Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.: 10 Jahre nach dem Elbhochwasser bleiben Naturgefahren ein verkanntes Risiko: Mehrheit der Deutschen unterschätzt deutlich die steigende Gefahr
DGAP-News: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. /
Schlagwort(e): Studie
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.: 10 Jahre
nach dem Elbhochwasser bleiben Naturgefahren ein verkanntes Risiko:
Mehrheit der Deutschen unterschätzt deutlich die steigende Gefahr
13.08.2012 / 12:38
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- Umfrage: 90 Prozent der Deutschen schätzen das Risiko durch Naturgefahren
als gering ein
- GDV-Klimastudie: Extreme Hochwasser nehmen zu
- 99 Prozent der Haushalte sind problemlos versicherbar
10 Jahre nach dem Elbhochwasser schätzen knapp 90 Prozent der Deutschen das
Risiko, dass ihr eigenes Zuhause durch Naturgefahren beschädigt wird, als
gering ein. Fast die Hälfte der Befragten glaubt zudem, dass sie im
Schadenfall generell mit finanzieller Unterstützung durch Bund, Land oder
Kommune rechnen können. Das ist das Ergebnis einer aktuellen
repräsentativen Umfrage von forsa, die im Auftrag des Gesamtverbandes der
Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) durchgeführt wurde.
GDV-Klimastudie: Extreme Hochwasser nehmen künftig zu
Das Elbhochwasser war in seinen Schadenausmaßen ein Jahrhundertereignis.
Allein mit versicherten Schäden in Höhe von 1,8 Mrd. Euro führt es 2012
noch immer die Schadenstatistik der deutschen Sachversicherer an. Doch
Sturm-, Hochwasser- und Starkregenschäden nehmen zu. Unwetterereignisse in
Deutschland führten 2010 insgesamt zu 1,3 Millionen Versicherungsschäden -
doppelt so viele wie im Jahr zuvor. Künftig können solche extremen
Hochwasser wie das Elbhochwasser alle 25 Jahre wiederkehren. Zu diesem
Ergebnis kommt die Klimastudie, die der GDV gemeinsam mit führenden
Klimaforschern im vergangenen Jahr veröffentlicht hat. 'Auch in Deutschland
macht sich der weltweite Klimawandel bemerkbar. Immer häufiger werden
Häuser überschwemmt, die abseits großer Flüsse liegen', erklärt Jörg von
Fürstenwerth, Vorsitzender der GDV-Hauptgeschäftsführung. 'Die Klimastudie
zeigt, dass extreme Wetterlagen mit sehr starken Niederschlägen in Zukunft
vermehrt auftreten, und zwar in jeder Region Deutschlands.'
99 Prozent der Haushalte sind problemlos versicherbar
Vor den finanziellen Folgen von Naturgefahren schützt die
Elementarschadenversicherung. In Deutschland haben nur 30 Prozent der
Hausbesitzer damit vorgesorgt. Die deutliche Mehrheit der Bürger (63
Prozent) glaubt, dass die meisten Häuser nicht gegen Naturgefahren
versicherbar seien. Richtig ist jedoch, dass 99 Prozent der Haushalte
problemlos versicherbar sind. Und die Wenigsten wissen, dass eine
Elementarschadenversicherung erschwinglich ist: Die jährliche
durchschnittliche Prämie für ein Einfamilienhaus liegt bei rund 90 Euro.
Laut Umfrage gehen jedoch 72 Prozent davon aus, dass man mindestens
150 Euro im Jahr dafür zahlen müsste. Fast die Hälfte der Befragten ist
zudem überzeugt, bei Schäden durch Naturgefahren in jedem Fall mit
finanzieller Unterstützung durch Bund, Land oder Kommune rechnen zu können.
Die Realität zeigt jedoch ein anderes Bild: In immer mehr Bundesländern,
wie beispielsweise Bayern, Sachsen oder Niedersachsen, gibt es finanzielle
Hilfen seitens des Staates nur noch im Ausnahmefall, nämlich dann, wenn die
Risiken nicht oder nur zu wirtschaftlich nicht vertretbaren Bedingungen
versicherbar sind. Mit Informationskampagnen klären dort Politik,
Verbraucherschutz und Versicherungswirtschaft gemeinsam über umfassenden
Naturgefahrenschutz und individuelle Präventionsmaßnahmen auf.
ZÜRS public: Das Risiko auf einen Blick
In Sachsen können sich Mieter, Hausbesitzer und Unternehmer inzwischen bei
ZÜRS public das lokale Naturgefahrenrisiko anzeigen lassen. Das gemeinsame
Pilotprojekt von Versicherungswirtschaft und dem Freistaat Sachsen soll den
Menschen das Naturgefahrenrisiko bewusst machen und sie dazu motivieren,
ihr individuelles Risiko zu minimieren und abzusichern. In das
Informationssystem, das neben Hochwasser auch die Gefährdung durch
Starkregen, Sturm und Blitzschlag abbildet, sollen nach erfolgreicher
Testphase weitere Bundesländer integriert werden. Darüber hinaus ist eine
Erweiterung des Systems um die Gefahr 'Erdbeben' in Planung.
Mit der Elementarschadenversicherung richtig geschützt
Die Elementarschadenversicherung schützt vor den finanziellen Folgen von
Naturereignissen, wie Überschwemmung, Rückstau, Erdbeben, Erdsenkung,
Erdrutsch, Schneedruck, Lawinen und Vulkanausbrüchen. Sie wird als
optionaler Zusatzbaustein zur Hausrat- und Wohngebäudeversicherung
angeboten. Immer mehr Versicherer gehen hier einen Schritt weiter: Sie
bieten die Hausrat- und Wohngebäudeversicherung inklusive der
Elementarschadenversicherung an.
Bild- und Audioservice für Journalisten
Auf der Internetseite des GDV finden Sie sendefähige Radiobeiträge,
Verbrauchertipps bei Hochwassergefahr, Bilder und Grafiken.
Ansprechpartnerin:
Kathrin Jarosch
Tel.: 030 / 20 20 - 51 80
k.jarosch@gdv.de
Presse und Information
Ulrike Pott (Ltg.)
Tel.: +49 30 2020-5110
Fax: +49 30 2020-6604
Gesamtverband der Deutschen
Versicherungswirtschaft e. V.
Wilhelmstraße 43 / 43 G, 10117 Berlin
Postfach 08 02 64, 10002 Berlin
Tel.: +49 30 2020-5110
Fax: +49 30 2020-6604
51, rue Montoyer
B - 1000 Brüssel
Tel.: +32 2 28247-30
Fax: +32 2 28247-39
www.gdv.de
Ende der Finanznachricht
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13.08.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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181430 13.08.2012
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nach dem Elbhochwasser bleiben Naturgefahren ein verkanntes Risiko:
Mehrheit der Deutschen unterschätzt deutlich die steigende Gefahr
13.08.2012 / 12:38
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- Umfrage: 90 Prozent der Deutschen schätzen das Risiko durch Naturgefahren
als gering ein
- GDV-Klimastudie: Extreme Hochwasser nehmen zu
- 99 Prozent der Haushalte sind problemlos versicherbar
10 Jahre nach dem Elbhochwasser schätzen knapp 90 Prozent der Deutschen das
Risiko, dass ihr eigenes Zuhause durch Naturgefahren beschädigt wird, als
gering ein. Fast die Hälfte der Befragten glaubt zudem, dass sie im
Schadenfall generell mit finanzieller Unterstützung durch Bund, Land oder
Kommune rechnen können. Das ist das Ergebnis einer aktuellen
repräsentativen Umfrage von forsa, die im Auftrag des Gesamtverbandes der
Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) durchgeführt wurde.
GDV-Klimastudie: Extreme Hochwasser nehmen künftig zu
Das Elbhochwasser war in seinen Schadenausmaßen ein Jahrhundertereignis.
Allein mit versicherten Schäden in Höhe von 1,8 Mrd. Euro führt es 2012
noch immer die Schadenstatistik der deutschen Sachversicherer an. Doch
Sturm-, Hochwasser- und Starkregenschäden nehmen zu. Unwetterereignisse in
Deutschland führten 2010 insgesamt zu 1,3 Millionen Versicherungsschäden -
doppelt so viele wie im Jahr zuvor. Künftig können solche extremen
Hochwasser wie das Elbhochwasser alle 25 Jahre wiederkehren. Zu diesem
Ergebnis kommt die Klimastudie, die der GDV gemeinsam mit führenden
Klimaforschern im vergangenen Jahr veröffentlicht hat. 'Auch in Deutschland
macht sich der weltweite Klimawandel bemerkbar. Immer häufiger werden
Häuser überschwemmt, die abseits großer Flüsse liegen', erklärt Jörg von
Fürstenwerth, Vorsitzender der GDV-Hauptgeschäftsführung. 'Die Klimastudie
zeigt, dass extreme Wetterlagen mit sehr starken Niederschlägen in Zukunft
vermehrt auftreten, und zwar in jeder Region Deutschlands.'
99 Prozent der Haushalte sind problemlos versicherbar
Vor den finanziellen Folgen von Naturgefahren schützt die
Elementarschadenversicherung. In Deutschland haben nur 30 Prozent der
Hausbesitzer damit vorgesorgt. Die deutliche Mehrheit der Bürger (63
Prozent) glaubt, dass die meisten Häuser nicht gegen Naturgefahren
versicherbar seien. Richtig ist jedoch, dass 99 Prozent der Haushalte
problemlos versicherbar sind. Und die Wenigsten wissen, dass eine
Elementarschadenversicherung erschwinglich ist: Die jährliche
durchschnittliche Prämie für ein Einfamilienhaus liegt bei rund 90 Euro.
Laut Umfrage gehen jedoch 72 Prozent davon aus, dass man mindestens
150 Euro im Jahr dafür zahlen müsste. Fast die Hälfte der Befragten ist
zudem überzeugt, bei Schäden durch Naturgefahren in jedem Fall mit
finanzieller Unterstützung durch Bund, Land oder Kommune rechnen zu können.
Die Realität zeigt jedoch ein anderes Bild: In immer mehr Bundesländern,
wie beispielsweise Bayern, Sachsen oder Niedersachsen, gibt es finanzielle
Hilfen seitens des Staates nur noch im Ausnahmefall, nämlich dann, wenn die
Risiken nicht oder nur zu wirtschaftlich nicht vertretbaren Bedingungen
versicherbar sind. Mit Informationskampagnen klären dort Politik,
Verbraucherschutz und Versicherungswirtschaft gemeinsam über umfassenden
Naturgefahrenschutz und individuelle Präventionsmaßnahmen auf.
ZÜRS public: Das Risiko auf einen Blick
In Sachsen können sich Mieter, Hausbesitzer und Unternehmer inzwischen bei
ZÜRS public das lokale Naturgefahrenrisiko anzeigen lassen. Das gemeinsame
Pilotprojekt von Versicherungswirtschaft und dem Freistaat Sachsen soll den
Menschen das Naturgefahrenrisiko bewusst machen und sie dazu motivieren,
ihr individuelles Risiko zu minimieren und abzusichern. In das
Informationssystem, das neben Hochwasser auch die Gefährdung durch
Starkregen, Sturm und Blitzschlag abbildet, sollen nach erfolgreicher
Testphase weitere Bundesländer integriert werden. Darüber hinaus ist eine
Erweiterung des Systems um die Gefahr 'Erdbeben' in Planung.
Mit der Elementarschadenversicherung richtig geschützt
Die Elementarschadenversicherung schützt vor den finanziellen Folgen von
Naturereignissen, wie Überschwemmung, Rückstau, Erdbeben, Erdsenkung,
Erdrutsch, Schneedruck, Lawinen und Vulkanausbrüchen. Sie wird als
optionaler Zusatzbaustein zur Hausrat- und Wohngebäudeversicherung
angeboten. Immer mehr Versicherer gehen hier einen Schritt weiter: Sie
bieten die Hausrat- und Wohngebäudeversicherung inklusive der
Elementarschadenversicherung an.
Bild- und Audioservice für Journalisten
Auf der Internetseite des GDV finden Sie sendefähige Radiobeiträge,
Verbrauchertipps bei Hochwassergefahr, Bilder und Grafiken.
Ansprechpartnerin:
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Tel.: 030 / 20 20 - 51 80
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Tel.: +49 30 2020-5110
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Ende der Finanznachricht
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