Commerzbank: Solides Operatives Ergebnis 2013 von 725 Mio. Euro - wichtige Erfolge bei Umsetzung der strategischen Agenda
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Commerzbank: Solides Operatives Ergebnis 2013 von 725 Mio. Euro -
wichtige Erfolge bei Umsetzung der strategischen Agenda
13.02.2014 / 07:00
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- Kernbank erzielt in schwierigem Marktumfeld Operatives Ergebnis von 1,8
Mrd. Euro - operative Eigenkapitalrendite bei 9,5 %
- Erfolgreiches Kostenmanagement fortgesetzt: Verwaltungsaufwendungen des
Konzerns 2013 nochmals auf knapp 6,8 Mrd. Euro reduziert
- NCA-Portfolio im Jahr 2013 um 23 % auf 116 Mrd. Euro verringert -
Jahresziel deutlich übertroffen
- Konzernergebnis 2013 auf 78 Mio. Euro gesteigert - trotz Belastungen
durch Restrukturierungsaufwendungen von 493 Mio. Euro
- Ziel 2014 bereits erreicht: Kernkapitalquote CET 1 bei vollständiger
Anwendung von Basel 3 auf 9,0 % per 31. Dezember 2013 verbessert
- Stille Einlagen des SoFFin und der Allianz vollständig zurückgezahlt
- Blessing: 'Im Übergangsjahr 2013 haben wir ein solides Operatives
Ergebnis erzielt und wichtige Erfolge bei der Umsetzung unserer
strategischen Agenda erreicht.'
Die Commerzbank hat im Geschäftsjahr 2013 das Konzernergebnis gesteigert,
Risiken weiter reduziert und die relevanten Kapitalquoten schneller als
geplant erhöht. Trotz eines schwierigen Marktumfelds wurde ein solides
Operatives Ergebnis von 725 Millionen Euro (2012: 1.170 Millionen Euro)
erzielt. Die Erträge vor Risikovorsorge reduzierten sich insbesondere
aufgrund des verschlechterten Zinsumfelds auf 9,3 Milliarden Euro (2012:
9,9 Milliarden Euro). Die Risikovorsorge stieg wie erwartet auf 1.747
Millionen Euro (2012: 1.660 Millionen Euro). Die Verwaltungsaufwendungen
konnten trotz zusätzlicher Investitionen durch aktives Kostenmanagement auf
6,8 Milliarden Euro (2012: 7,0 Milliarden Euro) weiter gesenkt werden. Das
Konzernergebnis verbesserte sich auf 78 Millionen Euro (2012: minus 47
Millionen Euro); darin enthalten sind Restrukturierungsaufwendungen in Höhe
von 493 Millionen Euro.
In der Kernbank wurde 2013 in einem herausfordernden Umfeld ein Operatives
Ergebnis in Höhe von 1,8 Milliarden Euro erzielt (2012: 2,5 Milliarden
Euro). Der Rückgang war neben dem verschlechterten Marktumfeld insbesondere
auch auf den Anstieg der Risikovorsorge in der Mittelstandsbank
zurückzuführen. Die operative Eigenkapitalrendite lag in der Kernbank bei
9,5 %.
'Im Übergangsjahr 2013 haben wir sowohl im Konzern als auch in der Kernbank
ein solides Operatives Ergebnis erzielt und wichtige Erfolge bei der
Umsetzung unserer strategischen Agenda erreicht. Wir haben wie angekündigt
in unser Wachstum investiert und gleichzeitig die Kosten weiter gesenkt.
Was wir uns für 2013 vorgenommen hatten, konnten wir planmäßig umsetzen.
Zwei Ziele haben wir sogar übertroffen: Beim Abbau des NCA-Portfolios sind
wir deutlich schneller vorangekommen und die harte Kernkapitalquote nach
Basel 3 haben wir bereits ein Jahr früher als geplant auf 9 % gesteigert',
sagte Martin Blessing, Vorsitzender des Vorstands der Commerzbank AG.
'Zudem haben wir die Stillen Einlagen des Bundes und der Allianz
vollständig zurückgeführt und die Kapitalbasis der Bank weiter gestärkt.
Unsere gestarteten Wachstumsmaßnahmen greifen, der Umbau im
Privatkundengeschäft kommt schneller voran als geplant. In der Kernbank
sind wir 2013 bei Krediten und Kunden gewachsen und haben die Erträge in
den operativen Segmenten insgesamt gesteigert.'
Im Segment Privatkunden lieferte die neue Strategie bereits erste
Ergebnisse bei Kunden, Konten und Assets. Das Operative Ergebnis lag trotz
des Niedrigzinsumfelds stabil auf dem Niveau des Vorjahres. In der
Mittelstandsbank reduzierte sich das Operative Ergebnis wegen höherer
Risikovorsorge. Das Kreditvolumen mit den deutschen Mittelstandskunden
wurde weiter gesteigert. Im Segment Central & Eastern Europe kam es zu
einem anhaltend hohen Kundenwachstum und das Operative Ergebnis konnte im
Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. Corporates & Markets erzielte 2013
das beste Operative Ergebnis seit 2010.
Das Konzernergebnis lag im vierten Quartal 2013 bei 64 Millionen Euro (Q4
2012: minus 726 Millionen Euro). Zum Anstieg trug auch eine mit 451
Millionen Euro deutlich niedrigere Risikovorsorge bei (Q4 2012: 614
Millionen Euro). Zudem war das Konzernergebnis im Vorjahresquartal durch
signifikante Einmaleffekte belastet.
Planmäßige Umsetzung der strategischen Agenda
2013 ist die Commerzbank bei der Umsetzung der strategischen Agenda weiter
vorangekommen. In der Kernbank wurden zahlreiche Wachstumsinitiativen
gestartet und Maßnahmen umgesetzt. Zum Beispiel hat das Segment
Privatkunden die erste Pilotfiliale eröffnet und erfolgreich neue
Depotmodelle eingeführt. Die Mittelstandsbank hat zum Ausbau ihres
internationalen Netzwerks die Eröffnung von fünf neuen Standorten in der
Schweiz eingeleitet. Im Segment CEE wurde das Rebranding von BRE Bank zur
mBank vorgenommen und eine innovative, mobile Banking-Plattform eingeführt.
Corporates & Markets hat TradeCycle gestartet, eine integrierte Plattform
für OTC-Derivatetransaktionen. Als Folge dieser ersten Wachstumsinitiativen
wurden 2013 im Konzern insbesondere sowohl die Kundenzahl als auch das
Geschäftsvolumen gesteigert. In der Kernbank wurde die gute
Portfolioqualität beibehalten: Die Quote der Problemkredite lag unter 2 %.
Die Problemkredite im Abbausegment NCA wurden signifikant um 2,6 Milliarden
Euro reduziert.
Kosten weiter reduziert, Risikovorsorge erwartungsgemäß angestiegen
Die Verwaltungsaufwendungen wurden im Geschäftsjahr 2013 erneut um rund 230
Millionen Euro auf 6.797 Millionen Euro gesenkt (2012: 7.029 Millionen
Euro). Die zusätzlichen Wachstumsinvestitionen konnten durch aktives
Kostenmanagement kompensiert werden.
Die Risikovorsorge stieg 2013 wie erwartet an und betrug 1.747 Millionen
Euro (2012: 1.660 Millionen Euro). Hauptursache war die höhere
Risikovorsorge in der Mittelstandsbank, nachdem es im Jahr 2012 in der
Mittelstandsbank noch zu beträchtlichen Auflösungen von Risikovorsorge
gekommen war.
Risiken weiter reduziert, Common-Equity-Tier-1-Quote ein Jahr früher als
geplant auf 9 % gesteigert
Die Commerzbank hat ihre Stabilität auch 2013 durch den fortgesetzten Abbau
von Risiken und die Stärkung der Kapitalbasis erhöht. Die Risikogewichteten
Aktiva wurden weiter um 8,4 % auf 191 Milliarden Euro reduziert (2012: 208
Milliarden Euro). Die Bilanzsumme verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um
13,6 % auf 550 Milliarden Euro (2012: 636 Milliarden Euro) und lag damit
erstmals seit dem Jahresverlauf 2006 wieder unter 600 Milliarden Euro.
Zusammen mit der erfolgreichen Kapitalerhöhung in Höhe von 2,5 Milliarden
Euro führte dies zu einer Stärkung der Kernkapitalquoten. Die
Common-Equity-Tier-1-Quote unter Berücksichtigung der Übergangsregelungen
nach Basel 3 lag per Ende Dezember bei 11,6 % (Vorjahr: 10,2 %). Bei
vollständiger Anwendung von Basel 3 würde die Common-Equity-Tier-1-Quote
per Ende Dezember bei 9,0 % liegen nach 7,6 % Ende 2012. Auch die Leverage
Ratio konnte die Bank verbessern. Per Ende 2013 lag sie gemäß der aktuell
bekannten Berechnungslogik der Richtlinie über Eigenkapitalanforderungen
der EU (CRD 4) und unter Berücksichtigung der Übergangsregelungen nach
Basel 3 bei 4,3 % (Ende Dezember 2012: 4,1 %). Die Leverage Ratio bei
vollständiger Anwendung von Basel 3 betrug 3,3 % (Ende Dezember 2012: 2,9
%).
'Im Jahr 2013 haben wir die Verwaltungsaufwendungen und die Risiken weiter
reduziert. Insbesondere in unserem Abbausegment konnten wir die
Risikogewichteten Aktiva deutlicher als geplant zurückführen. Auch dadurch
haben wir unser Ziel für die harte Kernkapitalquote bereits ein Jahr früher
als geplant erreicht. Dank des anhaltenden Risikoabbaus und der
fortgesetzten Stärkung unserer Kapitalausstattung konnten wir die
Stabilität der Bank im Jahr 2013 insgesamt weiter erhöhen', sagte Stephan
Engels, Finanzvorstand der Commerzbank.
Komfortable Refinanzierungslage, neue Refinanzierungsformen
Die Commerzbank verfügt aufgrund des anhaltenden Abbaus von Portfolios und
der guten Einlagenbasis weiterhin über eine sehr komfortable
Refinanzierungslage. Im Rahmen der Abdeckung des Bedarfs im
Commerzbank-Filialnetz und zur weiteren Diversifizierung der
Refinanzierungsbasis hat die Bank jedoch weiterhin jederzeit die
Flexibilität, den Kapitalmarkt opportunistisch zur Refinanzierung zu
nutzen. Die Mittel aus den Dreijahrestendern der Europäischen Zentralbank
(LTRO I und II) hat die Commerzbank bereits im ersten Quartal 2013
vollständig zurückgegeben.
Als Teil ihrer besicherten Refinanzierung hat die Commerzbank 2013 erstmals
Öffentliche Pfandbriefe und Hypothekenpfandbriefe begeben. Zudem hat sie im
Jahr 2013 den ersten SME Structured Covered Bond emittiert. Bei diesem
neuen Instrument handelt es sich um ein dem Pfandbrief ähnliches
vertragliches Konstrukt, das durch ein hochwertiges Portfolio ausgewählter
Mittelstandskredite besichert ist. Durch diese zusätzlichen
Kapitalmarktinstrumente hat die Bank ihre langfristigen
Refinanzierungsmöglichkeiten erweitert.
Stille Einlagen des SoFFin und der Allianz komplett zurückgezahlt
Die Commerzbank hat 2013 im Rahmen einer Kapitalerhöhung rund 2,5
Milliarden Euro erlöst und damit die Stillen Einlagen des Sonderfonds
Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) sowie der Allianz vollständig und
vorzeitig zurückgeführt. Damit hat die Commerzbank all jene Bestandteile
der staatlichen Unterstützung zurückgezahlt, die sie selbst ablösen kann.
Zugleich hat der SoFFin seinen Anteil an der Bank im Rahmen der Transaktion
von 25 % auf rund 17 % reduziert. Der erfolgreiche Abschluss der
Kapitalerhöhung markierte damit den Einstieg des Bundes in den Ausstieg aus
der Commerzbank. Durch diese Maßnahme hat die Commerzbank auch ihre
Kapitalstruktur weiter gestärkt.
Der vorläufige Einzelabschluss der Commerzbank AG nach den Vorschriften des
Handelsgesetzbuches (HGB) weist für 2013 einen Jahresüberschuss in Höhe von
166 Millionen Euro aus. Hierin berücksichtigt ist die Zinsbedienung der
folgenden Eigenmittelinstrumente: Genussrechte der Commerzbank AG und Class
B Preferred Securities der Commerzbank Capital Funding LLCs I, II und III.
Es ist nicht vorgesehen, die Ausschüttung einer Dividende aus dem
HGB-Ergebnis für 2013 vorzuschlagen.
Entwicklung der Segmente
Das Segment Privatkunden erzielte im Jahr 2013 ein Operatives Ergebnis in
Höhe von 225 Millionen Euro, das auf Vorjahresniveau lag (2012: 227
Millionen Euro). Die Erträge vor Risikovorsorge blieben stabil. Das
niedrigere Marktzinsniveau konnte unter anderem durch erhöhte Erträge aus
dem Wertpapiergeschäft ausgeglichen werden. Dies zeigt: Der Umbau des
Geschäftsmodells beginnt zu wirken. Die Risikovorsorge stieg gegenüber dem
Vorjahr auf 108 Millionen Euro an (2012: 95 Millionen Euro). Die
Verwaltungsaufwendungen blieben trotz gestiegener Investitionen mit 3,0
Milliarden Euro auf dem Niveau des Vorjahres (2012: 3,0 Milliarden Euro).
Höherer Sachaufwand konnte unter anderem durch kapazitätsbedingt niedrigere
Personalaufwendungen kompensiert werden. Im vierten Quartal erreichte das
Segment ein Operatives Ergebnis in Höhe von 60 Millionen Euro (2012: 25
Millionen Euro).
Die Mittelstandsbank verzeichnete 2013 mit 1.107 Millionen Euro ein
rückläufiges Operatives Ergebnis (2012: 1.642 Millionen Euro). Trotz des
anhaltenden Niedrigzinsumfeldes konnten die Erträge vor Risikovorsorge
allerdings nahezu stabil gehalten werden. Die Risikovorsorge lag 2013 bei
470 Millionen Euro. Hier kam es zu einer Normalisierung, nachdem die
Risikovorsorge im Jahr 2012 bedingt durch hohe Auflösungen nur 30 Millionen
Euro betragen hatte. Die Verwaltungsaufwendungen lagen 2013 mit 1,3
Milliarden Euro auf Vorjahresniveau (2012: 1,3 Milliarden Euro). Im vierten
Quartal 2013 lag das Operative Ergebnis bei 220 Millionen Euro (2012: 377
Millionen Euro).
Das Segment Central & Eastern Europe steigerte das Operative Ergebnis mit
254 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr (2012: 240 Millionen Euro). Die
Erträge vor Risikovorsorge verringerten sich leicht auf 802 Millionen Euro
(2012: 818 Millionen Euro). Die Risikovorsorge erhöhte sich auf 119
Millionen Euro (2012: 105 Millionen Euro). Die Verwaltungsaufwendungen
konnten insbesondere durch den Verkauf der Bank Forum 2012 um 9 % auf 429
Millionen Euro gesenkt werden (2012: 473 Millionen Euro). Im vierten
Quartal lag das Operative Ergebnis im Segment bei 64 Millionen Euro (2012:
42 Millionen Euro).
Corporates & Markets erzielte im Jahr 2013 mit einem Operativen Ergebnis in
Höhe von 778 Millionen Euro das beste Resultat seit 2010 (2012: 202
Millionen Euro). Auch ohne Berücksichtigung des positiven Effekts infolge
der gesunkenen Marktbewertung eigener Verbindlichkeiten der Commerzbank
('Own Credit Spread' - OCS) hätte sich das Operative Ergebnis gegenüber dem
Vorjahr deutlich verbessert. Die Erträge vor Risikovorsorge stiegen
deutlich auf 2.080 Millionen Euro (2012: 1.601 Millionen Euro). Bei der
Risikovorsorge kam es zu Nettoauflösungen in Höhe von 57 Millionen Euro,
nachdem 2012 eine Risikovorsorge von 52 Millionen Euro angefallen war. Die
Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich leicht auf 1.359 Millionen Euro
(2012: 1.347 Millionen Euro). Dabei ist zu berücksichtigen, dass der größte
Teil des ehemaligen Portfolios der Portfolio Restructuring Unit (PRU) 2012
erst Mitte des Jahres ins Segment übertragen wurde, 2013 aber das gesamte
Jahr bei den Verwaltungsaufwendungen enthalten war. Im vierten Quartal 2013
erreichte das Segment ein Operatives Ergebnis in Höhe von 166 Millionen
Euro, bereinigt um den OCS-Effekt und Anpassungen für Kontrahentenrisiken
im Derivate-Geschäft 98 Millionen Euro (2012: minus 70 Millionen Euro,
bereinigt um den OCS-Effekt und Anpassungen für Kontrahentenrisiken im
Derivate-Geschäft 70 Millionen Euro).
Das Segment Non-Core Assets (NCA) erzielte 2013 erneut ein deutlich
verbessertes Operatives Ergebnis in Höhe von minus 1.073 Millionen Euro
(2012: minus 1.533 Millionen Euro). Die Erträge vor Risikovorsorge erhöhten
sich auf 360 Millionen Euro (2012: 220 Millionen Euro). Die Risikovorsorge
reduzierte sich im Einklang mit der Abbaustrategie und lag 2013 bei 1.082
Millionen Euro (2012: 1.374 Millionen Euro). Auch die
Verwaltungsaufwendungen verringerten sich auf 351 Millionen Euro (2012: 379
Millionen Euro). Im vierten Quartal 2013 lag das Operative Ergebnis von NCA
bei minus 329 Millionen Euro (2012: minus 448 Millionen Euro).
Der Portfolioabbau verlief im Segment NCA schneller als geplant, da
attraktive Marktbedingungen genutzt wurden. Das Exposure at Default (EaD)
konnte 2013 wertschonend um 35 Milliarden Euro auf 116 Milliarden Euro
reduziert werden, das Jahresziel eines Abbaus auf 125 Milliarden Euro wurde
damit deutlich übertroffen. Auf den Bereich Commercial Real Estate
entfielen vom EaD per Jahresende 2013 rund 36 Milliarden Euro, dies
entspricht einem Rückgang von 19 Milliarden Euro oder rund 35 % gegenüber
2012. Einen wesentlichen Anteil daran hatte der Verkauf des CRE-Portfolios
in Großbritannien. Das Schiffsportfolio konnte 2013 um 4,5 Milliarden Euro
oder rund 24 % auf 14 Milliarden Euro reduziert werden. Damit wurde das
Abbauziel 2016 für das Schiffsportfolio in Höhe von 14 Milliarden Euro zum
Jahresende 2013 bereits erreicht. In Public Finance sank das Portfolio
gegenüber 2012 um 14 % auf rund 66 Milliarden Euro. Der erfolgreiche
Portfolioabbau führte 2013 im Segment NCA zu einer Nettokapitalfreisetzung
in Höhe von 205 Millionen Euro.
Das Exposure at Default (EaD) in denjenigen Bereichen von CRE und
Schiffsfinanzierung, die die Bank als stärker risikobehaftet einschätzt
('higher risk cluster'), wurde im Jahr 2013 um 48 % reduziert. Damit
umfasste der 'higher risk cluster' im gesamten Segment NCA per Ende 2013
noch ein Portfolio von 7,4 Milliarden Euro (Ende Dezember 2012: 14,3
Milliarden Euro).
Ausblick: Weiteres Wachstum in der Kernbank - neue Ziele bei NCA-Abbau und
Kapitalquote
Die Commerzbank wird 2014 das Geschäftsvolumen in der Kernbank weiter
steigern. Die Erträge dürften jedoch auch weiterhin durch das
Niedrigzinsumfeld sowie die geringen Investitionstätigkeiten der
Unternehmen beeinflusst werden. Die Risikovorsorge sollte 2014 unter dem
Gesamtwert des Jahres 2013 liegen. Dabei dürfte die anhaltende
Normalisierung in der Kernbank durch geringere Risikovorsorge im Bereich
Commercial Real Estate überkompensiert werden. Die Verwaltungsaufwendungen
sollten im Gesamtjahr 7,0 Milliarden Euro nicht übersteigen. Die
zusätzlichen Investitionen für die Umsetzung der strategischen Agenda
werden durch die kontinuierlichen Kostensenkungen finanziert.
'In allen operativen Segmenten der Kernbank wollen wir 2014 weiter wachsen
- und zwar bei Kunden, Marktanteilen und Assets. Damit schaffen wir die
Grundlage für eine nachhaltige Steigerung der Erträge und der
Profitabilität in den kommenden Jahren. Gleichzeitig setzen wir unsere
erfolgreiche, wertschonende Abbaustrategie im Segment NCA fort', sagte
Martin Blessing. 'Nachdem wir wichtige Ziele unserer strategischen Agenda
bereits vorzeitig erreicht haben, heben wir jetzt zwei Ziele an: Wir wollen
das NCA-Portfolio schneller abbauen als ursprünglich geplant, falls das
günstige Marktumfeld über 2013 hinaus anhält. Das neue Abbauziel für Ende
2016 liegt bei rund 75 Milliarden Euro nach bislang unter 90 Milliarden
Euro. Zudem werden wir unsere Kernkapitalquote stärker erhöhen: Bisher
haben wir eine harte Kernkapitalquote gemäß den Basel-3-Übergangsregeln von
mehr als 9 % angestrebt. Jetzt wollen wir unsere harte Kernkapitalquote bis
2016 auf über 10 % steigern - und zwar bei voller Anwendung von Basel 3.'
Auszug aus der konsolidierten Gewinn-und-Verlust-Rechnung
^
in Mio. Euro 2013* 2012 Q4 2013* Q3 2013 Q4 2012
Zinsüberschuss 6.148 6.487 1.680 1.483 1.728
Risikovorsorge 1.747 1.660 451 492 614
Provisionsüberschuss 3.215 3.249 775 785 764
Handelsergebnis -82 73 -302 -77 -383
Ergebnis aus Finanzanlagen 17 81 7 136 250
Laufendes Ergebnis aus at- 60 46 10 31 12
Equity-bewerteten
Unternehmen
Sonstiges Ergebnis -89 -77 58 -80 -22
Erträge vor Risikovorsorge 9.269 9.859 2.228 2.278 2.349
Verwaltungsaufwendungen 6.797 7.029 1.688 1.686 1.775
Operatives Ergebnis 725 1.170 89 100 -40
Wertminderungen (Goodwill) - - - - -
Restrukturierungsaufwend- 493 43 - - -
ungen
Ergebnis aus dem Verkauf - -268 - - -185
von Veräußerungsgruppen
Ergebnis vor Steuern 232 859 89 100 -225
Steuern 65 803 7 3 477
Commerzbank-Aktionären 78 -47 64 74 -726
zurechenbares
Konzernergebnis
Aufwandsquote im 73,3 71,3 75,8 74,0 75,6
operativen Geschäft (%)
°
*Untestierte Zahlen
*****
Unter www.media-hoster.com finden Sie ab ca. 7 Uhr sendefähiges Video- und
Audiomaterial mit Aussagen von Martin Blessing und Stephan Engels.
Über mobile Endgeräte können Sie die Videos direkt aufrufen.
Statements Martin Blessing:
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Über die Commerzbank
Die Commerzbank ist eine führende Bank in Deutschland und Polen. Auch
weltweit steht sie ihren Kunden als Partner der Wirtschaft in allen Märkten
zur Seite. Mit den Geschäftsbereichen Privatkunden, Mittelstandsbank,
Corporates & Markets und Central & Eastern Europe bietet sie ihren Privat-
und Firmenkunden sowie institutionellen Investoren die Bank- und
Kapitalmarktdienstleistungen an, die sie brauchen. Die Commerzbank verfügt
mit rund 1.200 Filialen über eines der dichtesten Filialnetze der deutschen
Privatbanken und ist auf dem Weg zu einer modernen Multikanalbank. Sie
betreut insgesamt rund 15 Millionen Privat- sowie 1 Million Geschäfts- und
Firmenkunden. Im Jahr 2013 erwirtschaftete sie mit durchschnittlich rund
54.000 Mitarbeitern Bruttoerträge von mehr als 9 Milliarden Euro.
*****
Disclaimer
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen. Dabei handelt
es sich um Aussagen, die keine Tatsachen der Vergangenheit beschreiben.
Solche Aussagen in dieser Mitteilung betreffen unter anderem die erwartete
zukünftige Geschäftsentwicklung der Commerzbank, erwartete Effizienzgewinne
und Synergien, erwartete Wachstumsperspektiven und sonstige Chancen für
eine Wertsteigerung der Commerzbank sowie die erwarteten zukünftigen
finanziellen Ergebnisse, Restrukturierungskosten und sonstige
Finanzentwicklungen und -angaben. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen
basieren auf aktuellen Planungen, Erwartungen, Schätzungen und Prognosen
des Vorstands. Sie sind von einer Reihe von Annahmen abhängig und
unterliegen bekannten und unbekannten Risiken, Unsicherheiten und anderen
Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse oder
Entwicklungen wesentlich von jenen abweichen, die durch diese in die
Zukunft gerichteten Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Solche
Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, in
Polen, im sonstigen Europa und in anderen Regionen, in denen die
Commerzbank einen erheblichen Teil ihrer Erträge aus dem Wertpapierhandel
erzielt und einen erheblichen Teil ihrer Vermögenswerte hält, die
Preisentwicklung von Vermögenswerten und Entwicklung von
Marktvolatilitäten, insbesondere aufgrund der andauernden europäischen
Schuldenkrise, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von
Handelsgeschäften, die Umsetzung ihrer strategischen Initiativen zur
Verbesserung des Geschäftsmodells, insbesondere die Reduzierung des Public
Finance-Portfolios im Segment Privatkunden, die Verlässlichkeit ihrer
Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement, Risiken aufgrund
regulatorischer Änderungen sowie andere Risiken. In die Zukunft gerichtete
Aussagen gelten deshalb nur an dem Tag, an dem sie gemacht werden. Die
Commerzbank ist nicht verpflichtet, die in dieser Mitteilung enthaltenen,
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