Allianz SE: Allianz bestätigt nach sehr gutem zweiten Quartal den Jahresausblick
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Allianz SE: Allianz bestätigt nach sehr gutem zweiten Quartal den
Jahresausblick
08.08.2014 / 06:59
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*Gesamter Umsatz steigt um 10,0 Prozent auf 29,46 Milliarden Euro
*Operatives Ergebnis wächst um 17,1 Prozent auf 2,77 Milliarden Euro
*Quartalsüberschuss/Anteilseigner verbessert sich um 10,5 Prozent auf 1,76
Milliarden Euro
*Eigenkapital legt um 9,8 Prozent zu auf 55 Milliarden Euro verglichen mit
Jahresende 2013
*Allianz bestätigt Ausblick für operatives Ergebnis 2014 von 10,0
Milliarden Euro, plus/minus 0,5 Milliarden Euro - oberes Ende der
Prognosespanne in Reichweite
Die Allianz Gruppe hat im zweiten Quartal 2014 sehr gute Ergebnisse
erzielt. Der Quartalsumsatz stieg um 10,0 Prozent auf 29,46 (zweites
Quartal 2013: 26,78) Milliarden Euro. Das operative Ergebnis verbesserte
sich um 17,1 Prozent auf 2,77 (2,37) Milliarden Euro. Der auf Anteilseigner
entfallende Quartalsüberschuss belief sich auf 1,76 (1,59) Milliarden Euro,
ein Anstieg von 10,5 Prozent.
In den ersten sechs Monaten wies die Allianz Gruppe den höchsten
Halbjahresumsatz in der Unternehmensgeschichte aus: Der Gesamtumsatz stieg
um 7,8 Prozent auf 63,42 (58,82) Milliarden Euro. Das operative Ergebnis
legte in den ersten sechs Monaten des Jahres 6,4 Prozent auf 5,49 (5,16)
Milliarden Euro zu, während der auf Anteilseigner entfallende
Halbjahresüberschuss um 3,0 Prozent auf 3,40 (3,30) Milliarden Euro
anstieg.
Im zweiten Quartal trug das Segment Schaden- und Unfallversicherung erneut
rund die Hälfte zum gesamten operativen Ergebnis der Allianz Gruppe bei.
Der Einfluss durch Naturkatastrophen fiel im Vergleich zum Vorjahresquartal
geringer aus und das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich
gegenüber dem Vorjahresquartal. Im Segment Lebens- und Krankenversicherung
setzte das Neugeschäft seine erfolgreiche Entwicklung fort. Die
Beitragseinnahmen stiegen im Quartal um mehr als 20 Prozent. Das operative
Ergebnis des Segments erreichte einen neuen historischen Höchststand. Die
Entwicklung des Asset Management lag weiterhin im Rahmen der Erwartungen.
Die Solvabilitätsquote stieg zum 30. Juni 2014 um 3 Prozentpunkte auf 185
Prozent von 182 Prozent per Ende 2013. Das Eigenkapital stieg im gleichen
Zeitraum um 9,8 Prozent auf 54,979 Milliarden Euro von 50,084 Milliarden
Euro.
"Das Marktumfeld hält weiterhin Herausforderungen für Kunden und
Finanzdienstleister bereit. Mit unserem gut diversifizierten
Geschäftsmodell sowie neuen Lösungen für unsere Kunden konnten wir bereits
in den ersten sechs Monaten 55 Prozent des Mittelwertes unserer Zielspanne
für 2014 erreichen", sagte Michael Diekmann, Vorsitzender des Vorstands der
Allianz SE. "Angesichts unserer guten Halbjahresergebnisse halten wir an
unserer Prognose für das operative Ergebnis der Allianz Gruppe von 10,0
Milliarden Euro, plus / minus 500 Millionen Euro, fest, sehen das obere
Ende der Spanne aber in Reichweite. Wie immer steht diese Prognose unter
dem Vorbehalt, dass Naturkatastrophen und Kapitalmarktturbulenzen das
erwartete Niveau nicht überschreiten."
Das zweite Quartal im Detail:
Operatives Ergebnis der Schaden- und Unfallversicherung steigt um 14,2
Prozent
Die Bruttoprämieneinnahmen in der Schaden- und Unfallversicherung lagen bei
10,85 (10,75) Milliarden Euro, ein Anstieg von 0,9 Prozent. Die ungünstigen
Währungseffekte setzten sich auch im zweiten Quartal fort. Bereinigt um
Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte betrug das interne Wachstum 2,6
Prozent.
Großbritannien erzielte ein sehr gutes internes Wachstum von 15,5 Prozent
über alle Sparten hinweg. Die Prämien der Allianz Deutschland wuchsen auf
interner Basis um 6,0 Prozent und profitierten von positiven Entwicklungen
im Kraftfahrzeugversicherungsgeschäft sowie dem
Nicht-Kraftfahrzeugversicherungsgeschäft mit Firmenkunden. Auch Allianz
Worldwide Partners und Allianz Global Corporate & Specialty steigerten ihre
Prämieneinnahmen. Im Gegensatz dazu sahen sich die Allianz Einheiten in
Brasilien, Russland und der Türkei mit Herausforderungen konfrontiert, die
sich negativ auf die Prämienentwicklung auswirkten.
Das operative Ergebnis des Segments stieg um 14,2 Prozent auf 1,35 (1,18)
Milliarden Euro. Zu dieser positiven Entwicklung trug ein höheres
versicherungstechnisches Ergebnis von 516 (357) Millionen Euro bei,
unterstützt durch geringere Schäden aus Naturkatastrophen. Der Einfluss der
Naturkatastrophen im zweiten Quartal belief sich auf 172 (549) Millionen
Euro, vor allem durch Sturm "Ela", der im Juni Belgien, Frankreich und
Deutschland traf.
Die Schaden-Kosten-Quote für das Quartal verbesserte sich um 1,4
Prozentpunkte auf 94,6 (96,0) Prozent. Die Schadenquote sank im
Jahresvergleich um 1,1 Prozentpunkte auf 66,2 (67,3) Prozent. Im gleichen
Zeitraum sank die Kostenquote um 0,3 Prozentpunkte auf 28,4 (28,7) Prozent.
"Unser Schaden- und Unfallgeschäft war auch dank eines relativ geringen
Einflusses von Naturkatastrophen und einer strikten Zeichnungsdisziplin im
zweiten Quartal erfolgreich", sagte Dieter Wemmer, Finanzvorstand der
Allianz SE.
Lebens- und Krankenversicherung verbessert Umsatz und operatives Ergebnis
In der Lebens- und Krankenversicherung stiegen die Beitragseinnahmen im
zweiten Quartal 2014 um 20,1 Prozent auf 16,96 (14,13) Milliarden Euro.
Bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte betrug das interne
Wachstum 20,9 Prozent.
Am stärksten zum Prämienwachstum trugen die USA, Deutschland und Italien
bei. Allianz Life in den USA konnte ihre Prämieneinnahmen auf 3,35 (1,79)
Milliarden Euro nahezu verdoppeln. Hierzu trugen vor allem deutlich höhere
Umsätze der indexgebundenen Rentenprodukte bei. In Italien stiegen die
Beitragseinnahmen um 17 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro. In Deutschland
setzte das neue Lebensversicherungsprodukt "Perspektive" seine erfolgreiche
Entwicklung fort: Der Anteil im Privatkundengeschäft, der über Vertreter
verkauft wurde, stieg auf 27 Prozent. Produkte mit Einmalbeiträgen stießen
in Deutschland, Italien, der Schweiz, der Region Asien-Pazifik und den USA
auf hohe Nachfrage.
Die Neugeschäftsmarge wuchs im zweiten Quartal 2014 um 0,7 Prozentpunkte
auf 2,4 (1,7) Prozent. Im gleichen Zeitraum verdoppelte sich der
Neugeschäftswert auf 380 (190) Millionen Euro. Das operative Ergebnis in
der Lebens- und Krankenversicherung stieg um 47 Prozent auf 984 (669)
Millionen Euro, ein neuer Höchststand.
"Wir beobachten eine anhaltende Nachfrage nach Lebensversicherungsprodukten
zur Altersvorsorge", sagte Dieter Wemmer. "Zwar wird die Lebensversicherung
durch die zunehmende Regulierungsintensität und das Niedrigzinsumfeld
belastet. Jedoch werden die innovativen Produkte, mit denen die Allianz auf
diese Herausforderungen reagiert, von unseren Kunden stark nachgefragt."
Asset Management bleibt auf Kurs
Die operativen Erträge im Asset Management beliefen sich im zweiten Quartal
2014 auf 1,61 (1,82) Milliarden Euro, ein Rückgang von 11,5 Prozent. Das
operative Ergebnis ging um 16,0 Prozent auf 675 (804) Millionen Euro
zurück. Diese Entwicklungen beinhalten die Übertragung einzelner Einheiten
in andere Geschäftssegmente sowie ungünstige Wechselkurseffekte. Ohne diese
Effekte wären die operativen Erträge um 5,8 Prozent und das operative
Ergebnis um 9,7 Prozent gesunken.
Das gesamte verwaltete Vermögen stieg um 4,4 Prozent auf 1.814 Milliarden
Euro am Ende des zweiten Quartals 2014 von 1.738 Milliarden Euro zum
Jahresbeginn 2014. Im gleichen Zeitraum erhöhte sich das verwaltete
Vermögen für Dritte um 3,3 Prozent auf 1.373 Milliarden Euro von 1.329
Milliarden Euro.
Zur Entwicklung des verwalteten Vermögens trugen höhere Marktwerte bei, die
die Nettomittelabflüsse von Dritten in Höhe von 17,2 Milliarden Euro im
zweiten Quartal 2014 überwogen, im Vergleich zu Nettomittelzuflüssen von
6,0 Milliarden Euro im Vorjahresquartal.
"Die Entwicklung des Asset Management blieb im Rahmen unserer Erwartungen",
sagte Dieter Wemmer. "Allianz Global Investors erzielte mit 3,2 Milliarden
Euro die höchsten Quartalsnettomittelzuflüsse von Dritten seiner
Geschichte. Zugleich gingen die Mittelabflüsse bei PIMCO weiter zurück. Der
Schlüssel für die künftige Entwicklung von PIMCO ist die Anlageperformance.
Diese liegt auf einem sehr hohen Niveau: 89 Prozent der von PIMCO
verwalteten Anlagen schlugen die entsprechenden Benchmarks auf
Dreijahresbasis."
Allianz Gruppe - Eckdaten für das 2. Quartal und das 1. Halbjahr 2014
Q2 2014 Q2 2013
Gesamter Umsatz [Mrd Euro] 29,5 26,8
Operatives Ergebnis [Mio Euro] 2.771 2.367
Schaden-Unfall [Mio Euro] 1.346 1.179
Leben/Kranken [Mio Euro] (1) 984 669
Asset Management [Mio Euro] (1) 675 804
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -219 -274
Konsolidierung [Mio Euro] -15 -11
Ergebnis vor Ertragsteuern [Mio Euro] 2.732 2.499
Ertragsteuern [Mio Euro] -874 -824
Periodenergebnis [Mio Euro] 1.858 1.675
Schaden-Unfall[Mio Euro] 969 1.001
Leben/Kranken [Mio Euro] (1) 731 474
Asset Management [Mio Euro] (1) 419 488
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -248 -277
Konsolidierung [Mio Euro] -13 -11
Periodenergebnis [Mio Euro] 1.858 1.675
auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend [Mio Euro] 103 87
auf Anteilseigner entfallend [Mio Euro] 1.755 1.588
Ergebnis je Aktie [Euro] 3,87 3,50
Verwässertes Ergebnis je Aktie [Euro] 3,84 3,47
Ratios
Schaden-Unfall: Schaden-Kosten-Quote 94,6% 96,0%
Leben/Kranken: Ergebnismarge (Reserven) [bp] (1) 79 58
Asset Management: Aufwand-Ertrag-Verhältnis (1) 58,0% 55,7%
6M 2014 6M 2013
Gesamter Umsatz [Mrd Euro] 63,4 58,8
Operatives Ergebnis [Mio Euro] 5.494 5.164
Schaden-Unfall [Mio Euro] 2.835 2.498
Leben/Kranken [Mio Euro] (1) 1.864 1.524
Asset Management [Mio Euro] (1) 1.321 1.704
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -441 -513
Konsolidierung [Mio Euro] -85 -49
Ergebnis vor Ertragsteuern [Mio Euro] 5.339 5.177
Ertragsteuern [Mio Euro] -1.741 -1.701
Periodenergebnis [Mio Euro] 3.598 3.476
Schaden-Unfall [Mio Euro] 1.614 2.018
Leben/Kranken [Mio Euro] (1) 1.360 1.102
Asset Management [Mio Euro](1) 825 1.056
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -117 -674
Konsolidierung [Mio Euro] -84 -26
Periodenergebnis [Mio Euro] 3.598 3.476
auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend [Mio Euro] 203 181
auf Anteilseigner entfallend [Mio Euro] 3.395 3.295
Ergebnis je Aktie [Euro] 7,48 7,27
Verwässertes Ergebnis je Aktie [Euro] 7,41 7,18
Ratios
Schaden-Unfall: Schaden-Kosten-Quote 93,6% 95,1%
Leben/Kranken: Ergebnismarge (Reserven)[bp] (1) 76 66
Asset Management: Aufwand-Ertrag-Verhältnis (1) 57,7% 54,3%
30.06.2014 31.12.2013
Eigenkapital [Mrd Euro] (2) 55,0 50,1
Finanzkonglomerate-Solvabilitätsquote (3) 185% 182%
Vermögensverwaltung für Dritte [Mrd Euro] (1) 1.373 1.361
(1) Mit Beginn des Jahres 2014 hat der Allianz Konzern bestimmte
Gesellschaften vom Asset Management zu Leben/Kranken und Banking
umgegliedert
(2) Ohne Anteile anderer Gesellschafter
(3) Beinhaltet außerbilanzielle Bewertungsreserven (30.06.2014: 2,2 Mrd.
Euro, 31.12.2013: 2,3 Mrd. Euro). Ohne Berücksichtigung außerbilanzieller
Bewertungsreserven beliefe sich die Solvabilitätsquote auf 177% zum
30.06.2014 und auf 173% zum 31.12.2013
Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend angegebenen
Vorbehalten.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Die hier gemachten Erklärungen beinhalten möglicherweise Prognosen,
Aussagen zu auf die Zukunft gerichteten Erwartungen oder sonstigen
Feststellungen, die auf der derzeitigen Sichtweise und Annahme der
Geschäftsführung beruhen und bekannte und unbekannte Risiken und
Unsicherheiten bergen. Die tatsächlichen Ergebnisse, Wertentwicklungen oder
Ereignisse können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen und
Annahmen abweichen.
Solche Abweichungen entstehen möglicherweise u.a. durch (i) Änderungen der
allgemeinen Wirtschafts- und Wettbewerbsbedingungen, insbesondere bei
Kerngeschäft und -märkten der Allianz Gruppe, (ii) Wertentwicklung der
Finanzmärkte (insbesondere Marktvolatilität, Liquidität und Kredite
betreffenden Ereignisse), (iii) Häufigkeit und Schwere der versicherten
Schadenereignisse, einschließlich solcher, die auf Naturkatastrophen
zurückgehen, sowie Entwicklung von Schadenkosten, (iv) Mortalitäts- und
Morbiditätszahlen und -tendenzen, (vi) sowie das Ausmaß der Kreditverluste
speziell im Bankgeschäft , (vii) Zinsniveaus, (viii) Wechselkurse
einschließlich des Wechselkurses Euro/US-Dollar, ix) Gesetzes- und sonstige
Rechtsänderungen, auch hinsichtlich steuerlicher Regelungen, (x) Auswirkung
von Akquisitionen, einschließlich anschließender damit verbundener Fragen
des Zusammenschlusses und Restrukturierungsmaßnahmen, sowie (xi) allgemeine
Wettbewerbsfaktoren, und zwar jeweils auf lokaler, regionaler, nationaler
und/oder globaler Ebene. Terroranschläge und deren Folgen können die
Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen.
Keine Aktualisierungsverpflichtung
Das Unternehmen sieht sich nicht verpflichtet, hierin enthaltene Angaben
oder Zukunftsaussagen zu aktualisieren, ausgenommen Angaben, deren
Offenlegung gesetzlich verpflichtend ist.
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281389 08.08.2014