Roth & Rau AG: Schwieriges Marktumfeld und Sondereffekte belasten Quartalsergebnis
Roth & Rau AG / Schlagwort(e): Vorläufiges Ergebnis
07.11.2011 18:30
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch
die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Roth & Rau AG: Schwieriges Marktumfeld und Sondereffekte belasten
Quartalsergebnis
Hohenstein-Ernstthal, 7. November 2011 - Die erhebliche Verschlechterung
des Marktumfeldes für Solarenergie in den vergangenen Monaten hat sich
spürbar auf das operative Geschäft und die Ertragskennzahlen der Roth & Rau
AG ausgewirkt. In den ersten neun Monaten 2011 belief sich der
Konzernumsatz nach vorläufigen Zahlen auf 146 Mio. EUR (2010: 189,2 Mio.
EUR) und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf -76 Mio. EUR (2010:
3,0 Mio. EUR). Dominierende Ursache für das hohe negative Ergebnis im
laufenden Geschäftsjahr waren Sondereffekte in Höhe von 58 Mio. EUR.
Die Roth & Rau AG war im ersten Halbjahr dieses Jahres noch von einer
Stabilisierung des Marktes auf einem niedrigen Niveau ausgegangen. Jedoch
führte die Verunsicherung über die künftige Ausgestaltung der
Solarförderprogramme in den wesentlichen europäischen Märkten während des
dritten Quartals zu einem weiteren drastischen Rückgang der Nachfrage nach
Solarmodulen und -systemen. In Verbindung mit den bestehenden
Überkapazitäten im Markt haben zahlreiche internationale Zell- und
Modulhersteller ihre Produktionskapazitäten substanziell zurückgefahren.
Darüber hinaus haben sich die Finanzierungsbedingungen für neue
Solarprojekte durch die weltweit gestiegenen Konjunkturrisiken und die
Unsicherheiten an den Finanzmärkten wesentlich erschwert, so dass geplante
Investitionen in den Kapazitätsausbau verschoben oder gar storniert werden.
Vor diesem Hintergrund konnte ein Großteil der laufenden Projekte im
dritten Quartal 2011 nicht planmäßig abgeschlossen werden, da einige Kunden
die Endabnahmen verzögerten. Dies hat sich auf Umsatz und Ertragskraft
ausgewirkt. Auch die für das dritte Quartal vorgesehenen Verkäufe von
Lagerbeständen konnten im aktuellen Marktumfeld nicht wie geplant
realisiert werden, woraus sich ein Wertberichtigungsbedarf ergab. Als
weitere Folge der Marktturbulenzen hat sich die Bonität einiger Kunden
deutlich verschlechtert, so dass Roth & Rau einzelne Forderungen neu
bewerten und berichtigen musste. Nach vorläufigen Zahlen belief sich der
Konzernumsatz im dritten Quartal 2011 auf 54 Mio. EUR und lag damit 24%
unter dem Vorjahreswert (2010: 70,4 Mio. EUR). Das vorläufige EBIT betrug
-52 Mio. EUR und wurde durch Sondereffekte in Höhe von 45 Mio. EUR
belastet. Darin enthalten waren Abschreibungen auf Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen und auf Lagerbestände sowie Rückstellungen für
vertragliche Risiken und durchzuführende Strukturmaßnahmen. Außerdem
mussten Wertberichtigungen bei den immateriellen Vermögensgegenständen
vorgenommen werden.
Der Vorstand schließt im laufenden vierten Quartal weitere Ertragsrisiken
nicht aus, was zu zusätzlichen Sondereffekten von etwa 15 Mio. EUR führen
könnte.
Maßnahmen bereits in Umsetzung
Roth & Rau hat bereits auf den signifikanten Nachfragerückgang reagiert und
in der Produktion Kurzarbeit eingeführt, die zunächst auf ein halbes Jahr
befristet wurde. Damit ist das Unternehmen in der Lage, auch kurzfristig
auf eine mögliche Erholung der Investitionsbereitschaft ihrer Kunden
flexibel reagieren zu können.
Das Kosten- und Strukturoptimierungsprogramm CRiSP wird unterdessen vom
neuen Vorstand der Roth & Rau AG überprüft und in seinen wesentlichen
Teilen fortgeführt und beschleunigt. Das Programm wurde mit dem Ziel
aufgesetzt, langfristig flexiblere Kosten- und Organisationsstrukturen zu
schaffen, um damit die zunehmend auftretenden Nachfrageschwankungen in der
Solarindustrie besser abfedern zu können.
Ihren detaillierten Zwischenbericht zum 30. September 2011 wird die Roth &
Rau AG am 15. November 2011 veröffentlichen.
Kontakt:
Roth & Rau AG
Prof. Dr. Silvia Roth
Tel.: +49 (0) 3723/671-3333
E-mail: investor@roth-rau.de
07.11.2011 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de
---------------------------------------------------------------------------
Sprache: Deutsch
Unternehmen: Roth & Rau AG
An der Baumschule 6-8
09337 Hohenstein-Ernstthal
Deutschland
Telefon: 03723 6685-0
Fax: 03723 6685-100
E-Mail: info@roth-rau.de
Internet: www.roth-rau.de
ISIN: DE000A0JCZ51
WKN: A0JCZ5
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr
in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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Roth & Rau AG / Schlagwort(e): Vorläufiges Ergebnis
07.11.2011 18:30
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die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Quartalsergebnis
Hohenstein-Ernstthal, 7. November 2011 - Die erhebliche Verschlechterung
des Marktumfeldes für Solarenergie in den vergangenen Monaten hat sich
spürbar auf das operative Geschäft und die Ertragskennzahlen der Roth & Rau
AG ausgewirkt. In den ersten neun Monaten 2011 belief sich der
Konzernumsatz nach vorläufigen Zahlen auf 146 Mio. EUR (2010: 189,2 Mio.
EUR) und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf -76 Mio. EUR (2010:
3,0 Mio. EUR). Dominierende Ursache für das hohe negative Ergebnis im
laufenden Geschäftsjahr waren Sondereffekte in Höhe von 58 Mio. EUR.
Die Roth & Rau AG war im ersten Halbjahr dieses Jahres noch von einer
Stabilisierung des Marktes auf einem niedrigen Niveau ausgegangen. Jedoch
führte die Verunsicherung über die künftige Ausgestaltung der
Solarförderprogramme in den wesentlichen europäischen Märkten während des
dritten Quartals zu einem weiteren drastischen Rückgang der Nachfrage nach
Solarmodulen und -systemen. In Verbindung mit den bestehenden
Überkapazitäten im Markt haben zahlreiche internationale Zell- und
Modulhersteller ihre Produktionskapazitäten substanziell zurückgefahren.
Darüber hinaus haben sich die Finanzierungsbedingungen für neue
Solarprojekte durch die weltweit gestiegenen Konjunkturrisiken und die
Unsicherheiten an den Finanzmärkten wesentlich erschwert, so dass geplante
Investitionen in den Kapazitätsausbau verschoben oder gar storniert werden.
Vor diesem Hintergrund konnte ein Großteil der laufenden Projekte im
dritten Quartal 2011 nicht planmäßig abgeschlossen werden, da einige Kunden
die Endabnahmen verzögerten. Dies hat sich auf Umsatz und Ertragskraft
ausgewirkt. Auch die für das dritte Quartal vorgesehenen Verkäufe von
Lagerbeständen konnten im aktuellen Marktumfeld nicht wie geplant
realisiert werden, woraus sich ein Wertberichtigungsbedarf ergab. Als
weitere Folge der Marktturbulenzen hat sich die Bonität einiger Kunden
deutlich verschlechtert, so dass Roth & Rau einzelne Forderungen neu
bewerten und berichtigen musste. Nach vorläufigen Zahlen belief sich der
Konzernumsatz im dritten Quartal 2011 auf 54 Mio. EUR und lag damit 24%
unter dem Vorjahreswert (2010: 70,4 Mio. EUR). Das vorläufige EBIT betrug
-52 Mio. EUR und wurde durch Sondereffekte in Höhe von 45 Mio. EUR
belastet. Darin enthalten waren Abschreibungen auf Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen und auf Lagerbestände sowie Rückstellungen für
vertragliche Risiken und durchzuführende Strukturmaßnahmen. Außerdem
mussten Wertberichtigungen bei den immateriellen Vermögensgegenständen
vorgenommen werden.
Der Vorstand schließt im laufenden vierten Quartal weitere Ertragsrisiken
nicht aus, was zu zusätzlichen Sondereffekten von etwa 15 Mio. EUR führen
könnte.
Maßnahmen bereits in Umsetzung
Roth & Rau hat bereits auf den signifikanten Nachfragerückgang reagiert und
in der Produktion Kurzarbeit eingeführt, die zunächst auf ein halbes Jahr
befristet wurde. Damit ist das Unternehmen in der Lage, auch kurzfristig
auf eine mögliche Erholung der Investitionsbereitschaft ihrer Kunden
flexibel reagieren zu können.
Das Kosten- und Strukturoptimierungsprogramm CRiSP wird unterdessen vom
neuen Vorstand der Roth & Rau AG überprüft und in seinen wesentlichen
Teilen fortgeführt und beschleunigt. Das Programm wurde mit dem Ziel
aufgesetzt, langfristig flexiblere Kosten- und Organisationsstrukturen zu
schaffen, um damit die zunehmend auftretenden Nachfrageschwankungen in der
Solarindustrie besser abfedern zu können.
Ihren detaillierten Zwischenbericht zum 30. September 2011 wird die Roth &
Rau AG am 15. November 2011 veröffentlichen.
Kontakt:
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Prof. Dr. Silvia Roth
Tel.: +49 (0) 3723/671-3333
E-mail: investor@roth-rau.de
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Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
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Unternehmen: Roth & Rau AG
An der Baumschule 6-8
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Deutschland
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Fax: 03723 6685-100
E-Mail: info@roth-rau.de
Internet: www.roth-rau.de
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