NEW YORK (dpa-AFX) - Die deutsche Milliardärsfamilie Reimann hält trotz Widerstand am geplanten Kauf des US-Kosmetikkonzerns Avon fest. 'Wir glauben weiterhin an die Vorteile unserer vorgeschlagenen Übernahme', sagte Bart Becht, der Verwaltungsratschef des Parfümherstellers Coty. Das Unternehmen gehört zum Firmenimperium der Reimanns.
Der Clan aus dem Rhein-Neckar-Raum hatte über Coty vor zwei Wochen sein 10 Milliarden US-Dollar (7,5 Mrd Euro) schweres Übernahmeangebot gemacht. Avon hatte jedoch abgelehnt mit der Begründung, das sei zu wenig. Becht versuchte nun in einem an Montag veröffentlichten Brief an Avon-Chefin Andrea Jung, die Gegenseite umzustimmen.
Becht erneuerte im dem Brief den Wunsch, sich persönlich zu treffen. Zudem bat er, die Geschäftsdaten von Avon einsehen zu dürfen. 'Wir benötigen Einblick in die Bücher, um den besten Preis herauszufinden, den wir den Avon-Anteilseignern letztlich zahlen können.' Beobachter werteten dies als Andeutung, dass Coty sein Angebot erhöhen könnte.
Avon leidet nicht nur unter schwächelnden Verkäufen, sondern sieht sich auch Bestechungsvorwürfen gegenüber, was in den Vereinigten Staaten teuer werden kann. Alle diese Probleme einkalkuliert, bietet Coty derzeit unverbindlich 23,25 Dollar je Aktie.
Becht versicherte erneut, dass eine Übernahme von Avon nur in Frage komme, wenn das Management zustimmt. Und hier gibt es einen Wechsel: Die vom Konsumgütermulti Johnson & Johnson stammende Sherilyn McCoy übernimmt zum 23. April das Ruder von Andrea Jung, die seit 13 Jahren an der Spitze von Avon steht und sich künftig auf ihren Job als Vorsitzende des Verwaltungsrats beschränkt./das/DP/he
Der Clan aus dem Rhein-Neckar-Raum hatte über Coty vor zwei Wochen sein 10 Milliarden US-Dollar (7,5 Mrd Euro) schweres Übernahmeangebot gemacht. Avon hatte jedoch abgelehnt mit der Begründung, das sei zu wenig. Becht versuchte nun in einem an Montag veröffentlichten Brief an Avon-Chefin Andrea Jung, die Gegenseite umzustimmen.
Becht erneuerte im dem Brief den Wunsch, sich persönlich zu treffen. Zudem bat er, die Geschäftsdaten von Avon einsehen zu dürfen. 'Wir benötigen Einblick in die Bücher, um den besten Preis herauszufinden, den wir den Avon-Anteilseignern letztlich zahlen können.' Beobachter werteten dies als Andeutung, dass Coty sein Angebot erhöhen könnte.
Avon leidet nicht nur unter schwächelnden Verkäufen, sondern sieht sich auch Bestechungsvorwürfen gegenüber, was in den Vereinigten Staaten teuer werden kann. Alle diese Probleme einkalkuliert, bietet Coty derzeit unverbindlich 23,25 Dollar je Aktie.
Becht versicherte erneut, dass eine Übernahme von Avon nur in Frage komme, wenn das Management zustimmt. Und hier gibt es einen Wechsel: Die vom Konsumgütermulti Johnson & Johnson