EVN AG: Geschäftsverlauf im Geschäftsjahr 2010/11
DGAP-News: EVN AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis/Jahresergebnis
EVN AG: Geschäftsverlauf im Geschäftsjahr 2010/11
15.12.2011 / 08:00
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(1. Oktober 2010 - 30. September 2011)
- Höherer Anteil der erneuerbaren Energie am Erzeugungsmix
o Erwerb von 13 % an der VERBUND-Innkraftwerke GmbH
o Revitalisierung des Kleinwasserkraftwerks Schütt
o Inbetriebnahme des Windparks Markgrafneusiedl
o Eröffnung der bislang größten Photovoltaikanlage der EVN in Bulgarien
- Erdgastransportleitung 'Südschiene' in Betrieb, Start der Bauarbeiten
für die 'Westschiene'
- Eröffnung der Cogeneration-Anlage in Bulgarien
- Baubeginn der Gasversorgung in Kroatien
- Realisierung der Road Map in Mazedonien
- Erstes Umweltprojekt in Rumänien
- Ausblick 2011/12: operatives Ergebnis und Konzernergebnis auf
Vorjahresniveau
Mio. EUR 2010/11 Veränderung in %
Umsatzerlöse 2.729,2 -0,8
EBITDA 471,4 +13,2
Operatives Ergebnis (EBIT) 218,7 +16,8
Konzernergebnis 189,7 -8,4
Im Geschäftsjahr 2010/11 (1. Oktober 2010 - 30. September 2011) lagen
aufgrund der positiven konjunkturellen Entwicklung die Durchschnittspreise
für das in Europa als Referenz geltende Rohöl Brent und die großteils an
den Rohölpreis gekoppelten Gaspreise über dem Vorjahreswert. Die Preise für
CO2-Emissionszertifikate stiegen durch die Diskussion um eine Anhebung der
europäischen CO2-Reduktionssziele und den Atomausstieg in Deutschland.
Während die Spotmarktpreise für Grundlast- und Spitzenlaststrom um 24,9 %
und 18,2 % stiegen, lagen die Forwardpreise für Grundlast nur leicht über
dem Vorjahreswert und jene für Spitzenlast reduzierten sich im Vergleich
zum Geschäftsjahr 2009/10 um 5,5 %.
Umsatzerlöse leicht unter Vorjahresniveau
In der Berichtsperiode lag der Umsatz der EVN mit 2.729,2 Mio. Euro knapp
unter dem Vorjahreswert. Das Umweltgeschäft konnte durch die vermehrten
internationalen Projektaktivitäten ein deutliches Umsatzplus erzielen, das
jedoch den Rückgang im Energiegeschäft nicht zur Gänze abfedern konnte.
Höheres operatives Ergebnis durch Einmaleffekte
Die nachhaltigen strukturellen Änderungen der europäischen
energielandschaft haben Auswirkungen auf die Werthaltigkeit der
Erzeugungskapazitäten im Kraftwerksbereich der EVN. Die im Geschäftsjahr
2010/11 durchgeführten Werthaltigkeitsprüfungen belasteten das Ergebnis mit
insgesamt 29,1 Mio. Euro. In Summe erhöhte sich das operative Ergebnis
trotz eines um 0,8 % geringeren Umsatzes und um 10,2 % höherer
Abschreibungen um 16,8 % auf 218,7 Mio. Euro.
Ergebnis vor Ertragsteuern aufgrund niedrigerem Finanzergebnis unter
Vorjahresniveau
Das Finanzergebnis ging um 50,0 % zurück. Während das Ergebnis der at
Equity einbezogenen Unternehmen,insbesondere jenes der RAG und BEWAG, höher
ausfiel, beeinflusste eine Wertberichtung im Zusammenhang
mit dem Wasserkraftwerksprojekt Ashta das Finanzergebnis negativ. Ebenfalls
reduzierte sich das Ergebnis aus anderen Beteiligungen, vorwiegend aus der
gesunkenen Dividende der VERBUND AG sowie das Zinsergebnis und das sonstige
Finanzergebnis in der Berichtsperiode. Nach Abzug der um 33,8 % geringeren
Ertragsteuern und der höheren Ergebnisanteile der nicht beherrschenden
Anteile ergibt sich ein Konzernergebnis von 189,7 Mio. Euro, das um 8,4 %
unter dem Vorjahresniveau liegt.
Solide Bilanzstruktur und stabile Liquiditätssituation
Der Cash Flow aus dem Ergebnis lag in der Berichtsperiode mit 478,1 Mio.
Euro um 2,2 % über dem Vorjahreswert. Der Cash Flow aus dem operativen
Bereich konnte aufgrund einer gegenüber dem Vorjahr geringeren Bindung im
Working Capital um 4,6 % auf 522,0 Mio. Euro erhöht werden. Mit 6.870,4
Mio. Euro war die Bilanzsumme der EVN um 2,1 % höher als zum Stichtag des
Vorjahres. Das Eigenkapital erhöhte sich ebenfalls um 5,0 % auf 3.176,0
Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote lag bei 46,2 %. Bei einer
Nettoverschuldung von 1.579,2 Mio. Euro errechnet sich zum 30. September
2011 ein Gearing von 49,7 %, das damit leicht über dem Vorjahreswert von
48,2 % liegt.
Ziel bis 2020: Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energie am
Erzeugungsmix auf 50 %
Im Geschäftsjahr wurden wichtige Schritte im Bereich erneuerbarer Energie
gesetzt. Im Juli 2011 erwarb die EVN einen 13,0 %igen Anteil an den 13
Innkraftwerken der VERBUND-Innkraftwerke GmbH. Im Juli 2011
konnte das Kleinwasserkraftwerk Schütt nach einer umfangreichen
Revitalisierung eröffnet werden. Seit Juli 2011 speist der Windpark
Markgrafneusiedl mit neun Windrädern Strom ins Netz ein. In Tattendorf
wurde im November 2011 ein Windpark mit acht Windrädern fertig gestellt.
Nach der Inbetriebnahme des Windparks Tattendorf verfügt die EVN mit ihren
neun Windparks (insgesamt 80 Windräder) über eine Gesamtkapazität von
154 MW, versorgt damit bis zu 90.000 Haushalte und zählt so zu den größten
Windkraft-Stromerzeugern in Österreich. In Bulgarien wurde im Juli 2011 die
bislang größte Photovoltaikanlage der EVN in Betrieb
genommen. Ebenfalls im Juli 2011 wurde ein 70%iger Anteil an der
bulgarischen Projektgesellschaft 'Gorna Arda' erworben, über die ein
Wasserkraftwerksprojekt verfolgt wird.
Ausblick
Im Geschäftsjahr 2011/12 wird mit keiner nachhaltigen Verbesserung des
Markt- und Branchenumfelds gerechnet; insbesondere die
energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden herausfordernd bleiben. Es
werden daher Umsatzerlöse und ein operatives Ergebnis auf Vorjahresniveau
erwartet. Das Finanzergebnis soll jenes des Vorjahres übertreffen können.
Das Konzernergebnis wird auf dem Niveau des Vorjahres liegen.
Den vollständigen Ganzheitsbericht über das Geschäftsjahr 2010/11 finden
Sie unter www.investor.evn.at.
Mit freundlichen Grüßen
EVN AG
Leiter Information und Kommunikation
EVN Konzern
Mag. Stefan Zach, MAS
EVN Platz
2344 Maria Enzersdorf
Tel.: +43 2236 200-122 94
Fax: +43 2236 200-822 94
Mobil: +43 676 810 32 294
stefan.zach@evn.at
Ende der Corporate News
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Österreich
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Fax: +43-2236-200-82294
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149797 15.12.2011
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15.12.2011 / 08:00
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(1. Oktober 2010 - 30. September 2011)
- Höherer Anteil der erneuerbaren Energie am Erzeugungsmix
o Erwerb von 13 % an der VERBUND-Innkraftwerke GmbH
o Revitalisierung des Kleinwasserkraftwerks Schütt
o Inbetriebnahme des Windparks Markgrafneusiedl
o Eröffnung der bislang größten Photovoltaikanlage der EVN in Bulgarien
- Erdgastransportleitung 'Südschiene' in Betrieb, Start der Bauarbeiten
für die 'Westschiene'
- Eröffnung der Cogeneration-Anlage in Bulgarien
- Baubeginn der Gasversorgung in Kroatien
- Realisierung der Road Map in Mazedonien
- Erstes Umweltprojekt in Rumänien
- Ausblick 2011/12: operatives Ergebnis und Konzernergebnis auf
Vorjahresniveau
Mio. EUR 2010/11 Veränderung in %
Umsatzerlöse 2.729,2 -0,8
EBITDA 471,4 +13,2
Operatives Ergebnis (EBIT) 218,7 +16,8
Konzernergebnis 189,7 -8,4
Im Geschäftsjahr 2010/11 (1. Oktober 2010 - 30. September 2011) lagen
aufgrund der positiven konjunkturellen Entwicklung die Durchschnittspreise
für das in Europa als Referenz geltende Rohöl Brent und die großteils an
den Rohölpreis gekoppelten Gaspreise über dem Vorjahreswert. Die Preise für
CO2-Emissionszertifikate stiegen durch die Diskussion um eine Anhebung der
europäischen CO2-Reduktionssziele und den Atomausstieg in Deutschland.
Während die Spotmarktpreise für Grundlast- und Spitzenlaststrom um 24,9 %
und 18,2 % stiegen, lagen die Forwardpreise für Grundlast nur leicht über
dem Vorjahreswert und jene für Spitzenlast reduzierten sich im Vergleich
zum Geschäftsjahr 2009/10 um 5,5 %.
Umsatzerlöse leicht unter Vorjahresniveau
In der Berichtsperiode lag der Umsatz der EVN mit 2.729,2 Mio. Euro knapp
unter dem Vorjahreswert. Das Umweltgeschäft konnte durch die vermehrten
internationalen Projektaktivitäten ein deutliches Umsatzplus erzielen, das
jedoch den Rückgang im Energiegeschäft nicht zur Gänze abfedern konnte.
Höheres operatives Ergebnis durch Einmaleffekte
Die nachhaltigen strukturellen Änderungen der europäischen
energielandschaft haben Auswirkungen auf die Werthaltigkeit der
Erzeugungskapazitäten im Kraftwerksbereich der EVN. Die im Geschäftsjahr
2010/11 durchgeführten Werthaltigkeitsprüfungen belasteten das Ergebnis mit
insgesamt 29,1 Mio. Euro. In Summe erhöhte sich das operative Ergebnis
trotz eines um 0,8 % geringeren Umsatzes und um 10,2 % höherer
Abschreibungen um 16,8 % auf 218,7 Mio. Euro.
Ergebnis vor Ertragsteuern aufgrund niedrigerem Finanzergebnis unter
Vorjahresniveau
Das Finanzergebnis ging um 50,0 % zurück. Während das Ergebnis der at
Equity einbezogenen Unternehmen,insbesondere jenes der RAG und BEWAG, höher
ausfiel, beeinflusste eine Wertberichtung im Zusammenhang
mit dem Wasserkraftwerksprojekt Ashta das Finanzergebnis negativ. Ebenfalls
reduzierte sich das Ergebnis aus anderen Beteiligungen, vorwiegend aus der
gesunkenen Dividende der VERBUND AG sowie das Zinsergebnis und das sonstige
Finanzergebnis in der Berichtsperiode. Nach Abzug der um 33,8 % geringeren
Ertragsteuern und der höheren Ergebnisanteile der nicht beherrschenden
Anteile ergibt sich ein Konzernergebnis von 189,7 Mio. Euro, das um 8,4 %
unter dem Vorjahresniveau liegt.
Solide Bilanzstruktur und stabile Liquiditätssituation
Der Cash Flow aus dem Ergebnis lag in der Berichtsperiode mit 478,1 Mio.
Euro um 2,2 % über dem Vorjahreswert. Der Cash Flow aus dem operativen
Bereich konnte aufgrund einer gegenüber dem Vorjahr geringeren Bindung im
Working Capital um 4,6 % auf 522,0 Mio. Euro erhöht werden. Mit 6.870,4
Mio. Euro war die Bilanzsumme der EVN um 2,1 % höher als zum Stichtag des
Vorjahres. Das Eigenkapital erhöhte sich ebenfalls um 5,0 % auf 3.176,0
Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote lag bei 46,2 %. Bei einer
Nettoverschuldung von 1.579,2 Mio. Euro errechnet sich zum 30. September
2011 ein Gearing von 49,7 %, das damit leicht über dem Vorjahreswert von
48,2 % liegt.
Ziel bis 2020: Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energie am
Erzeugungsmix auf 50 %
Im Geschäftsjahr wurden wichtige Schritte im Bereich erneuerbarer Energie
gesetzt. Im Juli 2011 erwarb die EVN einen 13,0 %igen Anteil an den 13
Innkraftwerken der VERBUND-Innkraftwerke GmbH. Im Juli 2011
konnte das Kleinwasserkraftwerk Schütt nach einer umfangreichen
Revitalisierung eröffnet werden. Seit Juli 2011 speist der Windpark
Markgrafneusiedl mit neun Windrädern Strom ins Netz ein. In Tattendorf
wurde im November 2011 ein Windpark mit acht Windrädern fertig gestellt.
Nach der Inbetriebnahme des Windparks Tattendorf verfügt die EVN mit ihren
neun Windparks (insgesamt 80 Windräder) über eine Gesamtkapazität von
154 MW, versorgt damit bis zu 90.000 Haushalte und zählt so zu den größten
Windkraft-Stromerzeugern in Österreich. In Bulgarien wurde im Juli 2011 die
bislang größte Photovoltaikanlage der EVN in Betrieb
genommen. Ebenfalls im Juli 2011 wurde ein 70%iger Anteil an der
bulgarischen Projektgesellschaft 'Gorna Arda' erworben, über die ein
Wasserkraftwerksprojekt verfolgt wird.
Ausblick
Im Geschäftsjahr 2011/12 wird mit keiner nachhaltigen Verbesserung des
Markt- und Branchenumfelds gerechnet; insbesondere die
energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden herausfordernd bleiben. Es
werden daher Umsatzerlöse und ein operatives Ergebnis auf Vorjahresniveau
erwartet. Das Finanzergebnis soll jenes des Vorjahres übertreffen können.
Das Konzernergebnis wird auf dem Niveau des Vorjahres liegen.
Den vollständigen Ganzheitsbericht über das Geschäftsjahr 2010/11 finden
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Mit freundlichen Grüßen
EVN AG
Leiter Information und Kommunikation
EVN Konzern
Mag. Stefan Zach, MAS
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stefan.zach@evn.at
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149797 15.12.2011