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DGAP-Adhoc: Deutsche Post AG: Beihilfeentscheidung der Europäischen Kommission ohne Auswirkung auf Jahresergebnis und Dividendenvorschlag (deutsch)

Veröffentlicht am 25.01.2012, 13:01
Deutsche Post AG: Beihilfeentscheidung der Europäischen Kommission ohne Auswirkung auf Jahresergebnis und Dividendenvorschlag

Deutsche Post AG / Schlagwort(e): Rechtssache/Stellungnahme

25.01.2012 13:01

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch

die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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Beihilfeentscheidung der Europäischen Kommission ohne Auswirkung auf

Jahresergebnis und Dividendenvorschlag

- Klage gegen heutige Beihilfeentscheidung der Europäischen Kommission

angekündigt

- Post-Chef Appel: 'EU-Entscheidung entbehrt jeglicher Grundlage'

- Konzern erreicht EBIT-Guidance 2011

Bonn, 25. Januar 2012: Der weltweit führende Post- und Logistikkonzern,

Deutsche Post DHL, wird vor dem Europäischen Gerichtshof Klage gegen die

heute ergangene Beihilfe-Entscheidung der Europäischen Kommission erheben

und hat dies mit der Bundesregierung abgestimmt. Die Kommission hatte im

Jahr 2007 wegen vermeintlich unzulässiger staatlicher Beihilfen zugunsten

der Deutschen Post AG ein Verfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland

eröffnet. In dem Verfahren wurden von der Kommission schon früher geprüfte

Sachverhalte erneut aufgegriffen, mit denen sie zuvor in einem

vergleichbaren Beihilfeverfahren aus dem Jahr 2002 aufgrund einer Klage des

Unternehmens in letzter Instanz im September 2010 bereits unterlegen war.

'Die Rückzahlungsentscheidung der EU-Kommission ist nicht nachvollziehbar

und entbehrt jeglicher Grundlage', sagte Frank Appel, Vorstandsvorsitzender

der Deutschen Post DHL. 'Sie steht im klaren Widerspruch zu einer früheren

EU-Entscheidung und dem Ergebnis ähnlicher Verfahren. Wenn man die

Beihilfeentscheidungen zu anderen europäischen Postunternehmen betrachtet,

hat die Kommission hier offensichtlich mit zweierlei Maß gemessen. Wir sind

daher überaus zuversichtlich, dass diese Entscheidung vor Gericht keinen

Bestand haben wird und gehen von einer Rückzahlung des Betrags inklusive

Zinsen aus.'

Konkret ging es im aktuellen Verfahren um staatliche Mittelzuflüsse wie den

Finanzausgleich sowie die Finanzierung von Pensionen für Beamte bei der

Deutschen Post. In ihrer heutigen Entscheidung hat die Kommission nun bei

dem Thema Finanzausgleich keine rechtswidrigen Beihilfen festgestellt.

Bei der Prüfung der Finanzierung der Beamtenpensionen ist die Kommission

jedoch zum Ergebnis gelangt, dass die Pensionslasten der Deutschen Post bei

den behördlichen Preisgenehmigungen durch die Bundesnetzagentur teilweise

nicht korrekt bewertet worden seien und es sich daher teilweise um

rechtswidrige Beihilfen gehandelt habe. Nach ihrer heutigen Entscheidung,

fordert die EU-Kommission daher eine Rückzahlung dieser Beihilfen an die

Bundesrepublik Deutschland durch die Deutsche Post in Höhe von 500

Millionen bis 1 Milliarde Euro. Das Unternehmen geht dabei angesichts der

bereits vorgelegten Informationen von einem Betrag am unteren Ende der

Bandbreite aus. Darüber hinaus sind bei der Europäischen Kommission keine

weiteren Beihilfeverfahren mehr anhängig, die den Konzern betreffen.

Da die heutige Beihilfeentscheidung nach Ansicht des Konzerns einer

rechtlichen Überprüfung nicht standhalten kann, wird die in den nächsten

Monaten zu leistende Zahlung im Jahr 2012 lediglich in der Bilanz erfasst.

Somit bleibt die Ertragslage des Unternehmens sowohl im abgelaufenen

Geschäftsjahr wie auch in den Folgejahren ebenso wie die Grundlage für den

noch zu erfolgenden Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2011 von der

Entscheidung unberührt. Die Liquidität des Konzerns wird durch die zunächst

ausgelöste Zahlung vorübergehend beeinträchtigt, bleibt aber weiterhin

solide.

Zugleich hat das Unternehmen sechs Wochen vor der Präsentation der

Geschäftszahlen 2011 seine operative Entwicklung im abgelaufenen

Geschäftsjahr als erfolgreich bewertet. 'Ich bin sehr zufrieden mit unserem

Abschneiden im vergangenen Jahr, in dem wir unsere mehrfach erhöhte

Guidance erreicht haben', sagte Frank Appel. 'Wir haben eindrucksvoll

bewiesen, dass wir hervorragend aufgestellt sind und allen Grund haben,

auch weiter optimistisch in die Zukunft zu blicken.'

- Ende -

Kontakt:

Martin Ziegenbalg

EVP Investor Relations

Tel: 0228-182-63000

25.01.2012 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche

Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.

DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

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Sprache: Deutsch

Unternehmen: Deutsche Post AG

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53113 Bonn

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Telefon: +49 (0)228 182 - 63 100

Fax: +49 (0)228 182 - 63 199

E-Mail: ir@deutschepost.de

Internet: www.dp-dhl.de

ISIN: DE0005552004

WKN: 555200

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Börsen: Regulierter Markt in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt (Prime

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Ende der Mitteilung DGAP News-Service



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