Halloren Schokoladenfabrik AG steigert Konzernumsatz im dritten Quartal 2011
DGAP-News: Halloren Schokoladenfabrik AG / Schlagwort(e):
Zwischenbericht
Halloren Schokoladenfabrik AG steigert Konzernumsatz im dritten
Quartal 2011
17.11.2011 / 13:00
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HALLOREN AUF EINEN BLICK
Unternehmensprofil:
Die Halloren Schokoladenfabrik ist mit über 200 Jahren Firmengeschichte
dieälteste Schokoladenfabrik Deutschlands. Bereits um die Wende zum 20.
Jahrhundert genoss das hallesche Traditionsunternehmen weit über die
eigenen Stadtgrenzen hinaus einen erstklassigen Ruf als Hersteller
hochwertiger Pralinés. Auch nach der Wiedervereinigung blieb der Erfolg
ungebrochen. Vor allem in den neuen Bundesländern ist die Marke Halloren
jedermann ein Begriff. Die Firmengruppe beschäftigt in ihren drei
Geschäftsbereichen 'Halloren Confiserie', 'Chocolaterie' und 'Industrie'
derzeit rund 500 Mitarbeiter. Zum Sortiment zählen über 180
Schokoladenprodukte - von Confiserie-Artikeln bis zu den Original Halloren
Kugeln.
KENNZAHLEN (HGB)*
in Mio. EUR:
^
Q3/11 Q3/10 Änd. abs. Änd. in %
Gesamtleistung 18,42 16,60 + 1,82 + 11,0 %
Umsatz 17,77 16,32 + 1,45 + 8,9 %
EBITDA 1,24 1,70 - 0,46 - 27,1 %
EBIT 0,49 0,94 - 0,45 - 47,9 %
EBT 0,44 0,79 - 0,35 - 44,3 %
°
^
9M/2011 9M/2010 Änd. abs. Änd. in %
Gesamtleistung 47,11 41,73 + 5,38 + 12,9 %
Umsatz 43,73 39,77 + 3,96 + 10,0 %
EBITDA 2,07 2,84 - 0,77 - 27,1 %
EBIT - 0,26 0,64 - 0,90 --
EBT - 0,32 - 0,08 - 0,24 --
°
*unterliegen keinem Testat
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
nach den Zahlen des Statistischen Bundesamtes konnte die Produktion von
Süßwaren im ersten Halbjahr 2011 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,8 %
auf über 1,8 Mio. t zulegen. Der Produktionswert stieg um 2,7 %. Auf der
anderen Seite war im ersten Halbjahr 2011, vor allem aber auch in den
letzten Wochen und Monaten, die gesamtwirtschaftliche Diskussion stark
beeinflusst durch die Überschuldungsproblematik in Europa aber auch in den
USA. Negative Auswirkungen dieser Situation und die von vielen Regierungen
eingeleiteten Sparmaßnahmen und Steuererhöhungen sind bei der Kaufkraft und
damit auch bei der Konsumentenstimmung bereits messbar.
Es freut mich, Ihnen heute berichten zu dürfen, dass die Halloren
Schokoladenfabrik AG beim Umsatz trotz dieses schwierigen
gesamtwirtschaftlichen Umfelds überdurchschnittlich zulegen konnte. Ein
Blick auf die Zahlen belegt unsere gute Umsatzentwicklung in den ersten
neun Monaten. So erhöhte sich der Konzernumsatz um mehr als 10 %. Auch die
Gesamtleistung verbesserte sich unter Berücksichtigung der
Bestandsveränderungen an Fertigwaren und der sonstigen betrieblichen
Erträge um 12,9 %.
Auf der Ertragsseite belasten aber weiterhin die meist spekulativ
getriebenen Preise für Rohstoffe weiterhin die Situation auf Seiten der
Hersteller insgesamt, aber auch bei Halloren im speziellen, stark.
Besonders gute Fortschritte erzielten wir in den Monaten Januar bis
September erneut bei der Umsatzentwicklung der an unserem Standort in
Delitzsch produzierten Artikel. In Anbetracht der sich ausbreitenden
Discount-Handelsketten werden diese Artikel immer stärker über den Preis
verkauft. Als Folge geraten die Hersteller vermehrt unter Konditionsdruck.
Die gestiegenen Rohstoffkosten, namentlich für die wichtigen Rohstoffe
Kakao und Zucker, werden stark schwanken, aber letztlich auf hohem Niveau
bleiben. Mit Kostensenkungsprogrammen und einer optimalen Sortimentspolitik
versuchen wir konsequent, diese Mehrkosten so weit wie möglich aus eigener
Kraft zu kompensieren. Darüber hinaus waren Preiserhöhungen aber trotzdem
unvermeidlich.
Alle Entwicklungen zusammen genommen führten in den ersten neun Monaten des
Jahres 2011 zu einer Verminderung des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (EBITDA) um 0,77 Mio. EUR auf jetzt 2,07 Mio. EUR. Das
Ergebnis vor Steuern (EBT) lag für den Berichtszeitraum bei -0,32 Mio. EUR
und ist somit gegenüber dem Vorjahr um 0,24 Mio. EUR gesunken. Mit diesen
Kennzahlen liegen wir jedoch im Rahmen unserer eigenen Erwartungen.
Auf der Kostenseite hat sich die Süßwarenbranche auch weiterhin auf
volatile Preisschwankungen bei wichtigen Rohstoffen einzustellen. Die
weitere Preisentwicklung bei Rohstoffen hängt stark von der allgemeinen
Konjunkturentwicklung ab. Wenn hier weiter ein Krisenszenario gespielt
wird, so werden die Preise unserer wichtigsten Rohstoffe spürbar
zurückkommen. Milchprodukte, Haselnüsse und Mandeln verharren allerdings
derzeit noch auf hohem Niveau. Auch beim von drastischen Preissteigerungen
betroffenen Zucker ist noch keine wirkliche Entspannung für den deutschen
Markt erkennbar. Hier wirkt die künstliche Verknappung durch die
EU-Zuckerquote preistreibend und sorgt für eine enge Angebotsseite.
Insgesamt ist die Branche nach wie vor mit einer schwierigen Situation bei
der Beschaffung von Rohstoffen und Energien konfrontiert. Auch die Halloren
Schokoladenfabrik kam daher nicht umhin, diese Preissteigerungen zum Teil
an den Handel weiterzugeben.
An unserem Produktionsstandort in Cremlingen haben wir die für dieses Jahr
geplante Erweiterungsinvestition im September abgeschlossen. Die
Produktionsfläche wurde durch einen Neubau um ca. 2.000 m² vergrößert. Die
Lagerfläche konnte um ca. 1.600 m² erweitert werden. Durch den direkt an
das vorhandene Fabrikgebäude angrenzenden Neubau wird das Unternehmen ganz
neu strukturiert. Ein kompletter Verwaltungstrakt, ein großräumiges
Warenlager, effektive Verpackungsanlagen und ein repräsentativer
Verkaufsraum ergänzen die Produktionserweiterung. Durch diese Investition
ist nunmehr an unserem Chocolaterie-Standort genügend Raum für weiteres
profitables Umsatzwachstum vorhanden. Insgesamt haben wir hier 3,5 Mio. EUR
investiert. Alle Maßnahmen wurden termin- und budgetgerecht umgesetzt.
Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr 2011 bleiben wir insgesamt
unverändert zuversichtlich: Die ersten neun Monate waren von einer
positiven Umsatzentwicklung geprägt. Insbesondere das sehr gute
Finanzergebnis stützt darüber hinaus die durch veränderte Konsumbedingungen
und hohe Rohstoffpreise belastete Ergebnisentwicklung.
Für das Gesamtjahr gehen wir davon aus, den Wachstumstrend der vergangenen
Jahre fortzusetzen und unsere Planzahlen zu erfüllen: Die Umsätze sollen um
8 % auf 65 Mio. EUR steigen. Wir bestätigen das voraussichtliche Erreichen
des soliden Vorjahresergebnisses vor Steuern.
Ihr
Klaus Lellé
Vorstandsvorsitzender
Umsatz- und Ertragsentwicklung
Die Halloren Schokoladenfabrik konnte den Konzernumsatz im 3. Quartal 2011
um ca. 8,9 % von 16,3 Mio. EUR auf 17,8 Mio. EUR erhöhen. Die
Gesamtleistung verbesserte sich ebenfalls um 11,0 % auf 18,4 Mio. EUR
(Q3/2010: 16,6 Mio. EUR). Die Gesamtleistung umfasst die Umsätze, die
Bestandsveränderungen an halbfertigen und fertigen Erzeugnissen (+ 2,5 Mio.
EUR im Abschnitt) sowie die sonstigen betrieblichen Erträge. Die sonstigen
betrieblichen Erträge setzen sich im Wesentlichen zusammen aus
Mieteinnahmen (0,3 Mio. EUR), Eintrittsgeldern Museum und Lizenzeinnahmen
(0,2 Mio. EUR).
Die Ertragsseite der Halloren Schokoladenfabrik war im 3. Quartal durch die
gute Umsatzentwicklung im Segment 'Industrie-produktion' geprägt. Die
Personalaufwendungen sind dadurch trotz erheblichem Umsatzzuwachs gegenüber
dem Vorjahreszeitraum nahezu unverändert geblieben.
Die maschinellen Produktionskapazitäten waren im umsatzstarken 3. Quartal
gut ausgelastet. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
(EBITDA) wird allerdings nachhaltig durch die Sortimentsstruktur und die
hohen Materialpreise geprägt und liegt mit 1,24 Mio. EUR unter dem
Vorjahreswert von 1,7 Mio. EUR.
Die Abschreibungen sind aufgrund der im letzten Geschäftsjahr getätigten
Investitionen um ca. 5 % auf 0,8 Mio. EUR gestiegen. Das Ergebnis vor
Zinsen und Steuern (EBIT) beträgt 0,49 Mio. EUR (Vj.: 0,94 Mio. EUR). Das
Vorsteuerergebnis liegt mit 0,44 Mio. EUR unter dem Ergebnis des Vorjahres
(0,79 Mio. EUR).
Auftragsentwicklung
Die Halloren Schokoladenfabrik konnte ihre Auftragssituation wiederum
maßgeblich verbessern. Die bisher starke Entwicklung des
Premium-Confiseriebereichs hat sich in den letzten Monaten abgeflacht. Umso
erfreulicher ist es, dass wir mit dem neuen Produktionsstandort in
Delitzsch den nun stark nachgefragten Preiseinstiegsbereich hervorragend
bedienen können. Im dritten Quartal gingen neue Aufträge in einem
Gesamtvolumen von 16,8 Mio. EUR ein, was einem Zuwachs von 9 % gegenüber
dem Vorjahr entspricht (Vj.: 15,4 Mio. EUR).
Kosten
Aufgrund der sorgfältigen und langfristig angelegten Eindeckungs- und
Einkaufspolitik hatten die massiven Preiserhöhungen beim wichtigsten
Rohstoff Kakao im ersten Halbjahr 2011 nur die im Rahmen der Erwartungen
liegenden Auswirkungen auf die Kosten. Belastend wirkte die spürbare
Angebotsknappheit bei Zucker. Die Materialaufwandsquote stieg im Verhältnis
zur Produktionsleistung mehr als 5 %. Aufgrund der weltweit anhaltend hohen
Nachfrage und der unsicheren Ernteaussichten gehen wir langfristig von
weiter steigenden Rohstoffkosten aus. Wir werden versuchen, diesen Effekt
durch ein konsequentes Optimierungs- und Kosten-einsparungsprojekt zu
neutralisieren.
Die Personalkosten blieben absolut nahezu unverändert. Im Verhältnis zum
Umsatz sanken die Personalaufwendungen um rund 3 %.
Gemessen am Umsatz betrug der Sonstige betriebliche Aufwand rund 20 % und
blieb somit im Vergleich zur Vorjahresperiode nahezu unverändert.
Ereignisse nach Ende des Berichtszeitraums
Nach dem Ende des Berichtszeitraums sind keine besonderen Ereignisse
eingetreten, die Auswirkungen auf Ertrags-, Vermögens- oder Finanzlage von
Halloren haben könnten.
Aktie
^
ISIN DE000A0LR5T0
Börsensegment Open Market (Entry Standard)
Börsenkürzel H2R
Börsenplatz Frankfurt
Anzahl der Aktien 4.600.000 Stückaktien
Grundkapital 4.600.000 EUR
Ausgabepreis 7,00 EUR
Aktueller Kurs (16.11.2011) 6,00 EUR
Streubesitz 56,4 %
Internet www.halloren.de
°
FINANZKALENDER
^
29.03.2012 Bilanzpressekonferenz
April 2012 Analystenkonferenz
24.05.2012 Zwischenmitteilung I/2012
19.06.2012 Hauptversammlung
°
KONTAKT
Andreas Stuhl (CFO)
Halloren Schokoladenfabrik AG
Tel: 0345/5642-102
E-Mail: aktie@halloren.de
Disclaimer:
Diese Veröffentlichung ist weder ein Angebot zum Verkauf noch eine
Aufforderung zum Kauf oder zur Zeichnung von Wertpapieren. Die Aktien der
Halloren Schokoladenfabrik AG (die 'Aktien') dürfen nicht in den
Vereinigten Staaten oder 'U.S. persons' (wie Regulation S des
US-amerikanischen Securities Act von 1933 in der jeweils gültigen Fassung
(der 'Securities Act') definiert) oder Rechnung von U.S. persons angeboten
oder verkauft werden, es sei denn, sie sind registriert oder von der
Registrierungspflicht gemäß dem Securities Act befreit. Die Aktien sind
nicht und werden nicht gemäß dem Securities Act registriert oder außerhalb
Deutschlands öffentlich angeboten. Das öffentliche Angebot in Deutschland
erfolgt ausschließlich durch und auf Basis des von der Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht am 30. April 2007 gebilligten Prospekts. Der
Prospekt ist auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.halloren.de
sowie in gedruckter Form bei der Gesellschaft und der LBBW zur kostenlosen
Ausgabe erhältlich.
Ende der Corporate News
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17.11.2011 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und
http://www.dgap.de
---------------------------------------------------------------------
Sprache: Deutsch
Unternehmen: Halloren Schokoladenfabrik AG
Delitzscher Strasse 70
06112 Halle
Deutschland
Telefon: +49 (0)345 / 56 42-0
Fax: +49 (0)345 / 56 42-282
E-Mail: info@halloren.de
Internet: http://www.halloren.de
ISIN: DE000A0LR5T0
WKN: A0LR5T
Börsen: Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart;
Entry Standard in Frankfurt
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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146772 17.11.2011
DGAP-News: Halloren Schokoladenfabrik AG / Schlagwort(e):
Zwischenbericht
Halloren Schokoladenfabrik AG steigert Konzernumsatz im dritten
Quartal 2011
17.11.2011 / 13:00
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HALLOREN AUF EINEN BLICK
Unternehmensprofil:
Die Halloren Schokoladenfabrik ist mit über 200 Jahren Firmengeschichte
dieälteste Schokoladenfabrik Deutschlands. Bereits um die Wende zum 20.
Jahrhundert genoss das hallesche Traditionsunternehmen weit über die
eigenen Stadtgrenzen hinaus einen erstklassigen Ruf als Hersteller
hochwertiger Pralinés. Auch nach der Wiedervereinigung blieb der Erfolg
ungebrochen. Vor allem in den neuen Bundesländern ist die Marke Halloren
jedermann ein Begriff. Die Firmengruppe beschäftigt in ihren drei
Geschäftsbereichen 'Halloren Confiserie', 'Chocolaterie' und 'Industrie'
derzeit rund 500 Mitarbeiter. Zum Sortiment zählen über 180
Schokoladenprodukte - von Confiserie-Artikeln bis zu den Original Halloren
Kugeln.
KENNZAHLEN (HGB)*
in Mio. EUR:
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Q3/11 Q3/10 Änd. abs. Änd. in %
Gesamtleistung 18,42 16,60 + 1,82 + 11,0 %
Umsatz 17,77 16,32 + 1,45 + 8,9 %
EBITDA 1,24 1,70 - 0,46 - 27,1 %
EBIT 0,49 0,94 - 0,45 - 47,9 %
EBT 0,44 0,79 - 0,35 - 44,3 %
°
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9M/2011 9M/2010 Änd. abs. Änd. in %
Gesamtleistung 47,11 41,73 + 5,38 + 12,9 %
Umsatz 43,73 39,77 + 3,96 + 10,0 %
EBITDA 2,07 2,84 - 0,77 - 27,1 %
EBIT - 0,26 0,64 - 0,90 --
EBT - 0,32 - 0,08 - 0,24 --
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*unterliegen keinem Testat
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
nach den Zahlen des Statistischen Bundesamtes konnte die Produktion von
Süßwaren im ersten Halbjahr 2011 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,8 %
auf über 1,8 Mio. t zulegen. Der Produktionswert stieg um 2,7 %. Auf der
anderen Seite war im ersten Halbjahr 2011, vor allem aber auch in den
letzten Wochen und Monaten, die gesamtwirtschaftliche Diskussion stark
beeinflusst durch die Überschuldungsproblematik in Europa aber auch in den
USA. Negative Auswirkungen dieser Situation und die von vielen Regierungen
eingeleiteten Sparmaßnahmen und Steuererhöhungen sind bei der Kaufkraft und
damit auch bei der Konsumentenstimmung bereits messbar.
Es freut mich, Ihnen heute berichten zu dürfen, dass die Halloren
Schokoladenfabrik AG beim Umsatz trotz dieses schwierigen
gesamtwirtschaftlichen Umfelds überdurchschnittlich zulegen konnte. Ein
Blick auf die Zahlen belegt unsere gute Umsatzentwicklung in den ersten
neun Monaten. So erhöhte sich der Konzernumsatz um mehr als 10 %. Auch die
Gesamtleistung verbesserte sich unter Berücksichtigung der
Bestandsveränderungen an Fertigwaren und der sonstigen betrieblichen
Erträge um 12,9 %.
Auf der Ertragsseite belasten aber weiterhin die meist spekulativ
getriebenen Preise für Rohstoffe weiterhin die Situation auf Seiten der
Hersteller insgesamt, aber auch bei Halloren im speziellen, stark.
Besonders gute Fortschritte erzielten wir in den Monaten Januar bis
September erneut bei der Umsatzentwicklung der an unserem Standort in
Delitzsch produzierten Artikel. In Anbetracht der sich ausbreitenden
Discount-Handelsketten werden diese Artikel immer stärker über den Preis
verkauft. Als Folge geraten die Hersteller vermehrt unter Konditionsdruck.
Die gestiegenen Rohstoffkosten, namentlich für die wichtigen Rohstoffe
Kakao und Zucker, werden stark schwanken, aber letztlich auf hohem Niveau
bleiben. Mit Kostensenkungsprogrammen und einer optimalen Sortimentspolitik
versuchen wir konsequent, diese Mehrkosten so weit wie möglich aus eigener
Kraft zu kompensieren. Darüber hinaus waren Preiserhöhungen aber trotzdem
unvermeidlich.
Alle Entwicklungen zusammen genommen führten in den ersten neun Monaten des
Jahres 2011 zu einer Verminderung des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (EBITDA) um 0,77 Mio. EUR auf jetzt 2,07 Mio. EUR. Das
Ergebnis vor Steuern (EBT) lag für den Berichtszeitraum bei -0,32 Mio. EUR
und ist somit gegenüber dem Vorjahr um 0,24 Mio. EUR gesunken. Mit diesen
Kennzahlen liegen wir jedoch im Rahmen unserer eigenen Erwartungen.
Auf der Kostenseite hat sich die Süßwarenbranche auch weiterhin auf
volatile Preisschwankungen bei wichtigen Rohstoffen einzustellen. Die
weitere Preisentwicklung bei Rohstoffen hängt stark von der allgemeinen
Konjunkturentwicklung ab. Wenn hier weiter ein Krisenszenario gespielt
wird, so werden die Preise unserer wichtigsten Rohstoffe spürbar
zurückkommen. Milchprodukte, Haselnüsse und Mandeln verharren allerdings
derzeit noch auf hohem Niveau. Auch beim von drastischen Preissteigerungen
betroffenen Zucker ist noch keine wirkliche Entspannung für den deutschen
Markt erkennbar. Hier wirkt die künstliche Verknappung durch die
EU-Zuckerquote preistreibend und sorgt für eine enge Angebotsseite.
Insgesamt ist die Branche nach wie vor mit einer schwierigen Situation bei
der Beschaffung von Rohstoffen und Energien konfrontiert. Auch die Halloren
Schokoladenfabrik kam daher nicht umhin, diese Preissteigerungen zum Teil
an den Handel weiterzugeben.
An unserem Produktionsstandort in Cremlingen haben wir die für dieses Jahr
geplante Erweiterungsinvestition im September abgeschlossen. Die
Produktionsfläche wurde durch einen Neubau um ca. 2.000 m² vergrößert. Die
Lagerfläche konnte um ca. 1.600 m² erweitert werden. Durch den direkt an
das vorhandene Fabrikgebäude angrenzenden Neubau wird das Unternehmen ganz
neu strukturiert. Ein kompletter Verwaltungstrakt, ein großräumiges
Warenlager, effektive Verpackungsanlagen und ein repräsentativer
Verkaufsraum ergänzen die Produktionserweiterung. Durch diese Investition
ist nunmehr an unserem Chocolaterie-Standort genügend Raum für weiteres
profitables Umsatzwachstum vorhanden. Insgesamt haben wir hier 3,5 Mio. EUR
investiert. Alle Maßnahmen wurden termin- und budgetgerecht umgesetzt.
Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr 2011 bleiben wir insgesamt
unverändert zuversichtlich: Die ersten neun Monate waren von einer
positiven Umsatzentwicklung geprägt. Insbesondere das sehr gute
Finanzergebnis stützt darüber hinaus die durch veränderte Konsumbedingungen
und hohe Rohstoffpreise belastete Ergebnisentwicklung.
Für das Gesamtjahr gehen wir davon aus, den Wachstumstrend der vergangenen
Jahre fortzusetzen und unsere Planzahlen zu erfüllen: Die Umsätze sollen um
8 % auf 65 Mio. EUR steigen. Wir bestätigen das voraussichtliche Erreichen
des soliden Vorjahresergebnisses vor Steuern.
Ihr
Klaus Lellé
Vorstandsvorsitzender
Umsatz- und Ertragsentwicklung
Die Halloren Schokoladenfabrik konnte den Konzernumsatz im 3. Quartal 2011
um ca. 8,9 % von 16,3 Mio. EUR auf 17,8 Mio. EUR erhöhen. Die
Gesamtleistung verbesserte sich ebenfalls um 11,0 % auf 18,4 Mio. EUR
(Q3/2010: 16,6 Mio. EUR). Die Gesamtleistung umfasst die Umsätze, die
Bestandsveränderungen an halbfertigen und fertigen Erzeugnissen (+ 2,5 Mio.
EUR im Abschnitt) sowie die sonstigen betrieblichen Erträge. Die sonstigen
betrieblichen Erträge setzen sich im Wesentlichen zusammen aus
Mieteinnahmen (0,3 Mio. EUR), Eintrittsgeldern Museum und Lizenzeinnahmen
(0,2 Mio. EUR).
Die Ertragsseite der Halloren Schokoladenfabrik war im 3. Quartal durch die
gute Umsatzentwicklung im Segment 'Industrie-produktion' geprägt. Die
Personalaufwendungen sind dadurch trotz erheblichem Umsatzzuwachs gegenüber
dem Vorjahreszeitraum nahezu unverändert geblieben.
Die maschinellen Produktionskapazitäten waren im umsatzstarken 3. Quartal
gut ausgelastet. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
(EBITDA) wird allerdings nachhaltig durch die Sortimentsstruktur und die
hohen Materialpreise geprägt und liegt mit 1,24 Mio. EUR unter dem
Vorjahreswert von 1,7 Mio. EUR.
Die Abschreibungen sind aufgrund der im letzten Geschäftsjahr getätigten
Investitionen um ca. 5 % auf 0,8 Mio. EUR gestiegen. Das Ergebnis vor
Zinsen und Steuern (EBIT) beträgt 0,49 Mio. EUR (Vj.: 0,94 Mio. EUR). Das
Vorsteuerergebnis liegt mit 0,44 Mio. EUR unter dem Ergebnis des Vorjahres
(0,79 Mio. EUR).
Auftragsentwicklung
Die Halloren Schokoladenfabrik konnte ihre Auftragssituation wiederum
maßgeblich verbessern. Die bisher starke Entwicklung des
Premium-Confiseriebereichs hat sich in den letzten Monaten abgeflacht. Umso
erfreulicher ist es, dass wir mit dem neuen Produktionsstandort in
Delitzsch den nun stark nachgefragten Preiseinstiegsbereich hervorragend
bedienen können. Im dritten Quartal gingen neue Aufträge in einem
Gesamtvolumen von 16,8 Mio. EUR ein, was einem Zuwachs von 9 % gegenüber
dem Vorjahr entspricht (Vj.: 15,4 Mio. EUR).
Kosten
Aufgrund der sorgfältigen und langfristig angelegten Eindeckungs- und
Einkaufspolitik hatten die massiven Preiserhöhungen beim wichtigsten
Rohstoff Kakao im ersten Halbjahr 2011 nur die im Rahmen der Erwartungen
liegenden Auswirkungen auf die Kosten. Belastend wirkte die spürbare
Angebotsknappheit bei Zucker. Die Materialaufwandsquote stieg im Verhältnis
zur Produktionsleistung mehr als 5 %. Aufgrund der weltweit anhaltend hohen
Nachfrage und der unsicheren Ernteaussichten gehen wir langfristig von
weiter steigenden Rohstoffkosten aus. Wir werden versuchen, diesen Effekt
durch ein konsequentes Optimierungs- und Kosten-einsparungsprojekt zu
neutralisieren.
Die Personalkosten blieben absolut nahezu unverändert. Im Verhältnis zum
Umsatz sanken die Personalaufwendungen um rund 3 %.
Gemessen am Umsatz betrug der Sonstige betriebliche Aufwand rund 20 % und
blieb somit im Vergleich zur Vorjahresperiode nahezu unverändert.
Ereignisse nach Ende des Berichtszeitraums
Nach dem Ende des Berichtszeitraums sind keine besonderen Ereignisse
eingetreten, die Auswirkungen auf Ertrags-, Vermögens- oder Finanzlage von
Halloren haben könnten.
Aktie
^
ISIN DE000A0LR5T0
Börsensegment Open Market (Entry Standard)
Börsenkürzel H2R
Börsenplatz Frankfurt
Anzahl der Aktien 4.600.000 Stückaktien
Grundkapital 4.600.000 EUR
Ausgabepreis 7,00 EUR
Aktueller Kurs (16.11.2011) 6,00 EUR
Streubesitz 56,4 %
Internet www.halloren.de
°
FINANZKALENDER
^
29.03.2012 Bilanzpressekonferenz
April 2012 Analystenkonferenz
24.05.2012 Zwischenmitteilung I/2012
19.06.2012 Hauptversammlung
°
KONTAKT
Andreas Stuhl (CFO)
Halloren Schokoladenfabrik AG
Tel: 0345/5642-102
E-Mail: aktie@halloren.de
Disclaimer:
Diese Veröffentlichung ist weder ein Angebot zum Verkauf noch eine
Aufforderung zum Kauf oder zur Zeichnung von Wertpapieren. Die Aktien der
Halloren Schokoladenfabrik AG (die 'Aktien') dürfen nicht in den
Vereinigten Staaten oder 'U.S. persons' (wie Regulation S des
US-amerikanischen Securities Act von 1933 in der jeweils gültigen Fassung
(der 'Securities Act') definiert) oder Rechnung von U.S. persons angeboten
oder verkauft werden, es sei denn, sie sind registriert oder von der
Registrierungspflicht gemäß dem Securities Act befreit. Die Aktien sind
nicht und werden nicht gemäß dem Securities Act registriert oder außerhalb
Deutschlands öffentlich angeboten. Das öffentliche Angebot in Deutschland
erfolgt ausschließlich durch und auf Basis des von der Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht am 30. April 2007 gebilligten Prospekts. Der
Prospekt ist auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.halloren.de
sowie in gedruckter Form bei der Gesellschaft und der LBBW zur kostenlosen
Ausgabe erhältlich.
Ende der Corporate News
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17.11.2011 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und
http://www.dgap.de
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: Halloren Schokoladenfabrik AG
Delitzscher Strasse 70
06112 Halle
Deutschland
Telefon: +49 (0)345 / 56 42-0
Fax: +49 (0)345 / 56 42-282
E-Mail: info@halloren.de
Internet: http://www.halloren.de
ISIN: DE000A0LR5T0
WKN: A0LR5T
Börsen: Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart;
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Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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146772 17.11.2011