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DGAP-News: Erste Asset Management: Langfristig besteht Hoffnung für die russische Wirtschaft (deutsch)

Veröffentlicht am 13.05.2014, 10:18

Erste Asset Management: Langfristig besteht Hoffnung für die russische Wirtschaft

DGAP-News: Erste Asset Management GmbH / Schlagwort(e):

Fonds/Sonstiges

Erste Asset Management: Langfristig besteht Hoffnung für die russische

Wirtschaft

13.05.2014 / 10:18

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2014 wird kein gutes Jahr für die russische Wirtschaft. Der Abschwung, der

sich schon im vergangenen Jahr andeutete, könnte sich als Folge der

Ukraine-Krise in eine echte Rezession verwandeln. Stärker als unter den

Sanktionen leidet die russische Wirtschaft in zunehmendem Maße unter der

der massiven Kapitalflucht, hohen Zinsen und einer Verlangsamung der

Inlandsnachfrage. Dennoch sieht Peter Szopo, Russland-Experte der Erste

Asset Management, langfristig Chancen für Anleger. "Es ist kurzsichtig

anzunehmen, dass russische Aktien nun für immer auf ihrem derzeit niedrigen

Bewertungsniveau verharren: Es gibt eine realistische Chance auf eine

konjunkturelle Erholung noch in diesem oder im kommenden Jahr, getrieben

durch einen schwächeren und damit wettbewerbsfähigeren Rubel, mögliche

fiskalische Anreize der russischen Regierung und eine stärkere

Weltwirtschaft", erklärt Szopo.

Die derzeit negativen Auswirkungen auf die russische Wirtschaft erfolgen

laut Szopo vor allem über die Finanzmärkte: So habe sich der Rubel

gegenüber dem Währungskorb US-Dollar/Euro im Vergleich zum Vorjahr um fast

7 Prozent abgeschwächt. Zum anderen setzten die fallenden Börsenkurse der

Wirtschaft zu: Die russische Börse verlor in US-Dollar gemessen 14 Prozent

an Wert seit Jahresbeginn. Im Vergleich dazu entwickelte sich der MSCI

Emerging Markets Index seitwärts. Außerdem lasteten der Anstieg der

Renditen mit einer Verschiebung der Zinskurve um 250 bis 300 Basispunkte

seit Jahresbeginn und der Kapitalabfluss von mehr als 50 Milliarden Dollar

allein im ersten Quartal 2014 auf der russischen Wirtschaft. "Darunter wird

vor allem der Unternehmenssektor - zumindest kurzfristig - leiden", so

Szopo. "Mit steigenden Zinsen und fallenden Aktienkursen verlieren Anleihen

und Aktien, die beiden Hauptinstrumente für die Unternehmensfinanzierung,

für Investoren gleichermaßen an Attraktivität."

Aktienmarkt mit massivem Bewertungsabschlag, aber auch mit Potenzial

Der massive Bewertungsabschlag, den es bereits vor dem Ausbruch der

Ukraine-Krise gegeben hat, hat sich noch verstärkt. Derzeit notieren die

russischen Aktien nur noch mit dem 4œfachen ihres Gewinns, was einem

Abschlag von 60 Prozent gegenüber der Vergleichsgruppe der

Emerging-Markets-Börsen entspricht. Die Dividendenrendite beträgt in

Russland 4 Prozent und liegt damit fast 50 Prozent über dem Vergleichswert

der Schwellenländermärkte. "Die niedrigen Bewertungen allein werden keinen

Umschwung auslösen, aber sie deuten auf das Potenzial für eine Neubewertung

des Marktes hin, wenn sich die politischen Spannungen im Zusammenhang mit

der Ukraine-Krise wieder lösen", betont Szopo.

Rubel-Abwertung bietet langfristig auch Chancen

Auf kurze Sicht hat die Rubel-Abwertung negative Auswirkungen durch höhere

Inflation, schwächere Inlandsnachfrage und erhöhte Unsicherheit. Russland,

das hauptsächlich Rohstoffe gegen US-Dollar verkauft, kann nicht von

höheren Exportvolumina profitieren. Doch langfristig wird sich der

schwächere Rubel positiv auf die russische Wirtschaft auswirken, weil er

die Gewinnmargen der exportorientierten Rohstoffindustrie stützt und eine

Importsubstitution auslöst, also die Nachfrage nach inländischen Produkten

erhöht. Beide Effekte erhöhen die Investitionstätigkeit und stützen die

inländische Produktion.

Begrenzte geldpolitische Optionen

"Die Krise erwischte Russland ohnehin auf dem falschen Fuß", sagt Szopo. So

kämpfe das Land schon seit 2012 mit schwachen Konjunkturindikatoren und

einer Inflationsrate, die sich hartnäckig über dem Ziel der Zentralbank von

5 Prozent hält. Die Hoffnung aus dem vergangenen Jahr, dass die russische

Zentralbank im Laufe der ersten Jahreshälfte 2014 ihren Leitzins senken

kann, um das Wachstum zu unterstützen, habe sich zerschlagen. Im Zuge der

Ukrainekrise wurde der Zins sogar von 5,50 Prozent auf 7,50 Prozent

angehoben. Es ist fraglich, ob die Straffung der Geldpolitik die beste

Antwort auf das ist, was im Grunde ein Angebotsschock für die russische

Wirtschaft war. "Es ist unwahrscheinlich, dass die russische Zentralbank

vor dem Herbst die Zinsen wieder senkt, da die Inflation auf mittlerweile 7

Prozent im April gestiegen ist und auch der Rubel abwertete", sagt der

Experte.

Auf fiskalischer Seite besteht Handlungsspielraum

Auf fiskalischer Seite herrscht nach Ansicht von Szopo hingegen ein

größerer Handlungsspielraum. Aufgrund des schwachen Rubels und robuster

Rohölpreise könnten die Steuereinnahmen in diesem Jahr die Erwartungen um

30 Mrd. US-Dollar übertreffen. Auch wenn dieser Überschuss zum Teil durch

niedrigere Nicht-Öl- Einnahmen sowie durch den Wegfall von

Privatisierungserlösen abschmelzen wird, profitiert die Budgetpolitik

davon, dass die öffentlichen Finanzen nahezu ausgeglichen sind und die

Staatsverschuldung nur 13 Prozent des BIP beträgt. Selbst der

Internationale Währungsfonds IWF, der nicht als Freund fiskalischer

Geschenke gilt, schlägt in diesem Fall vor, dass "temporäre und gezielte

diskretionäre fiskalpolitische Maßnahmen im Falle einer schweren und

anhaltenden Wirtschaftskrise in Betracht gezogen werden" könnten.

Über den Fonds ESPA STOCK RUSSIA

Fondsstart: 01.08.2007

Basiswährung: EUR

Volumen: 16,8 Millionen Euro

Verwaltungsgebühr: bis zu 1,80 % p.a.

Rechnungsjahr: 01.06. bis 31.05.

Ausschüttung: 01.09.

ISIN Anteilklassen:

A (auss.)AT0000A05S97

Rückfragen an:

Erste Asset Management, Communications & PR

Birgit Haiden

Tel. + 43 (0)5 100 19991

E-Mail: birgit.haiden@sparinvest.com

Paul Severin

Tel. + 43 (0)50 100 19982

E-Mail: paul.severin@erste-am.com

Erste Asset Management GmbH, Habsburgergasse 2 A-1010 Wien,

www.erste-am.com Sitz Wien, FN 102018b, Handelsgericht Wien, DVR 0468703

ergo Kommunikation

Klaus Spanke

Tel. +49 (0)221/91 28 87 28

E-Mail: klaus.spanke@ergo-komm.de

Die Erste Asset Management GmbH (www.erste-am.com) koordiniert und

verantwortet die Asset-Management-Aktivitäten (Vermögensverwaltung mit

Investmentfonds und Portfoliolösungen) innerhalb der Erste Group Bank AG.

An ihren elf Standorten in Österreich sowie Deutschland, Kroatien,

Rumänien, der Slowakei, Tschechien und Ungarn verwaltet sie ein Vermögen

von rund 47 Milliarden Euro. In Österreich ist die ERSTE-SPARINVEST seit

Ende September Marktführer und verwaltet aktuell ein Fondsvolumen von mehr

als 27 Milliarden Euro.

Ende der Finanznachricht

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13.05.2014 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG.

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268054 13.05.2014

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