FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutschland hat sich am Mittwoch frisches Kapital für zehn Jahre am freien Markt zu einem rekordniedrigen Zinssatz besorgt. Bei einem Kupon von 1,75 Prozent habe die Versteigerung letztendlich eine durchschnittliche Rendite von 1,77 Prozent erbracht, teilte die Bundesbank am Mittwoch mit. Bei einer Neuemission von Staatsanleihen mit Fälligkeit im Juli 2022 begnügte sich der Bund aber mit 3,87 Milliarden Euro. Die Summe der Gebote im Rahmen der Auktion habe bei 4,11 Milliarden Euro gelegen und damit deutlich unter der ursprünglich anvisierten Marke von 5,0 Milliarden Euro, hieß es weiter. Offenbar habe man den Kupon etwas zu niedrig angesetzt, hieß es von Händlern.
Vor dem Hintergrund der Euro-Schuldenkrise sind die als besonders sicher geltenden deutschen Staatsanleihen bei Anlegern stark gefragt. Das sorgte zuletzt für immer geringere Renditen bei Bundesanleihen. In den vergangenen Handelstagen hatte eine starker Anstieg der Risikoaufschläge für Staatsanleihen aus Italien und Spanien die Schuldenkrise wieder in den Mittelpunkt des Interesses an den Finanzmärkten gerückt. Am Vormittag setzte aber auch bei den spanischen und italienischen Anleihen eine spürbare Entspannung bei den Risikoaufschlägen ein./jkr/hbr
Vor dem Hintergrund der Euro-Schuldenkrise sind die als besonders sicher geltenden deutschen Staatsanleihen bei Anlegern stark gefragt. Das sorgte zuletzt für immer geringere Renditen bei Bundesanleihen. In den vergangenen Handelstagen hatte eine starker Anstieg der Risikoaufschläge für Staatsanleihen aus Italien und Spanien die Schuldenkrise wieder in den Mittelpunkt des Interesses an den Finanzmärkten gerückt. Am Vormittag setzte aber auch bei den spanischen und italienischen Anleihen eine spürbare Entspannung bei den Risikoaufschlägen ein./jkr/hbr