Hasen-Immobilien AG:
Hasen-Immobilien AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG
31.10.2011 10:47
Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Zwischenmitteilung
für das III. Quartal 2011
der Hasen-Immobilien Aktiengesellschaft, Augsburg
I. Geschäfts- und Rahmenbedingungen
1. Gegenstand der Hasen-Immobilien AG und des Hasen-Immobilien Konzerns
Die Hasen-Immobilien AG und der Hasen-Immobilien Konzern sind
ausschließlich auf dem Immobiliensektor tätig. Im Mittelpunkt der
geschäftlichen Tätigkeiten des Konzerns stehen die Durchführung von
Bauträgermaßnahmen im Großraum München sowie die Verwaltung des überwiegend
im Großraum Augsburg gelegenen Immobilienbestandes.
2. Struktur der einbezogenen Beteiligung
Die Hasen-Immobilien AG ist am Stammkapital der HI Wohnbau GmbH, München in
Höhe von EUR 1 Mio. mit einem Stammanteil von 80% beteiligt. Die HI Wohnbau
GmbH konzentriert sich auf das Bauträgergeschäft im Großraum München.
Des Weiteren hält die Hasen-Immobilien AG an der Hasen-Immobilien
Grundbesitz GmbH & Co. KG einen Kommanditanteil in Höhe von 90%.
Geschäftsführende Komplementärin der vorgenannten Gesellschaft ist die
Hasen-Immobilien Verwaltungs GmbH, an der die Berichtsgesellschaft den
alleinigen Stammanteil hält. Schwerpunkt der Hasen-Immobilien Grundbesitz
GmbH & Co KG ist die Verwaltung des eigenen Immobilienbestandes, der sich
überwiegend in Augsburg befindet.
3. Allgemeine wirtschaftliche Geschäfts- und Rahmenbedingungen
Soweit es die allgemeinen wirtschaftlichen Geschäfts- und
Rahmenbedingungen, insbesondere das gesamtwirtschaftliche Umfeld und die
Konjunkturentwicklung betrifft, stehen im III. Quartal 2011 unter anderem
folgende Themen weiter im Zentrum der öffentlichen Diskussion:
- Schulden- und Haushaltskrisen verschiedener EU-Mitgliedsstaaten,
Unterstützung angeschlagener EU-Mitgliedsländer, Suche nach Lösungen der
Eurokrise durch Erweiterung bzw. Steigerung der Wirksamkeit des
Euro-Rettungsfonds EFSF, Bewertung möglicher Risiken aus einer
Griechenland-Schuldenreduzierung bzw. Schuldenschnitts;
- Bankenkrise durch die Verschärfung der Eigenkapitalregelungen und
drohende Verluste bei europäischen Staatsanleihen sowie Forderung nach der
Zerlegung von Universalbanken in Geschäfts- und Investmentbanken mit dem
Ziel einer deutlichen Trennung des Eigenhandels der Banken von den
Einlagen ihrer Kunden.
Alle diese Themen werden im Zeitpunkt der Berichtserstellung sowohl auf
europäischer Ebene wie auch auf nationaler Ebene kontrovers diskutiert.
Darüber hinaus ist es weltweit an verschiedenen Bankenplätzen zu offenen
Demonstrationen gegen das bestehende Bankensystem gekommen.
Desweiteren hat die Bundesregierung zwischenzeitlich ihre Wachstumsprognose
für das Jahr 2012 von 1,8% auf 1,0% abgeschwächt. Grund für die Revision
seien die sich eintrübende Weltkonjunktur und die anhaltenden Turbulenzen
auf den Finanzmärkten, die zunehmend auch die Stimmung in der
Realwirtschaft belasten.
Insgesamt hat die vorzufindende Situation einmal mehr dazu beigetragen, die
allgemeine Verunsicherung der Verbraucher in das Finanzsystem weiter
aufrechtzuerhalten, wenn nicht sogar zu verstärken. Vor diesem Hintergrund
hat sich der Trend der Anleger fortgesetzt in wertbeständige Anlageformen
zu gehen. Dies bestätigt sich in den noch näher zu erläuternden positiven
Verkaufszahlen der Berichtsgesellschaft.
II. Entwicklung und geschäftliche Aktivitäten während des III. Quartals
2011
1. Bauträgermaßnahmen
Die Verkaufszahlen im Bauträgerbereich haben sich auch im III. Quartal 2011
erwartungsgemäß positiv fortgesetzt. Insgesamt konnten in diesem Zeitraum
111 Einheiten (Vj. 72) veräußert werden; im Gesamtjahr 2011 liegen bis zum
30.09. insgesamt 197 Verkäufe vor (Vj.174).
Die getätigten Verkäufe im III. Quartal entfallen auf die folgenden
Projekte:
1 Verkauf im Projekt 'PANORAMAWOHNEN' in der Schussenriederstr., 28
Verkäufe in der Federseestr. (1.und 2. BA) in Lochhausen, 16 Verkäufe im
Projekt Stiergarten in Höhenkirchen/Siegertsbrunn, 49 Verkäufe im Projekt
'BALANCE' in der 'Alten Ziegelei' in München und 17 Verkäufe im Projekt
'COCOON' in Vaterstetten.
Neben den vorbeschrieben Verkäufen erfolgten im III. Quartal 110 Übergaben
(Vj. 23). Insgesamt beläuft sich der Stand an Übergaben zum 30.09.2011 auf
212 Übergaben (Vj. 44). Der Unterschied zum Vorjahr basiert vor allem
darauf, dass im Jahr 2010 die Übergaben größtenteils im letzten Quartal
erfolgten.
2. Bestandsverwaltung
Die Hasen-Immobilien Grundbesitz GmbH & Co. KG hat im III. Quartal die
Sanierung des Objekts Klausenberg 2 in Augsburg vorangetrieben und
zwischenzeitlich abgeschlossen. Bezüglich der durch die Gesellschaft bei
ihren Sanierungen verfolgten Ziele wird auf die früheren Veröffentlichungen
verwiesen. Des Weiteren wurde im III. Quartal ein durch Erbbaurecht
langfristig vergebenes Grundstück an den Erbbaurechtsnehmer veräußert.
Ferner wurde der im 1. Halbjahr 2011 geschlossene Kaufvertrag über das neu
erworbene Anwesen in der Karlstr. 2, Augsburg weiter abgewickelt und zum
30.09.2011 Besitz, Nutzen und Lasten übernommen.
III. Umsatzentwicklung
Der Gesamtumsatz des Konzerns beläuft sich zum 30.09.2011 auf TEUR 60.710
(Vj. TEUR 15.435).
Hiervon entfallen auf die Immobilienverwaltung im III. Quartal 2011
Umsatzerlöse von TEUR 1.825 (Vj. TEUR 1.698).
Im Bauträgerbereich ergibt sich ein Gesamtumsatz von TEUR 58.885 (Vj. TEUR
13.737). Die entsprechenden Vergleichswerte sind jedoch nur begrenzt
aussagefähig, da die meisten Einheiten im Vorjahr erst im letzten Quartal
übergeben wurden.
IV. Chancen- und Risikoberichterstattung
Soweit es die Darstellung einzelner Risiken im Rahmen der vorliegenden
Chancen- und Risikoberichterstattung für diese Zwischenmitteilung betrifft,
werden exemplarisch nur solche Risiken erwähnt, die im vergangenen Quartal
wahrgenommen wurden oder einen sonstigen Bezug zum abgelaufenen
Berichtszeitraum aufweisen. Eine abschließende Darstellung soll damit
jedoch nicht verbunden sein, ebenso kein Anspruch auf Vollständigkeit. Aus
diesen Gründen wird auch auf die detaillierten Darstellungen des
Lageberichts zum 31.12.2010 und des Zwischenlageberichts zum 30.06.2011
verwiesen.
Vorwegzunehmen ist hierbei, dass der Eintritt von Risiken, die die Existenz
der Berichtsgesellschaft bedrohen könnten, derzeit auszuschließen ist.
1.
Soweit es die Chancen betrifft, liegt die Gesellschaft mit den bisherigen
positiven Verkaufszahlen in 2011 voll im Plan. Siehe hierzu die
Erläuterungen unter Ziffer II.1. Zusammengefasst konnten im III. Quartal
2011 um 54% mehr Verkäufe erzielt werden als im vergleichbaren
Vorjahreszeitraum.
2.
Soweit es die Risiken betrifft, stehen vor allem im Mittelpunkt der
Betrachtung die Finanzierung der Bauträgervorhaben und der hohe Einsatz von
Fremdkapital.
2.1
Zwar ist auf Grund der guten Nachfragesituation eine grundsätzliche
Bereitschaft der Banken vorhanden, Bauträgerprojekte zu finanzieren.
Gleichwohl fordern die Banken eine hohe Eigenkapitalbeteiligung und die
Stellung von zusätzlichen Sicherheiten. Ob und wie weitreichend es durch
die Eurokrise und deren Auswirkungen auf die Banken zu Veränderungen in
deren Finanzierungsbereitschaft bzw. deren Refinanzierungsmöglichkeiten
kommen wird, ist abzuwarten.
2.2
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten für Bauträgervorhaben
belaufen sich zum 30.09.2011 auf insgesamt TEUR 49.814 (Vj. TEUR 50.257).
Dieser Aspekt ist jedoch ausschließlich auf die Betrachtung eines Stichtags
beschränkt und berücksichtigt nicht die fortschreitende Entwicklung
laufender Bauträgermaßnahmenden, insbesondere die sich verändernden
Darlehensvaluten durch eingehende Kaufpreisraten oder den Abruf einzelner
Darlehenstranchen während der baulichen Umsetzung des Vorhabens.
Unter Einbeziehung der zur Sicherheit verpfändeten Bankguthaben ergibt sich
ein rechnerischer Valuten- bzw. Darlehensstand zum 30.09.2011 in Höhe von
insgesamt TEUR 31.728 (Vj. TEUR 17.739).
Ferner sind bei der vorgestellten Risikobetrachtung die als werthaltig
anzusehenden Grundstücke bzw. die nicht verkauften Restflächen als
verwertbare Haftungsmasse unberücksichtigt gelassen. Im Übrigen sind die
Risiken in den bereits verkauften und derzeit im Bau befindlichen Projekten
weitestgehend auf das Risiko steigender Baukosten beschränkt.
2.3
Vor allem auf Grund der höheren Materialkosten und der guten Auslastung bei
den Werkunternehmern zeichnet sich ein deutlicher Anstieg bei den Baukosten
ab.
2.4
Wie bereits oben teilweise beschrieben, wird die derzeitige gute
Gesamtsituation im Bauträgerbereich durch verschiedene Faktoren bestimmt,
unter anderem das Bestreben der Anleger in feste Werte zu investieren, ein
nach wie vor moderates Zinsniveau sowie eine entsprechende Kaufkraft bzw.
Prosperität in München und Umgebung. Gleichzeitig führen der hohe Bedarf
bzw. die Nachfrage nach Wohnungen und Häusern und die knappe Anzahl an
guten Bauträgergrundstücken in München zu einem Preisanstieg bei
Immobilien. Die Gesellschaft betrachtet diese Punkte als wichtige Faktoren,
die im Falle ihrer Veränderung auch zu Veränderungen oder Anpassungen des
Immobilienmarktes führen können, sei es, dass die Hypothekenzinsen wieder
steigen und sich hierdurch die Rahmenbedingungen für
Immobilienfinanzierungen vergleichsweise verschlechtern, sei es, dass die
Kundenbereitschaft sinkt, sich im Rahmen von Immobilienfinanzierungen
langfristig zu verschulden und Familien wieder enger zusammenrücken, um
vorhandenen Wohnraum besser zu nutzen. Welche Auswirkungen diese
Veränderungen haben können, ist derzeit nicht vorhersehbar. Aus diesen
Gründen sieht es die Gesellschaft als wesentlich an, den Münchener
Immobilienmarkt weiterhin genau zu beobachten, um frühzeitig auf
Veränderungen reagieren zu können.
2.5
Wie bereits in den vorangegangenen Veröffentlichungen dargestellt, sind als
weitere Risikofaktoren die zeitlichen Verzögerungen in der Entwicklung von
Baurechten und der Erteilung von Baugenehmigungen zu nennen. Da es sich bei
der Aufstellung von Bebauungsplänen und der Erteilung von Baugenehmigungen
um hoheitliche Tätigkeiten handelt, hat die Berichtsgesellschaft hier
keinen Einfluss. Verzögerungen in den Behördenabläufen können aber nicht
unerhebliche Auswirkungen auf die Gesellschaft haben, da sich der Beginn
wichtiger Anschlussprojekte nach hinten verschiebt und mit der Vermarktung
guter Projekte nicht rechtzeitig begonnen werden kann.
V. Prognosebericht
Im Hinblick auf die laufende Prognose haben sich keine einschneidenden
Veränderungen zu den getroffenen Aussagen des Lageberichts zum 31.12.2010
ergeben. Insoweit wird auf die dortigen Ausführungen verwiesen.
1.
Die Entwicklung des Ergebnisses im Bereich der Immobilienverwaltung in 2011
und 2012 hängt vor allem an zwei Komponenten: Zum einen an der Durchführung
weiterer Neuanschaffungen, zum anderen an der Höhe der Aufwendungen für
Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen.
Mit dem Übergang von Besitz, Nutzen und Lasten des hinzuerworbenen Anwesens
Karlstr. 2, Augsburg zum 30.09.2011 werden die Vermietungsumsätze
entsprechend steigen. Gleichzeitig bedeutet dies eine Erhöhung des
Zinsaufwands, da der Kaufpreis für das neue Objekt teilweise fremd
finanziert worden ist. Des Weiteren ist geplant, das Sanierungs- und
Renovierungskonzept bei den vorhandenen Objekten fortzuführen. Hierdurch
wird der Materialaufwand weiterhin auf einem vergleichsweise hohen Niveau
bleiben, wenngleich nach den Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen höhere
Mieteinnahmen erzielt werden können.
Aus diesen Gründen geht der Konzern im Zeitpunkt der Berichtserstellung im
Bereich der Immobilienverwaltung für 2011 und 2012 von grundsätzlich
positiven Ergebnissen aus, jedoch auf Grund der erwähnten Faktoren
begrenzt.
2.
Für die Ergebnisse 2011 und 2012 aus dem Bauträgerbereich sind vor allem
die Anzahl der zu erwartenden Übergaben und die Vorlaufkosten für
Anschlussprojekte von Bedeutung.
Für 2011 erwartet die Berichtsgesellschaft einen Anstieg an Übergaben im
Vergleich zu 2010. Aus diesen Gründen geht die Berichtsgesellschaft davon
aus, das erzielte Ergebnis für 2010 grundsätzlich noch zu steigern.
Für 2012 bleibt abzuwarten, wie viele Übergaben im nächsten Jahr realisiert
werden können, da die Anzahl an Übergaben auch witterungsbedingten
Einflüssen (Wintereinbruch) unterliegt. Letztlich handelt es sich dabei
lediglich um zeitliche Ergebnisverschiebungen. Ziel der Gesellschaft für
2012 ist es, an das für 2011 erwartete Ergebnis anzuknüpfen.
Augsburg im Oktober 2011
Der Alleinvorstand
Hans-Peter Bauer
31.10.2011 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: Hasen-Immobilien AG
Armenhausgasse 9
86150 Augsburg
Deutschland
Internet: www.hasen-ag.de
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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31.10.2011 10:47
Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Zwischenmitteilung
für das III. Quartal 2011
der Hasen-Immobilien Aktiengesellschaft, Augsburg
I. Geschäfts- und Rahmenbedingungen
1. Gegenstand der Hasen-Immobilien AG und des Hasen-Immobilien Konzerns
Die Hasen-Immobilien AG und der Hasen-Immobilien Konzern sind
ausschließlich auf dem Immobiliensektor tätig. Im Mittelpunkt der
geschäftlichen Tätigkeiten des Konzerns stehen die Durchführung von
Bauträgermaßnahmen im Großraum München sowie die Verwaltung des überwiegend
im Großraum Augsburg gelegenen Immobilienbestandes.
2. Struktur der einbezogenen Beteiligung
Die Hasen-Immobilien AG ist am Stammkapital der HI Wohnbau GmbH, München in
Höhe von EUR 1 Mio. mit einem Stammanteil von 80% beteiligt. Die HI Wohnbau
GmbH konzentriert sich auf das Bauträgergeschäft im Großraum München.
Des Weiteren hält die Hasen-Immobilien AG an der Hasen-Immobilien
Grundbesitz GmbH & Co. KG einen Kommanditanteil in Höhe von 90%.
Geschäftsführende Komplementärin der vorgenannten Gesellschaft ist die
Hasen-Immobilien Verwaltungs GmbH, an der die Berichtsgesellschaft den
alleinigen Stammanteil hält. Schwerpunkt der Hasen-Immobilien Grundbesitz
GmbH & Co KG ist die Verwaltung des eigenen Immobilienbestandes, der sich
überwiegend in Augsburg befindet.
3. Allgemeine wirtschaftliche Geschäfts- und Rahmenbedingungen
Soweit es die allgemeinen wirtschaftlichen Geschäfts- und
Rahmenbedingungen, insbesondere das gesamtwirtschaftliche Umfeld und die
Konjunkturentwicklung betrifft, stehen im III. Quartal 2011 unter anderem
folgende Themen weiter im Zentrum der öffentlichen Diskussion:
- Schulden- und Haushaltskrisen verschiedener EU-Mitgliedsstaaten,
Unterstützung angeschlagener EU-Mitgliedsländer, Suche nach Lösungen der
Eurokrise durch Erweiterung bzw. Steigerung der Wirksamkeit des
Euro-Rettungsfonds EFSF, Bewertung möglicher Risiken aus einer
Griechenland-Schuldenreduzierung bzw. Schuldenschnitts;
- Bankenkrise durch die Verschärfung der Eigenkapitalregelungen und
drohende Verluste bei europäischen Staatsanleihen sowie Forderung nach der
Zerlegung von Universalbanken in Geschäfts- und Investmentbanken mit dem
Ziel einer deutlichen Trennung des Eigenhandels der Banken von den
Einlagen ihrer Kunden.
Alle diese Themen werden im Zeitpunkt der Berichtserstellung sowohl auf
europäischer Ebene wie auch auf nationaler Ebene kontrovers diskutiert.
Darüber hinaus ist es weltweit an verschiedenen Bankenplätzen zu offenen
Demonstrationen gegen das bestehende Bankensystem gekommen.
Desweiteren hat die Bundesregierung zwischenzeitlich ihre Wachstumsprognose
für das Jahr 2012 von 1,8% auf 1,0% abgeschwächt. Grund für die Revision
seien die sich eintrübende Weltkonjunktur und die anhaltenden Turbulenzen
auf den Finanzmärkten, die zunehmend auch die Stimmung in der
Realwirtschaft belasten.
Insgesamt hat die vorzufindende Situation einmal mehr dazu beigetragen, die
allgemeine Verunsicherung der Verbraucher in das Finanzsystem weiter
aufrechtzuerhalten, wenn nicht sogar zu verstärken. Vor diesem Hintergrund
hat sich der Trend der Anleger fortgesetzt in wertbeständige Anlageformen
zu gehen. Dies bestätigt sich in den noch näher zu erläuternden positiven
Verkaufszahlen der Berichtsgesellschaft.
II. Entwicklung und geschäftliche Aktivitäten während des III. Quartals
2011
1. Bauträgermaßnahmen
Die Verkaufszahlen im Bauträgerbereich haben sich auch im III. Quartal 2011
erwartungsgemäß positiv fortgesetzt. Insgesamt konnten in diesem Zeitraum
111 Einheiten (Vj. 72) veräußert werden; im Gesamtjahr 2011 liegen bis zum
30.09. insgesamt 197 Verkäufe vor (Vj.174).
Die getätigten Verkäufe im III. Quartal entfallen auf die folgenden
Projekte:
1 Verkauf im Projekt 'PANORAMAWOHNEN' in der Schussenriederstr., 28
Verkäufe in der Federseestr. (1.und 2. BA) in Lochhausen, 16 Verkäufe im
Projekt Stiergarten in Höhenkirchen/Siegertsbrunn, 49 Verkäufe im Projekt
'BALANCE' in der 'Alten Ziegelei' in München und 17 Verkäufe im Projekt
'COCOON' in Vaterstetten.
Neben den vorbeschrieben Verkäufen erfolgten im III. Quartal 110 Übergaben
(Vj. 23). Insgesamt beläuft sich der Stand an Übergaben zum 30.09.2011 auf
212 Übergaben (Vj. 44). Der Unterschied zum Vorjahr basiert vor allem
darauf, dass im Jahr 2010 die Übergaben größtenteils im letzten Quartal
erfolgten.
2. Bestandsverwaltung
Die Hasen-Immobilien Grundbesitz GmbH & Co. KG hat im III. Quartal die
Sanierung des Objekts Klausenberg 2 in Augsburg vorangetrieben und
zwischenzeitlich abgeschlossen. Bezüglich der durch die Gesellschaft bei
ihren Sanierungen verfolgten Ziele wird auf die früheren Veröffentlichungen
verwiesen. Des Weiteren wurde im III. Quartal ein durch Erbbaurecht
langfristig vergebenes Grundstück an den Erbbaurechtsnehmer veräußert.
Ferner wurde der im 1. Halbjahr 2011 geschlossene Kaufvertrag über das neu
erworbene Anwesen in der Karlstr. 2, Augsburg weiter abgewickelt und zum
30.09.2011 Besitz, Nutzen und Lasten übernommen.
III. Umsatzentwicklung
Der Gesamtumsatz des Konzerns beläuft sich zum 30.09.2011 auf TEUR 60.710
(Vj. TEUR 15.435).
Hiervon entfallen auf die Immobilienverwaltung im III. Quartal 2011
Umsatzerlöse von TEUR 1.825 (Vj. TEUR 1.698).
Im Bauträgerbereich ergibt sich ein Gesamtumsatz von TEUR 58.885 (Vj. TEUR
13.737). Die entsprechenden Vergleichswerte sind jedoch nur begrenzt
aussagefähig, da die meisten Einheiten im Vorjahr erst im letzten Quartal
übergeben wurden.
IV. Chancen- und Risikoberichterstattung
Soweit es die Darstellung einzelner Risiken im Rahmen der vorliegenden
Chancen- und Risikoberichterstattung für diese Zwischenmitteilung betrifft,
werden exemplarisch nur solche Risiken erwähnt, die im vergangenen Quartal
wahrgenommen wurden oder einen sonstigen Bezug zum abgelaufenen
Berichtszeitraum aufweisen. Eine abschließende Darstellung soll damit
jedoch nicht verbunden sein, ebenso kein Anspruch auf Vollständigkeit. Aus
diesen Gründen wird auch auf die detaillierten Darstellungen des
Lageberichts zum 31.12.2010 und des Zwischenlageberichts zum 30.06.2011
verwiesen.
Vorwegzunehmen ist hierbei, dass der Eintritt von Risiken, die die Existenz
der Berichtsgesellschaft bedrohen könnten, derzeit auszuschließen ist.
1.
Soweit es die Chancen betrifft, liegt die Gesellschaft mit den bisherigen
positiven Verkaufszahlen in 2011 voll im Plan. Siehe hierzu die
Erläuterungen unter Ziffer II.1. Zusammengefasst konnten im III. Quartal
2011 um 54% mehr Verkäufe erzielt werden als im vergleichbaren
Vorjahreszeitraum.
2.
Soweit es die Risiken betrifft, stehen vor allem im Mittelpunkt der
Betrachtung die Finanzierung der Bauträgervorhaben und der hohe Einsatz von
Fremdkapital.
2.1
Zwar ist auf Grund der guten Nachfragesituation eine grundsätzliche
Bereitschaft der Banken vorhanden, Bauträgerprojekte zu finanzieren.
Gleichwohl fordern die Banken eine hohe Eigenkapitalbeteiligung und die
Stellung von zusätzlichen Sicherheiten. Ob und wie weitreichend es durch
die Eurokrise und deren Auswirkungen auf die Banken zu Veränderungen in
deren Finanzierungsbereitschaft bzw. deren Refinanzierungsmöglichkeiten
kommen wird, ist abzuwarten.
2.2
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten für Bauträgervorhaben
belaufen sich zum 30.09.2011 auf insgesamt TEUR 49.814 (Vj. TEUR 50.257).
Dieser Aspekt ist jedoch ausschließlich auf die Betrachtung eines Stichtags
beschränkt und berücksichtigt nicht die fortschreitende Entwicklung
laufender Bauträgermaßnahmenden, insbesondere die sich verändernden
Darlehensvaluten durch eingehende Kaufpreisraten oder den Abruf einzelner
Darlehenstranchen während der baulichen Umsetzung des Vorhabens.
Unter Einbeziehung der zur Sicherheit verpfändeten Bankguthaben ergibt sich
ein rechnerischer Valuten- bzw. Darlehensstand zum 30.09.2011 in Höhe von
insgesamt TEUR 31.728 (Vj. TEUR 17.739).
Ferner sind bei der vorgestellten Risikobetrachtung die als werthaltig
anzusehenden Grundstücke bzw. die nicht verkauften Restflächen als
verwertbare Haftungsmasse unberücksichtigt gelassen. Im Übrigen sind die
Risiken in den bereits verkauften und derzeit im Bau befindlichen Projekten
weitestgehend auf das Risiko steigender Baukosten beschränkt.
2.3
Vor allem auf Grund der höheren Materialkosten und der guten Auslastung bei
den Werkunternehmern zeichnet sich ein deutlicher Anstieg bei den Baukosten
ab.
2.4
Wie bereits oben teilweise beschrieben, wird die derzeitige gute
Gesamtsituation im Bauträgerbereich durch verschiedene Faktoren bestimmt,
unter anderem das Bestreben der Anleger in feste Werte zu investieren, ein
nach wie vor moderates Zinsniveau sowie eine entsprechende Kaufkraft bzw.
Prosperität in München und Umgebung. Gleichzeitig führen der hohe Bedarf
bzw. die Nachfrage nach Wohnungen und Häusern und die knappe Anzahl an
guten Bauträgergrundstücken in München zu einem Preisanstieg bei
Immobilien. Die Gesellschaft betrachtet diese Punkte als wichtige Faktoren,
die im Falle ihrer Veränderung auch zu Veränderungen oder Anpassungen des
Immobilienmarktes führen können, sei es, dass die Hypothekenzinsen wieder
steigen und sich hierdurch die Rahmenbedingungen für
Immobilienfinanzierungen vergleichsweise verschlechtern, sei es, dass die
Kundenbereitschaft sinkt, sich im Rahmen von Immobilienfinanzierungen
langfristig zu verschulden und Familien wieder enger zusammenrücken, um
vorhandenen Wohnraum besser zu nutzen. Welche Auswirkungen diese
Veränderungen haben können, ist derzeit nicht vorhersehbar. Aus diesen
Gründen sieht es die Gesellschaft als wesentlich an, den Münchener
Immobilienmarkt weiterhin genau zu beobachten, um frühzeitig auf
Veränderungen reagieren zu können.
2.5
Wie bereits in den vorangegangenen Veröffentlichungen dargestellt, sind als
weitere Risikofaktoren die zeitlichen Verzögerungen in der Entwicklung von
Baurechten und der Erteilung von Baugenehmigungen zu nennen. Da es sich bei
der Aufstellung von Bebauungsplänen und der Erteilung von Baugenehmigungen
um hoheitliche Tätigkeiten handelt, hat die Berichtsgesellschaft hier
keinen Einfluss. Verzögerungen in den Behördenabläufen können aber nicht
unerhebliche Auswirkungen auf die Gesellschaft haben, da sich der Beginn
wichtiger Anschlussprojekte nach hinten verschiebt und mit der Vermarktung
guter Projekte nicht rechtzeitig begonnen werden kann.
V. Prognosebericht
Im Hinblick auf die laufende Prognose haben sich keine einschneidenden
Veränderungen zu den getroffenen Aussagen des Lageberichts zum 31.12.2010
ergeben. Insoweit wird auf die dortigen Ausführungen verwiesen.
1.
Die Entwicklung des Ergebnisses im Bereich der Immobilienverwaltung in 2011
und 2012 hängt vor allem an zwei Komponenten: Zum einen an der Durchführung
weiterer Neuanschaffungen, zum anderen an der Höhe der Aufwendungen für
Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen.
Mit dem Übergang von Besitz, Nutzen und Lasten des hinzuerworbenen Anwesens
Karlstr. 2, Augsburg zum 30.09.2011 werden die Vermietungsumsätze
entsprechend steigen. Gleichzeitig bedeutet dies eine Erhöhung des
Zinsaufwands, da der Kaufpreis für das neue Objekt teilweise fremd
finanziert worden ist. Des Weiteren ist geplant, das Sanierungs- und
Renovierungskonzept bei den vorhandenen Objekten fortzuführen. Hierdurch
wird der Materialaufwand weiterhin auf einem vergleichsweise hohen Niveau
bleiben, wenngleich nach den Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen höhere
Mieteinnahmen erzielt werden können.
Aus diesen Gründen geht der Konzern im Zeitpunkt der Berichtserstellung im
Bereich der Immobilienverwaltung für 2011 und 2012 von grundsätzlich
positiven Ergebnissen aus, jedoch auf Grund der erwähnten Faktoren
begrenzt.
2.
Für die Ergebnisse 2011 und 2012 aus dem Bauträgerbereich sind vor allem
die Anzahl der zu erwartenden Übergaben und die Vorlaufkosten für
Anschlussprojekte von Bedeutung.
Für 2011 erwartet die Berichtsgesellschaft einen Anstieg an Übergaben im
Vergleich zu 2010. Aus diesen Gründen geht die Berichtsgesellschaft davon
aus, das erzielte Ergebnis für 2010 grundsätzlich noch zu steigern.
Für 2012 bleibt abzuwarten, wie viele Übergaben im nächsten Jahr realisiert
werden können, da die Anzahl an Übergaben auch witterungsbedingten
Einflüssen (Wintereinbruch) unterliegt. Letztlich handelt es sich dabei
lediglich um zeitliche Ergebnisverschiebungen. Ziel der Gesellschaft für
2012 ist es, an das für 2011 erwartete Ergebnis anzuknüpfen.
Augsburg im Oktober 2011
Der Alleinvorstand
Hans-Peter Bauer
31.10.2011 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
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