NÜRNBERG (dpa-AFX) - Ein starker Konjunkturoptimismus, niedrige Energiepreise und Mini-Zinsen auf das Ersparte sorgen für eine immer bessere Kauflaune. Das vom Marktforschungsinstitut GfK für März ermittelte Konsumklima sei spürbar von 9,3 Punkten auf 9,7 Zähler gestiegen, teilte das Institut am Donnerstag mit. Dies ist der fünfte Anstieg in Folge und der höchste Wert seit Oktober 2001. Volkswirte hatten nur mit einem Anstieg auf 9,5 Punkte gerechnet.
Erneut meldeten die GfK-Forscher ein Rekordtief bei der Sparneigung. Wegen historisch niedriger Zinsen gibt es derzeit einfach keine Anreize zum Sparen. Gleichzeitig rechnen die Verbraucher im weiteren Verlauf des Jahres mit einer starken Konjunktur und einem robusten Arbeitsmarkt. Vor diesem Hintergrund habe sich auch die Einkommenserwartung der Befragten verbessert, und die GfK-Forscher konnten bereits den fünften Anstieg der Anschaffungsneigung in Folge feststellen.
Trotz des starken Anstiegs beim Konsumklima warnten die GfK-Forscher aber vor möglichen Risiken für die Kauflaune. Neben dem Krieg im Osten der Ukraine könnte auch der Schuldenstreit mit Griechenland für einen Dämpfer sorgen. Das GfK-Konsumklima basiert auf einer Befragung von etwa 2000 Verbrauchern.