FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag deutlich im Plus notiert. Die mit Spannung erwartete Rede von US-Notenbankchef Ben Bernanke ließ den Kurs am Nachmittag jedoch stark schwanken. Die europäische Gemeinschaftswährung notierte zuletzt bei 1,2588 US-Dollar. Nach Bernankes Auftritt war der Kurs zeitweise bis auf 1,2638 Dollar geklettert. Im frühen Handel war der Euro noch kurzzeitig unter die Marke von 1,25 Dollar ausgerissen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2611 (Donnerstag: 1,2544) Dollar fest.
Am Devisenmarkt waren zum Wochenausklang alle Augen auf Fed-Chef Bernanke gerichtet, der am Nachmittag die Eröffnungsrede zur wichtigen Notenbank-Konferenz im amerikanischen Jackson Hole hielt. Investoren erhofften sich konkrete Hinweise auf eine abermalige Lockerung der US-Geldpolitik, wurden jedoch nicht entsprechend bedient. 'Die Fed spielt auf Zeit - Bernanke hat kein klares Bekenntnis abgegeben', sagte Commerzbank-Experte Bernd Weidensteiner.
Die Notenbank halte sich zwar alle Optionen offen und viel dürfe nicht fehlen, damit sie ein neues Wertpapierkaufprogramm auflegt. Doch vor dem US-Arbeitsmarktbericht in der kommenden Woche sei es verfrüht, zu spekulieren, so Weidensteiner. Am Devisenmarkt belasten Anleihekäufe der Fed tendenziell den Dollar. Die Unmengen von Liquidität, die dadurch in die Märkte gepumpt werden, gelten als langfristige Bedrohung für den Geldwert.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,79525 (0,79110) britische Pfund, 98,96 (98,63) japanische Yen und 1,2009 (1,2009) Schweizer Franken fest. In London wurde der Preis für die Feinunze Gold am Nachmittag mit 1648,50 (Vortag: 1660,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 41 720,00 (41 700,00) Euro./hbr/DP/hbr
Am Devisenmarkt waren zum Wochenausklang alle Augen auf Fed-Chef Bernanke gerichtet, der am Nachmittag die Eröffnungsrede zur wichtigen Notenbank-Konferenz im amerikanischen Jackson Hole hielt. Investoren erhofften sich konkrete Hinweise auf eine abermalige Lockerung der US-Geldpolitik, wurden jedoch nicht entsprechend bedient. 'Die Fed spielt auf Zeit - Bernanke hat kein klares Bekenntnis abgegeben', sagte Commerzbank
Die Notenbank halte sich zwar alle Optionen offen und viel dürfe nicht fehlen, damit sie ein neues Wertpapierkaufprogramm auflegt. Doch vor dem US-Arbeitsmarktbericht in der kommenden Woche sei es verfrüht, zu spekulieren, so Weidensteiner. Am Devisenmarkt belasten Anleihekäufe der Fed tendenziell den Dollar. Die Unmengen von Liquidität, die dadurch in die Märkte gepumpt werden, gelten als langfristige Bedrohung für den Geldwert.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,79525 (0,79110) britische Pfund