Allianz SE: Allianz erreicht operatives Ergebnisziel 2011 trotz schwierigen Umfelds
DGAP-News: Allianz SE / Schlagwort(e): Quartalsergebnis/Jahresergebnis
Allianz SE: Allianz erreicht operatives Ergebnisziel 2011 trotz
schwierigen Umfelds
23.02.2012 / 06:59
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*Umsatz übertrifft mit 103,6 Milliarden Euro erneut die 100 Milliarden
Euro-Marke
*Stabiles operatives Ergebnis von 7,9 Milliarden Euro im Zielkorridor
*Jahresüberschuss von 2,8 Milliarden Euro belastet durch Wertminderungen
auf griechische Staatsanleihen und auf Investments im Finanzsektor
*Weiterhin starke Kapitalausstattung mit Solvabilitätsquote von 179 Prozent
*Vorgeschlagene Dividende von 4,50 Euro je Aktie stabil auf hohem Niveau
Die Allianz Gruppe hat im Geschäftsjahr 2011 ihr operatives Ergebnisziel
erreicht, trotz volatiler Kapitalmärkte und einer ungewöhnlich hohen
Belastung aus Naturkatastrophen. Der Gesamtumsatz lag mit 103,6 Milliarden
Euro 2,7 Prozent unter dem Rekordjahr 2010, als 106,5 Milliarden Euro
erzielt wurden. Das operative Ergebnis erreichte 7,9 Milliarden Euro und
lag damit innerhalb des Zielkorridors von 8,0 Milliarden Euro, plus/minus
0,5 Milliarden Euro. Im Vergleich zum operativen Ergebnis 2010 von 8,2
Milliarden Euro ist das ein Rückgang von 4,6 Prozent.
Die Schaden- und Unfallversicherung steigerte ihren Umsatz und konnte ihre
Profitabilität trotz Rekordbelastungen aus Erdbeben, Überschwemmungen und
Stürmen annähernd halten. Die Lebens- und Krankenversicherung erreichte ihr
operatives Ergebnisziel trotz widriger Finanzmarktbedingungen. Das Asset
Management verbuchte erneut ein erfolgreiches Jahr und setzte seine starke
Leistung fort.
Der Jahresüberschuss 2011 lag bei 2,8 Milliarden Euro nach 5,2 Milliarden
Euro im Vorjahr. Der Rückgang von 46,2 Prozent resultierte hauptsächlich
aus sehr konservativen nicht-operativen Wertminderungen von 1,9 Milliarden
Euro auf griechische Staatsanleihen und Investments vor allem im
Finanzsektor.
Die Allianz Gruppe hat ihre starke Kapitalausstattung 2011 weiter
gefestigt: Das Eigenkapital erhöhte sich auf 44,915 Milliarden Euro von
44,491 Milliarden Euro. Die Solvabilitätsquote stieg zum Jahresende auf 179
Prozent im Vergleich zu 173 Prozent im Vorjahr.
Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat der Allianz SE eine im Vergleich zum
Vorjahr unveränderte Dividende von 4,50 Euro je Aktie vorschlagen. Dieser
Vorschlag spiegelt die operative Ertragskraft und die Kapitalstärke der
Allianz Gruppe wider.
'2011 war ein schwieriges Jahr. Dennoch konnten wir unsere Stabilität
durchgehend erhalten. Das ist ein enormer Erfolg', sagte Michael Diekmann,
Vorstandsvorsitzender der Allianz SE. 'Diese Ergebnisse zeigen die Stärke
des Geschäftsmodells der Allianz.'
Schaden- und Unfallversicherung mit gesundem Wachstum
Die Bruttoprämieneinnahmen der Schaden- und Unfallversicherung stiegen auf
einen Rekordwert von 44,8 Milliarden Euro. Das entspricht einem Anstieg von
2,0 Prozent im Vergleich zu 2010. Bereinigt um Währungs- und
Konsolidierungseffekte, betrug das interne Wachstum 2,3 Prozent. Die
Umsätze in Großbritannien, Südamerika und Australien sowie im
Kreditversicherungsgeschäft legten deutlich zu. In Schlüsselmärkten wie
Deutschland, Frankreich und Italien blieben die Umsätze stabil.
Das operative Ergebnis hielt sich auf hohem Niveau, obwohl es das
kostspieligste Jahr für Naturkatastrophen in der Geschichte der Allianz
war. Neben den Erdbeben in Japan und Neuseeland sind hier vor allem die
Überschwemmungen in Australien und Thailand zu nennen sowie die Tornados in
den USA. Selbst mit diesen Einflüssen erreichte das operative Ergebnis 4,2
Milliarden Euro, nur 2,5 Prozent weniger verglichen mit 4,3 Milliarden Euro
im Vorjahr. Die Allianz Gruppe hat 2011 1,8 Milliarden Euro für Schäden
aufgrund von Naturkatastrophen an ihre Kunden ausgezahlt oder
zurückgestellt; 0,5 Milliarden Euro mehr als im Jahr 2010.
Die Schaden-Kosten-Quote stieg auf 97,8 Prozent nach 97,2 Prozent im
Vorjahr. Naturkatastrophen trugen hierzu 4,4 Prozentpunkte bei, verglichen
mit 3,2 Prozentpunkten im Jahr 2010. Die Kostenquote 2011 sank auf 27,9
Prozent, im Vergleich zu 28,1 Prozent im Vorjahr.
Die operativen Investmenterträge verbesserten sich 2011 um 5,5 Prozent auf
3,4 Milliarden Euro, im Vergleich zu 3,2 Milliarden Euro im Vorjahr. Die
durchschnittlichen Kapitalanlagen stiegen um 3,7 Prozent auf 96,3
Milliarden Euro nach 92,9 Milliarden Euro 2010.
'Wir haben in diesem Jahr aufgrund der Naturkatastrophen deutlich höhere
Auszahlungen für unsere Kunden vorgenommen als im bereits schwierigen Jahr
2010', sagte Oliver Bäte, Mitglied des Vorstands der Allianz SE. 'Trotzdem
erweist sich unsere Schaden- und Unfallversicherung als robust. Eine
selektive Zeichnungspolitik und Kostendisziplin haben die Ertragsstärke des
Segments gesichert.'
Lebens- und Krankenversicherung weiter auf hohem Niveau
In einem schwierigen Marktumfeld erzielte die Lebens- und
Krankenversicherung mit
52,9 Milliarden Euro die zweithöchsten gesamten Prämieneinnahmen der
Unternehmensgeschichte. Damit lagen diese um 7,4 Prozent unter dem
außergewöhnlich hohen Vorjahreswert von 57,1 Milliarden Euro. Der Rückgang
spiegelt einen bewusst geringeren Absatz von marktsensitiven
Anlageprodukten wider, um Gewinnmargen zu erhalten. Einnahmen aus
traditionellen Lebensversicherungsprodukten blieben im Vergleich zum
Vorjahr auf ähnlichem Niveau.
Der Anstieg der Neugeschäftsmarge auf 2,3 Prozent von 2,2 Prozent im
Vorjahr zeigt die Konzentration auf profitables Neugeschäft. Der
Neugeschäftswert 2011 von 940 Millionen Euro verringerte sich auf Grund
niedrigerer Volumina von 993 Millionen Euro im Vorjahr.
Die durchschnittlichen Kapitalanlagen stiegen 2011 um 7,1 Prozent auf 357,8
Milliarden Euro, im Vergleich zu 334,2 Milliarden Euro im Jahr 2010. Vor
allem auf Grund eines niedrigeren Anlageergebnisses in Folge des
schwierigen Marktumfelds sank das operative Ergebnis auf 2,4 Milliarden
Euro, im Vergleich zu 2,9 Milliarden Euro im Vorjahr.
'Die Ergebnisse 2011 unterstreichen die zugrunde liegende Stärke unserer
Lebens- und Krankenversicherung', sagte Oliver Bäte. 'Denn trotz der
gewaltigen Marktturbulenzen liegt das operative Ergebnis klar innerhalb
unseres Zielkorridors. Wir haben uns auf das Geschäft mit guten Margen
konzentriert und Profitabilität und Kapital gesichert. Gerade in
schwierigen Marktphasen differenzieren uns unsere Kapitalstärke und unsere
Fähigkeit, die gegebenen Versprechen gegenüber unseren Kunden einzuhalten.'
Asset Management liefert hervorragendes Ergebnis
Auch 2011 war ein hervorragendes Jahr für das Asset Management. Die
gesamten verwalteten Anlagen stiegen um 9,2 Prozent auf 1.657 Milliarden
Euro. Die für Dritte verwalteten Anlagen erhöhten sich auf 1.281 Milliarden
Euro, im Vergleich zu
1.164 Milliarden Euro im Vorjahr.
Die Provisionsüberschüsse setzten ebenfalls ihren Aufwärtstrend fort und
erreichten 2011 5,5 Milliarden Euro, 11,0 Prozent mehr als die 4,9
Milliarden Euro des Vorjahres. Bereinigt um Währungs- und
Konsolidierungseffekte lag der Zuwachs auf interner Basis bei
15,3 Prozent.
Das operative Ergebnis des Segments lag 2011 bei 2,3 Milliarden Euro, ein
Zuwachs um
9,5 Prozent, im Vergleich zum Vorjahreswert von 2,1 Milliarden Euro. Das
interne Wachstum, bereinigt um Wechselkurseffekte, betrug 14,0 Prozent. Das
Aufwand-Ertrag-Verhältnis für 2011 von 59,0 Prozent blieb praktisch
unverändert gegenüber 58,7 Prozent des Vorjahres. Es lag damit deutlich
unter der Obergrenze von 65 Prozent und dokumentiert damit zugleich
operative Effizienz, trotz erheblicher Investitionen in weiteres Wachstum.
'Das Asset Management bleibt eine Erfolgsgeschichte und hat erneut ein
Rekordniveau bei den gesamten verwalteten Anlagen sowie einen
Jahresüberschuss von 1,3 Milliarden Euro erreicht. Es ist ein wichtiger
Bestandteil des ausgewogenen Portfolios der Allianz und ermöglicht uns, ein
so herausforderndes Jahr wie 2011 erfolgreich zu bewältigen', sagte Oliver
Bäte.
Ausblick 2012
'Wir erwarten 2012 weltweit ein ähnliches wirtschaftliches Umfeld wie 2011,
mit einer leichten Besserung im zweiten Halbjahr. Die ersten Schritte zur
Stabilisierung der Eurozone wurden bereits erfolgreich umgesetzt', sagte
Michael Diekmann. 'Die Fähigkeit, auch in diesem Umfeld Risiken abzufedern
und stabile Erträge zu erzielen, kommen gleichermaßen Kunden, Aktionären
und Mitarbeitern zu Gute. Wir sind zuversichtlich, unsere starken
Geschäftsmöglichkeiten umzusetzen und erwarten für 2012 ein erhöhtes
operatives Ergebnis von 8,2 Milliarden Euro, plus/minus 0,5 Milliarden
Euro.'
Allianz Gruppe - Vorläufige Eckdaten für das 4. Quartal und das
Geschäftsjahr 2011
Q4 2011 Q4 2010
Gesamter Umsatz [Mrd Euro] 25,0 26,0
Operatives Ergebnis [Mio Euro] 2.000 2.154
Schaden-Unfall [Mio Euro] 1.093 1.323
Leben/Kranken [Mio Euro] 519 554
Asset Management [Mio Euro] 663 557
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -236 -266
Konsolidierung [Mio Euro] -39 -14
Ergebnis vor Ertragsteuern [Mio Euro] 1.102 1.545
Ertragsteuern [Mio Euro] -542 -364
Periodenergebnis [Mio Euro] 560 1.181
Schaden-Unfall [Mio Euro] 790 804
Leben/Kranken [Mio Euro] 267 268
Asset Management [Mio Euro] 381 292
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -854 -184
Konsolidierung [Mio Euro] -24 1
Periodenergebnis [Mio Euro] 560 1.181
auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend [Mio Euro] 68 46
auf Anteilseigner entfallend [Mio Euro] 492 1.135
Ergebnis je Aktie [Euro] 1,09 2,52
Verwässertes Ergebnis je Aktie [Euro] 1,06 2,49
Ratios
Schaden-Unfall: Schaden-Kosten-Quote 97,6% 94,9%
Leben/Kranken: Ergebnismarge (Reserven)(2) [bps] 50 54
Asset Management: Aufwand-Ertrag-Verhältnis 58,6% 60,9%
12M 2011 12M2010
Gesamter Umsatz [Mrd Euro] 103,6 106,5
Operatives Ergebnis [Mio Euro] 7.866 8.243
Schaden-Unfall [Mio Euro] 4.196 4.304
Leben/Kranken [Mio Euro] 2.420 2.868
Asset Management [Mio Euro] 2.256 2.060
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -897 -942
Konsolidierung [Mio Euro] -109 -47
Ergebnis vor Ertragsteuern [Mio Euro] 4.846 7.173
Ertragsteuern [Mio Euro] -2.042 -1.964
Periodenergebnis [Mio Euro] 2.804 5.209
Schaden-Unfall [Mio Euro] 2.812 3.104
Leben/Kranken [Mio Euro] 1.198 1.849
Asset Management [Mio Euro] 1.312 946
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -2.501 -885
Konsolidierung [Mio Euro] -17 195
Periodenergebnis [Mio Euro] 2.804 5.209
auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend [Mio Euro] 259 156
auf Anteilseigner entfallend [Mio Euro] 2.545 5.053
Ergebnis je Aktie [Euro] 5,63 11,20
Verwässertes Ergebnis je Aktie [Euro] 5,48 11,12
Dividende pro Aktie [Euro] 4,50(1) 4,50
Ratios
Schaden-Unfall: Schaden-Kosten-Quote 97,8% 97,2%
Leben/Kranken: Ergebnismarge (Reserven) (2) [bps] 58 73
Asset Management: Aufwand-Ertrag-Verhältnis 59,0% 58,7%
31.12.2011 31.12.2010
Eigenkapital[Mrd Euro](3) 44,9 44,5
Finanzkonglomerate-Solvabilitätsquote (4) 179% 173%
Vermögensverwaltung für Dritte [Mrd Euro] 1.281 1.164
(1) Vorschlag
(2) IFRS operatives Ergebnis (annualisiert) dividiert durch die
durchschnittlichen IFRS Netto-Reserven
(3) Ohne Anteile anderer Gesellschafter
(4) Beinhaltet außerbilanzielle Bewertungsreserven (31.12.2011:
2,2 Mrd. EUR, 31.12.2010: 2,1 Mrd EUR). Ohne Berücksichtigung der
außerbilanziellen Bewertungsreserven beläuft sich die Solvabilitäts-
qoute auf 170% zum 31.12.2011 (31.12.2010: 164%)
Ende der Mitteilung
Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend angegebenen
Vorbehalten.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Soweit wir in diesem Dokument Prognosen oder Erwartungen äußern oder die
Zukunft betreffende Aussagen machen, können diese Aussagen mit bekannten
und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die
tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den
geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Neben weiteren hier nicht
aufgeführten Gründen können sich Abweichungen aus Veränderungen der
allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, vor allem
in Allianz Kerngeschäftsfeldern und -märkten, aus Akquisitionen sowie der
anschließenden Integration von Unternehmen und aus
Restrukturierungsmaßnahmen ergeben. Abweichungen können außerdem aus dem
Ausmaß oder der Häufigkeit von Versicherungsfällen (zum Beispiel durch
Naturkatastrophen), der Entwicklung der Schadenskosten, Stornoraten,
Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise
-tendenzen und, insbesondere im Bankbereich, aus der Ausfallrate von
Kreditnehmern resultieren. Auch die Entwicklungen der Finanzmärkte (z.B.
Marktschwankungen oder Kreditausfälle) und der Wechselkurse sowie nationale
und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere hinsichtlich
steuerlicher Regelungen, können entsprechenden Einfluss haben.
Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und das
Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die Gesellschaft übernimmt keine
Verpflichtung, Zukunftsaussagen zu aktualisieren.
Keine Pflicht zur Aktualisierung
Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Meldung
enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.
Ende der Corporate News
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23.02.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
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80802 München
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(Prime Standard), Hamburg, Hannover, München,
Stuttgart; Terminbörse EUREX
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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157743 23.02.2012
DGAP-News: Allianz SE / Schlagwort(e): Quartalsergebnis/Jahresergebnis
Allianz SE: Allianz erreicht operatives Ergebnisziel 2011 trotz
schwierigen Umfelds
23.02.2012 / 06:59
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*Umsatz übertrifft mit 103,6 Milliarden Euro erneut die 100 Milliarden
Euro-Marke
*Stabiles operatives Ergebnis von 7,9 Milliarden Euro im Zielkorridor
*Jahresüberschuss von 2,8 Milliarden Euro belastet durch Wertminderungen
auf griechische Staatsanleihen und auf Investments im Finanzsektor
*Weiterhin starke Kapitalausstattung mit Solvabilitätsquote von 179 Prozent
*Vorgeschlagene Dividende von 4,50 Euro je Aktie stabil auf hohem Niveau
Die Allianz Gruppe hat im Geschäftsjahr 2011 ihr operatives Ergebnisziel
erreicht, trotz volatiler Kapitalmärkte und einer ungewöhnlich hohen
Belastung aus Naturkatastrophen. Der Gesamtumsatz lag mit 103,6 Milliarden
Euro 2,7 Prozent unter dem Rekordjahr 2010, als 106,5 Milliarden Euro
erzielt wurden. Das operative Ergebnis erreichte 7,9 Milliarden Euro und
lag damit innerhalb des Zielkorridors von 8,0 Milliarden Euro, plus/minus
0,5 Milliarden Euro. Im Vergleich zum operativen Ergebnis 2010 von 8,2
Milliarden Euro ist das ein Rückgang von 4,6 Prozent.
Die Schaden- und Unfallversicherung steigerte ihren Umsatz und konnte ihre
Profitabilität trotz Rekordbelastungen aus Erdbeben, Überschwemmungen und
Stürmen annähernd halten. Die Lebens- und Krankenversicherung erreichte ihr
operatives Ergebnisziel trotz widriger Finanzmarktbedingungen. Das Asset
Management verbuchte erneut ein erfolgreiches Jahr und setzte seine starke
Leistung fort.
Der Jahresüberschuss 2011 lag bei 2,8 Milliarden Euro nach 5,2 Milliarden
Euro im Vorjahr. Der Rückgang von 46,2 Prozent resultierte hauptsächlich
aus sehr konservativen nicht-operativen Wertminderungen von 1,9 Milliarden
Euro auf griechische Staatsanleihen und Investments vor allem im
Finanzsektor.
Die Allianz Gruppe hat ihre starke Kapitalausstattung 2011 weiter
gefestigt: Das Eigenkapital erhöhte sich auf 44,915 Milliarden Euro von
44,491 Milliarden Euro. Die Solvabilitätsquote stieg zum Jahresende auf 179
Prozent im Vergleich zu 173 Prozent im Vorjahr.
Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat der Allianz SE eine im Vergleich zum
Vorjahr unveränderte Dividende von 4,50 Euro je Aktie vorschlagen. Dieser
Vorschlag spiegelt die operative Ertragskraft und die Kapitalstärke der
Allianz Gruppe wider.
'2011 war ein schwieriges Jahr. Dennoch konnten wir unsere Stabilität
durchgehend erhalten. Das ist ein enormer Erfolg', sagte Michael Diekmann,
Vorstandsvorsitzender der Allianz SE. 'Diese Ergebnisse zeigen die Stärke
des Geschäftsmodells der Allianz.'
Schaden- und Unfallversicherung mit gesundem Wachstum
Die Bruttoprämieneinnahmen der Schaden- und Unfallversicherung stiegen auf
einen Rekordwert von 44,8 Milliarden Euro. Das entspricht einem Anstieg von
2,0 Prozent im Vergleich zu 2010. Bereinigt um Währungs- und
Konsolidierungseffekte, betrug das interne Wachstum 2,3 Prozent. Die
Umsätze in Großbritannien, Südamerika und Australien sowie im
Kreditversicherungsgeschäft legten deutlich zu. In Schlüsselmärkten wie
Deutschland, Frankreich und Italien blieben die Umsätze stabil.
Das operative Ergebnis hielt sich auf hohem Niveau, obwohl es das
kostspieligste Jahr für Naturkatastrophen in der Geschichte der Allianz
war. Neben den Erdbeben in Japan und Neuseeland sind hier vor allem die
Überschwemmungen in Australien und Thailand zu nennen sowie die Tornados in
den USA. Selbst mit diesen Einflüssen erreichte das operative Ergebnis 4,2
Milliarden Euro, nur 2,5 Prozent weniger verglichen mit 4,3 Milliarden Euro
im Vorjahr. Die Allianz Gruppe hat 2011 1,8 Milliarden Euro für Schäden
aufgrund von Naturkatastrophen an ihre Kunden ausgezahlt oder
zurückgestellt; 0,5 Milliarden Euro mehr als im Jahr 2010.
Die Schaden-Kosten-Quote stieg auf 97,8 Prozent nach 97,2 Prozent im
Vorjahr. Naturkatastrophen trugen hierzu 4,4 Prozentpunkte bei, verglichen
mit 3,2 Prozentpunkten im Jahr 2010. Die Kostenquote 2011 sank auf 27,9
Prozent, im Vergleich zu 28,1 Prozent im Vorjahr.
Die operativen Investmenterträge verbesserten sich 2011 um 5,5 Prozent auf
3,4 Milliarden Euro, im Vergleich zu 3,2 Milliarden Euro im Vorjahr. Die
durchschnittlichen Kapitalanlagen stiegen um 3,7 Prozent auf 96,3
Milliarden Euro nach 92,9 Milliarden Euro 2010.
'Wir haben in diesem Jahr aufgrund der Naturkatastrophen deutlich höhere
Auszahlungen für unsere Kunden vorgenommen als im bereits schwierigen Jahr
2010', sagte Oliver Bäte, Mitglied des Vorstands der Allianz SE. 'Trotzdem
erweist sich unsere Schaden- und Unfallversicherung als robust. Eine
selektive Zeichnungspolitik und Kostendisziplin haben die Ertragsstärke des
Segments gesichert.'
Lebens- und Krankenversicherung weiter auf hohem Niveau
In einem schwierigen Marktumfeld erzielte die Lebens- und
Krankenversicherung mit
52,9 Milliarden Euro die zweithöchsten gesamten Prämieneinnahmen der
Unternehmensgeschichte. Damit lagen diese um 7,4 Prozent unter dem
außergewöhnlich hohen Vorjahreswert von 57,1 Milliarden Euro. Der Rückgang
spiegelt einen bewusst geringeren Absatz von marktsensitiven
Anlageprodukten wider, um Gewinnmargen zu erhalten. Einnahmen aus
traditionellen Lebensversicherungsprodukten blieben im Vergleich zum
Vorjahr auf ähnlichem Niveau.
Der Anstieg der Neugeschäftsmarge auf 2,3 Prozent von 2,2 Prozent im
Vorjahr zeigt die Konzentration auf profitables Neugeschäft. Der
Neugeschäftswert 2011 von 940 Millionen Euro verringerte sich auf Grund
niedrigerer Volumina von 993 Millionen Euro im Vorjahr.
Die durchschnittlichen Kapitalanlagen stiegen 2011 um 7,1 Prozent auf 357,8
Milliarden Euro, im Vergleich zu 334,2 Milliarden Euro im Jahr 2010. Vor
allem auf Grund eines niedrigeren Anlageergebnisses in Folge des
schwierigen Marktumfelds sank das operative Ergebnis auf 2,4 Milliarden
Euro, im Vergleich zu 2,9 Milliarden Euro im Vorjahr.
'Die Ergebnisse 2011 unterstreichen die zugrunde liegende Stärke unserer
Lebens- und Krankenversicherung', sagte Oliver Bäte. 'Denn trotz der
gewaltigen Marktturbulenzen liegt das operative Ergebnis klar innerhalb
unseres Zielkorridors. Wir haben uns auf das Geschäft mit guten Margen
konzentriert und Profitabilität und Kapital gesichert. Gerade in
schwierigen Marktphasen differenzieren uns unsere Kapitalstärke und unsere
Fähigkeit, die gegebenen Versprechen gegenüber unseren Kunden einzuhalten.'
Asset Management liefert hervorragendes Ergebnis
Auch 2011 war ein hervorragendes Jahr für das Asset Management. Die
gesamten verwalteten Anlagen stiegen um 9,2 Prozent auf 1.657 Milliarden
Euro. Die für Dritte verwalteten Anlagen erhöhten sich auf 1.281 Milliarden
Euro, im Vergleich zu
1.164 Milliarden Euro im Vorjahr.
Die Provisionsüberschüsse setzten ebenfalls ihren Aufwärtstrend fort und
erreichten 2011 5,5 Milliarden Euro, 11,0 Prozent mehr als die 4,9
Milliarden Euro des Vorjahres. Bereinigt um Währungs- und
Konsolidierungseffekte lag der Zuwachs auf interner Basis bei
15,3 Prozent.
Das operative Ergebnis des Segments lag 2011 bei 2,3 Milliarden Euro, ein
Zuwachs um
9,5 Prozent, im Vergleich zum Vorjahreswert von 2,1 Milliarden Euro. Das
interne Wachstum, bereinigt um Wechselkurseffekte, betrug 14,0 Prozent. Das
Aufwand-Ertrag-Verhältnis für 2011 von 59,0 Prozent blieb praktisch
unverändert gegenüber 58,7 Prozent des Vorjahres. Es lag damit deutlich
unter der Obergrenze von 65 Prozent und dokumentiert damit zugleich
operative Effizienz, trotz erheblicher Investitionen in weiteres Wachstum.
'Das Asset Management bleibt eine Erfolgsgeschichte und hat erneut ein
Rekordniveau bei den gesamten verwalteten Anlagen sowie einen
Jahresüberschuss von 1,3 Milliarden Euro erreicht. Es ist ein wichtiger
Bestandteil des ausgewogenen Portfolios der Allianz und ermöglicht uns, ein
so herausforderndes Jahr wie 2011 erfolgreich zu bewältigen', sagte Oliver
Bäte.
Ausblick 2012
'Wir erwarten 2012 weltweit ein ähnliches wirtschaftliches Umfeld wie 2011,
mit einer leichten Besserung im zweiten Halbjahr. Die ersten Schritte zur
Stabilisierung der Eurozone wurden bereits erfolgreich umgesetzt', sagte
Michael Diekmann. 'Die Fähigkeit, auch in diesem Umfeld Risiken abzufedern
und stabile Erträge zu erzielen, kommen gleichermaßen Kunden, Aktionären
und Mitarbeitern zu Gute. Wir sind zuversichtlich, unsere starken
Geschäftsmöglichkeiten umzusetzen und erwarten für 2012 ein erhöhtes
operatives Ergebnis von 8,2 Milliarden Euro, plus/minus 0,5 Milliarden
Euro.'
Allianz Gruppe - Vorläufige Eckdaten für das 4. Quartal und das
Geschäftsjahr 2011
Q4 2011 Q4 2010
Gesamter Umsatz [Mrd Euro] 25,0 26,0
Operatives Ergebnis [Mio Euro] 2.000 2.154
Schaden-Unfall [Mio Euro] 1.093 1.323
Leben/Kranken [Mio Euro] 519 554
Asset Management [Mio Euro] 663 557
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -236 -266
Konsolidierung [Mio Euro] -39 -14
Ergebnis vor Ertragsteuern [Mio Euro] 1.102 1.545
Ertragsteuern [Mio Euro] -542 -364
Periodenergebnis [Mio Euro] 560 1.181
Schaden-Unfall [Mio Euro] 790 804
Leben/Kranken [Mio Euro] 267 268
Asset Management [Mio Euro] 381 292
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -854 -184
Konsolidierung [Mio Euro] -24 1
Periodenergebnis [Mio Euro] 560 1.181
auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend [Mio Euro] 68 46
auf Anteilseigner entfallend [Mio Euro] 492 1.135
Ergebnis je Aktie [Euro] 1,09 2,52
Verwässertes Ergebnis je Aktie [Euro] 1,06 2,49
Ratios
Schaden-Unfall: Schaden-Kosten-Quote 97,6% 94,9%
Leben/Kranken: Ergebnismarge (Reserven)(2) [bps] 50 54
Asset Management: Aufwand-Ertrag-Verhältnis 58,6% 60,9%
12M 2011 12M2010
Gesamter Umsatz [Mrd Euro] 103,6 106,5
Operatives Ergebnis [Mio Euro] 7.866 8.243
Schaden-Unfall [Mio Euro] 4.196 4.304
Leben/Kranken [Mio Euro] 2.420 2.868
Asset Management [Mio Euro] 2.256 2.060
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -897 -942
Konsolidierung [Mio Euro] -109 -47
Ergebnis vor Ertragsteuern [Mio Euro] 4.846 7.173
Ertragsteuern [Mio Euro] -2.042 -1.964
Periodenergebnis [Mio Euro] 2.804 5.209
Schaden-Unfall [Mio Euro] 2.812 3.104
Leben/Kranken [Mio Euro] 1.198 1.849
Asset Management [Mio Euro] 1.312 946
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -2.501 -885
Konsolidierung [Mio Euro] -17 195
Periodenergebnis [Mio Euro] 2.804 5.209
auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend [Mio Euro] 259 156
auf Anteilseigner entfallend [Mio Euro] 2.545 5.053
Ergebnis je Aktie [Euro] 5,63 11,20
Verwässertes Ergebnis je Aktie [Euro] 5,48 11,12
Dividende pro Aktie [Euro] 4,50(1) 4,50
Ratios
Schaden-Unfall: Schaden-Kosten-Quote 97,8% 97,2%
Leben/Kranken: Ergebnismarge (Reserven) (2) [bps] 58 73
Asset Management: Aufwand-Ertrag-Verhältnis 59,0% 58,7%
31.12.2011 31.12.2010
Eigenkapital[Mrd Euro](3) 44,9 44,5
Finanzkonglomerate-Solvabilitätsquote (4) 179% 173%
Vermögensverwaltung für Dritte [Mrd Euro] 1.281 1.164
(1) Vorschlag
(2) IFRS operatives Ergebnis (annualisiert) dividiert durch die
durchschnittlichen IFRS Netto-Reserven
(3) Ohne Anteile anderer Gesellschafter
(4) Beinhaltet außerbilanzielle Bewertungsreserven (31.12.2011:
2,2 Mrd. EUR, 31.12.2010: 2,1 Mrd EUR). Ohne Berücksichtigung der
außerbilanziellen Bewertungsreserven beläuft sich die Solvabilitäts-
qoute auf 170% zum 31.12.2011 (31.12.2010: 164%)
Ende der Mitteilung
Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend angegebenen
Vorbehalten.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Soweit wir in diesem Dokument Prognosen oder Erwartungen äußern oder die
Zukunft betreffende Aussagen machen, können diese Aussagen mit bekannten
und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die
tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den
geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Neben weiteren hier nicht
aufgeführten Gründen können sich Abweichungen aus Veränderungen der
allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, vor allem
in Allianz Kerngeschäftsfeldern und -märkten, aus Akquisitionen sowie der
anschließenden Integration von Unternehmen und aus
Restrukturierungsmaßnahmen ergeben. Abweichungen können außerdem aus dem
Ausmaß oder der Häufigkeit von Versicherungsfällen (zum Beispiel durch
Naturkatastrophen), der Entwicklung der Schadenskosten, Stornoraten,
Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise
-tendenzen und, insbesondere im Bankbereich, aus der Ausfallrate von
Kreditnehmern resultieren. Auch die Entwicklungen der Finanzmärkte (z.B.
Marktschwankungen oder Kreditausfälle) und der Wechselkurse sowie nationale
und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere hinsichtlich
steuerlicher Regelungen, können entsprechenden Einfluss haben.
Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und das
Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die Gesellschaft übernimmt keine
Verpflichtung, Zukunftsaussagen zu aktualisieren.
Keine Pflicht zur Aktualisierung
Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Meldung
enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.
Ende der Corporate News
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23.02.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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157743 23.02.2012