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Deutschland: Euro-Krise könnte zu steigenden Firmenpleiten führen

Veröffentlicht am 25.04.2012, 13:52
KÖLN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach zwei Jahren mit rückläufigen Insolvenzen könnte die Euro-Krise die Firmenpleiten in Deutschland 2012 wieder steigen lassen. Damit rechnet zumindest der internationale Kreditversicherer Atradius, wie eine am Mittwoch veröffentlichte Kalkulation zeigt. Das Unternehmen geht von einem Anstieg um fünf Prozent aus, in den Krisenländern des Währungsraums dürfte er jedoch deutlich höher liegen. 'Grund für die Trendumkehr ist die anhaltende Krise der Eurozone, die wesentlich zur Verlangsamung des globalen Wirtschaftswachstums beigetragen hat', erklärte Michael Karrenberg, Leiter Risikomanagement bei Atradius.

Dank ihrer guten Wettbewerbsposition und dem starken Export in Länder außerhalb der Eurozone geht Atradius davon aus, dass deutsche Unternehmen vergleichsweise glimpflich durch die Krise kommen. Einen wesentlich deutlicheren Anstieg der Firmenpleiten erwartet der Versicherer im von der Schuldenkrise unmittelbar betroffenen Südeuropa. Demnach wird die Zahl der Insolvenzen in Griechenland 2012 um weitere 15 Prozent zunehmen, nachdem sie bereits in den Vorjahren stark angestiegen war.

Weiterhin zweistellige Zuwachsraten prognostizieren die Risikoexperten auch für Italien. Dort werde sich die Zahl der Unternehmensinsolvenzen 2012 voraussichtlich um zehn Prozent erhöhen, heißt es in der Prognose. Wie kritisch der Kreditversicherer die globale wirtschaftliche Lage beurteilt, zeigt sich daran, dass lediglich für Australien, Dänemark und die USA weniger Unternehmenspleiten erwartet werden. Die Insolvenzen in diesen Ländern blieben allerdings auf weiterhin hohem Niveau.

Neben einer möglichen Eskalation der Eurokrise stelle die Entwicklung des Ölpreises ein beträchtliches Risiko für das weitere Wachstum der Weltwirtschaft dar. Vor allem die anhaltenden Unruhen im Nahen Osten und Nordafrika hätten bereits im vergangenen Jahr für hohe Ölpreise gesorgt. Die aktuellen Spannungen im Hinblick auf das iranische Atomprogramm, aber auch in Syrien und dem Sudan führten zu weiteren Kapazitätsverknappungen./hbr/bgf

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