ist, weil der neue Konzern 90 Prozent des börslichen Terminhandels in Europa beherrschen würde, bieten die beiden Marktbetreiber nun zusätzlich an, die Standardgebühren für europäische Derivatekontrakte über einen Zeitraum von drei Jahren konstant zu lassen, wie die Deutsche Börse am Dienstagabend in Frankfurt mitteilte. Informierten Kreisen zufolge dürfte dies das wohl letzte Zugeständnis sein, das gemacht worden ist.

An diesem Mittwoch steht dem Vernehmen nach zugleich ein weiteres Treffen der Börsenvorstände mit den EU-Behörden in Brüssel an. Besprochen werden sollen die Ergebnisse des neuen Markt-Tests der Wettbewerber. Unter anderem sollten sich erneut die britische Börse London Stock Exchange (LSE) oder die Nasdaq OMX zu den Zugeständnissen der zwei Börsen äußern.

Die Börsen hatten in der vergangenen Woche ihr erstes Angebot an Zugeständnissen bereits aufgestockt und informierten Kreisen zufolge angeboten, das europäische Geschäft der zur NYSE gehörenden Tochter-Börse Liffe mit Derivaten auf Einzelaktien abzugeben. Der Käufer des Geschäftsbereichs soll zugleich die Möglichkeit erhalten, das Verrechnungs- und Abwicklungssystem Eurex-Clearing zu nutzen. Unter anderem sollen Wettbewerber, die Zinsderivate einführen wollen, zudem eine Lizenz für das Eurex-Handelssystem der Deutschen Börse bekommen.

Spätestens bis zum 9. Februar will die EU-Kommission über die Fusion entscheiden. Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia hatte am Vortag gesagt, die Prüfung werde noch mindestens vier Wochen dauern. Analysten sind inzwischen zunehmend skeptisch geworden und rechnen wegen der unverminderten Härte der EU bei der Auslegung der monopolistischen Stellung im europäischen Derivategeschäft nur noch mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent, dass der Zusammenschluss zustande kommt./ck/jha/tw

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