😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Deutschland: Stärkster Produktionseinbruch seit dreieinhalb Jahren

Veröffentlicht am 07.12.2012, 12:05
Aktualisiert 07.12.2012, 12:08
BERLIN (dpa-AFX) - In Deutschland hat die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe den stärksten Rückschlag seit dreieinhalb Jahren verkraften müssen. Im Oktober sei die Produktion um 2,6 Prozent im Monatsvergleich gesunken, teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Freitag mit. Dies ist der stärkste Einbruch seit April 2009 und er kam völlig überraschend. Bankvolkswirte hatten eine gegenüber dem Vormonat unveränderte Produktion erwartet.

Die Daten zeigen, dass sich die Konjunkturflaute bei der Produktion in den deutschen Unternehmen immer stärker bemerkbar macht. Bereits im September sei die Produktion um revidierte 1,3 Prozent (zuvor minus 1,8 Prozent) zurückgefallen, hieß es weiter. Im Jahresvergleich meldete das Ministerium für den Oktober einen Rückschlag um 3,7 Prozent, nach 0,8 Prozent im September.

Die Produktionsschwäche zeigte sich quer durch die Branchen. Die Ursache für den Oktobereinbruch sieht das Ministerium aber vor allem bei den schwachen Geschäften in der Baubranche. Im Bauhauptgewerbe sei die Produktion mit 5,3 Prozent zum Vormonat mehr als doppelt so stark eingebrochen wie in der Industrie mit einem Rückgang um 2,4 Prozent. Die Hersteller von Investitionsgütern fuhren ihre Produktion laut Ministerium um 4,3 Prozent zurück und bei den Konsumgütern habe es ein Minus von 0,9 Prozent gegeben.

Ein kräftiger Rückgang der Industrieproduktion zeigt sich auch im aussagekäftigeren Zweimonatsvergleich. Hier meldete das Ministerium für die Monate September/Oktober im Vergleich zu Juli/August ein Minus von 2,7 Prozent. In dieser Abgrenzung sei der Rückgang in der Industrie mit 3,4 Prozent allerdings stärker ausgefallen als in der Baubranche mit einem Minus von 1,6 Prozent.

'Das Produzierende Gewerbe ist schwach ins Jahresschlussquartal gestartet', kommentierte das Ministerium die Produktionsdaten. Zuletzt lieferten aber die Daten zum Auftragseingang ein Hoffnungszeichen für die weitere konjunkturelle Entwicklung in der größten Volkswirtschaft der Eurozone. Im Oktober gab es nach Angaben des Wirtschaftsministeriums vom Vortag bei den deutschen Industrieaufträgen den stärksten Anstieg seit Januar 2011./jkr/hbr

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.