IMMOFINANZ AG: IMMOFINANZ Group im 3. Quartal 2011/12 erneut mit starkem operativen Ergebnis
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IMMOFINANZ AG: IMMOFINANZ Group im 3. Quartal 2011/12 erneut mit
starkem operativen Ergebnis
26.03.2012 / 08:01
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IMMOFINANZ Group im 3. Quartal 2011/12 erneut mit starkem operativen
Ergebnis
KENNZAHLEN (in MEUR) 31.01.2012 / in % / 31.01.2011
Mieterlöse 437,3 / +3,4 / 423,1
Erträge aus dem Asset Management 352,6 / +5,7 / 333,5
Erträge aus Immobilienverkäufen* 39,4 / +67,9 / 23,5
Erträge aus Immobilienentwicklung* 49,0 / +133,4 / 21,0
Verwaltungsaufwendungen 101,0 / -17,7 / 122,7
Operatives Ergebnis 372,0 / +19,9 / 310,3
Konzernergebnis 269,4 / +17,5 / 229,3
Konzernergebnis vor Währungseffekten 252,6 / +1,3 / 249,4
Cashflow aus dem Ergebnis 289,4 / -4,5 / 303,2
* vor Währungseffekten
Die IMMOFINANZ Group setzt auch im 3. Quartal des Geschäftsjahres 2011/12
den positiven Trend der letzten Quartale fort. Vor allem die Mieterlöse
sind stark angestiegen. Sie betrugen EUR 153,6 Mio. und liegen damit um
8,5% über dem Vorquartal. Das Konzernergebnis hat sich im Vergleich zum 2.
Quartal hingegen um mehr als 90% auf EUR 4,3 Mio. reduziert. Ursache sind
negative unbare Effekte aus Wechselkursen und die Bewertung von Derivaten.
Bereinigt um diese unbaren Währungseffekte beträgt das Konzernergebnis im
3. Quartal 2011/12 EUR 54,0 Mio. (inklusive EUR -5,4 Mio. unbarer Effekte
aus der Übergangskonsolidierung der restlichen 69,2% am rumänischen
Wohnbauentwickler Adama).
'Im letzten Quartal haben wir unsere operativen Planvorgaben erneut
übererfüllt: Wir haben die Erträge in allen Segmenten weiter gesteigert und
gleichzeitig die Verwaltungskosten gesenkt. Aus heutiger Sicht sind wir am
besten Weg, diese stabile Entwicklung auch in Zukunft fortzusetzen. Einen
wesentlichen Beitrag dazu wird unsere strategische Neuausrichtung leisten:
Wir arbeiten intensiv daran, die IMMOFINANZ Group von einem
,Immobilienverwalter' zu einer ,Immobilienmaschine' weiterzuentwickeln.
Ziel ist es, standardisierte Immobilien auf einem klar definierten,
konstant hohen Qualitätslevel zu produzieren, sie durch aktives Asset
Management zur Vollvermietung zu führen und die Objekte schließlich
zyklusoptimiert deutlich über dem Buchwert zu verkaufen. Durch diesen
ganzheitlichen Ansatz weiten wir unsere Profitabilität auf die gesamte
Wertschöpfungskette aus und erhöhen die Umschlagshäufigkeit unseres
Immobilienportfolios. Darüber hinaus werden die kontinuierliche Optimierung
des Bestandsportfolios, Kostensenkungen im operativen Bereich und die
verstärkte Konzentration auf die Cashflow-Generierung unseren Wachstumskurs
beschleunigen', kommentiert Eduard Zehetner, Vorstandsvorsitzender der
IMMOFINANZ Group, die Entwicklungen des Unternehmens im dritten Quartal.
Erträge aus Asset Management
In den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2011/12 wurden Mieterlöse
in Höhe von EUR 437,3 Mio. erwirtschaftet. Gegenüber dem Vergleichszeitraum
des Vorjahres (EUR 423,1 Mio.) ist das ein Plus von 3,4%. Diese positive
Entwicklung ist vor allem auf den Bereich Einzelhandel zurückzuführen: Im
Vergleich zum Vorjahr wurden in diesem Bereich um 15,0% bzw. EUR 20,5 Mio.
höhere Mieterlöse erzielt. Einen wesentlichen Beitrag dazu hat vor allem
das starke Weihnachtsgeschäft in unseren russischen Einkaufszentren
geleistet, aber auch die Eröffnungen des Maritimo Shopping Centers und der
Erweiterung des Silesia City Centers im Oktober 2011. In der Assetklasse
Wohnen sind die Mieterlöse gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres
um 4,2% gestiegen, während sie im Segment Büro (-8,2%) und Logistik (-2,2%)
rückläufig waren. Der Rückgang im Bereich Büro ist auf Immobilienverkäufe
zurückzuführen. Seit dem 30. April 2011 wurden in Österreich fünf und in
Deutschland eine Büroimmobilie verkauft.
Die Umsatzerlöse verzeichneten in den ersten drei Quartalen ein Plus von
3,3% und liegen aktuell bei EUR 577,1 Mio. Die Erträge aus dem Asset
Management sind aufgrund der höheren Mieterlöse gegenüber dem Vorjahr um
5,7% auf EUR 352,6 Mio. gestiegen (Vergleichswert: EUR 333,5 Mio.). Die
Immobilienaufwendungen beinhalten in erster Linie Optimierungsmaßnahmen,
d.h. Instandhaltungs- und Sanierungsaktivitäten, und betragen EUR 109,6
Mio. Ziel dieser Verbesserungsmaßnahmen ist eine Steigerung der
Auslastungsgrade und der Mieterlöse bzw. eine Erhöhung zukünftiger
Veräußerungserlöse.
Erträge aus Immobilienverkäufen
Aus den im Berichtszeitraum durchgeführten Immobilienverkäufen wurden
Erträge in Höhe von EUR 39,4 Mio. erwirtschaftet, im Vergleich zum Vorjahr
(EUR 23,1 Mio.) entspricht das einem Anstieg von 70,2%. Bei den verkauften
Immobilien handelt es sich überwiegend um Immobilien in Österreich und
Deutschland. In den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres
wurden unter anderem die 30%-Logistikbeteiligung an MyPlace SelfStorage,
die 50%ige Joint-Venture-Beteiligung am Entwicklungsprojekt Andreasquartier
in Düsseldorf, die 50%ige Joint-Venture-Beteiligung am Bürokomplex Office
Campus Gasometer in Wien und mehrere Wohnimmobilien der BUWOG veräußert.
Gemäß den Vorschriften nach IFRS ist der mit dem Verkauf der im ersten
Wiener Gemeindebezirk gelegenen Bankgasse verbundene Aufwertungsgewinn
bereits im Ergebnis zum 3. Quartal 2011/12 enthalten, obwohl das Closing
des Verkaufs erst nach dem Bilanzstichtag erfolgte. Die genannten Verkäufe
sind Ergebnis der konsequenten Umsetzung der Unternehmensstrategie,
Minderheitsbeteiligungen oder Joint-Venture-Anteile zu verkaufen oder
daraus Mehrheitsbeteiligungen zu entwickeln und Immobilien am Höhepunkt des
Zyklus zu veräußern.
Erträge aus Immobilienentwicklung
Durch den Verkauf von Vorratsimmobilien und der Bewertung von aktiv
verfolgten Entwicklungsprojekten erzielte die IMMOFINANZ Group im
Berichtszeitraum Erträge in Höhe von EUR 49,0 Mio. vor Währungseffekten. Im
Vergleich zum Vorjahr (EUR 21,0 Mio.) haben die Ergebnisse aus dieser für
das Unternehmen immer bedeutenderen Ertragsquelle damit deutlich (133,4%)
zugenommen. Den größten Beitrag zu diesem hervorragenden Ergebnis leisteten
die Erweiterung des Shopping Centers Silesia City Center in Polen und das
Maritimo Shopping Center in Rumänien. Negative Einflüsse sind auf
Kostenerhöhungen und die damit verbundenen Bewertungseffekte beim Projekt
GoodZone in Russland zurückzuführen.
Verwaltungsaufwendungen
Die Verwaltungsaufwendungen (Gemeinkosten und Personalaufwendungen) haben
sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum von EUR 122,7 Mio. auf EUR 101,0 Mio.
reduziert. Das entspricht einer Reduktion von EUR 21,7 Mio. bzw. 17,7%, die
in erster Linie auf die verringerten Verwaltungs- und Beratungsaufwendungen
zurückzuführen ist. Der Anstieg im 3. Quartal des laufenden Geschäftsjahres
(EUR 41,2 Mio.) im Vergleich zum Vorquartal (EUR 29,2 Mio.) ist im
Wesentlichen auf Einmalkosten in Höhe von rund EUR 10,0 Mio. aus der
Übernahme der Adama zurückzuführen.
Operatives Ergebnis, EBIT, EBT, Konzernergebnis
Als Folge der kontinuierlichen Verbesserung aller operativen Kennzahlen
liegt das operative Ergebnis im Vergleich mit EUR 372,0 Mio. deutlich über
dem Vorjahreszeitraum (EUR 310,3 Mio.). Aufgrund des positiven
Bewertungsergebnisses (inklusive Währungseffekte) in Höhe von EUR 352,9
Mio. (Vorjahr: EUR 57,6 Mio.) erzielte die IMMOFINANZ Group ein EBIT von
EUR 690,9 Mio. (Vorjahr: EUR 343,3 Mio.). Diese Steigerung ist - neben den
operativen Verbesserungen - auf ein höheres Bewertungsergebnis der
Immobilien (EUR +130,5 Mio.) und höhere Währungseffekte (EUR +164,8 Mio.)
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückzuführen.
Das Finanzergebnis ist mit EUR -377,7 Mio. deutlich negativ (Vorjahr EUR
-91,9 Mio.). Auch hier sind unbare, rein buchhalterische Wechselkurseffekte
in Höhe von EUR -166,2 Mio. als Gegenposten zu den positiven,
währungsbedingten Bewertungseffekten bei den Immobilien und ein deutlich
schlechteres sonstiges Finanzergebnis enthalten. Das sonstige
Finanzergebnis reflektiert im Wesentlichen unbare Bewertungseffekte von
Derivaten, die zur Zinsabsicherung gehalten werden, in Höhe von EUR -66,1
Mio.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) verbesserte sich gegenüber dem
Vorjahrszeitraum von EUR 251,4 Mio. auf EUR 313,2 Mio. Insgesamt wurde in
den ersten drei Quartalen 2011/12 ein Konzernergebnis von EUR 269,4 Mio.
erzielt. Ohne den Einfluss von unbaren Wechselkurseffekten hätte das
Konzernergebnis EUR 252,6 Mio. betragen (Vorjahreszeitraum EUR 249,4 Mio.).
Cashflow und Dividendenausschüttung, Ausblick
Der Cashflow aus dem Ergebnis reduzierte sich gegenüber dem
Vorjahreszeitraum geringfügig um 4,5% auf EUR 289,4 Mio. Der für die
Dividendenausschüttung näherungsweise relevante Cashflow wurde um EUR 13,3
Mio. auf EUR 222,2 Mio.(*) gesteigert. Er setzt sich aus dem Cashflow aus
dem Ergebnis abzüglich der gezahlten Zinsen und dem Geldabfluss aus
Derivativgeschäften zuzüglich der erhaltenen Zinsen und des Ertrages aus
dem Verkauf von Immobilien zusammen. Für das laufende Geschäftsjahr ist
eine Dividendenausschüttung von EUR 0,15/Aktie bzw. EUR 155,4 Mio. geplant.
Die dafür erforderliche Summe erwirtschaftete die IMMOFINANZ Group bereits
zu 143,0% in den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres
2011/12. Da bei dieser Cashflow-Berechnung keine Mittelzuflüsse aus dem
Verkauf von Immobilien, sondern nur die daraus erzielten Erträge enthalten
sind, wäre die geplante Dividendenausschüttung zu 100% aus dem reinen
Cashflow der operativen Geschäftsentwicklung möglich, immer unter der
Voraussetzung, dass im letzten Quartal des laufenden Geschäftsjahres keine
gegenläufigen Entwicklungen eintreten. Trotz der Volatilität der Finanz-
und Kapitalmärkte gehen wir weiter von einer stabilen Entwicklung in den
Märkten der IMMOFINANZ Group für den Rest des Geschäftsjahres aus.
NAV je Aktie und Ergebnis je Aktie
Der verwässerte Net Asset Value (NAV) je Aktie wurde trotz einer
Dividendenausschüttung von EUR 0,10 je Aktie im Oktober 2011 gegenüber dem
30. April 2011 von EUR 5,36 auf EUR 5,53 gesteigert. Diese Steigerung
basiert auf dem guten Ergebnis der ersten drei Quartale des laufenden
Geschäftsjahres. Die IMMOFINANZ-Aktie notiert auf Basis des Aktienkurses
vom 16. März 2012 (EUR 2,85) mit einem Abschlag von 48,4% zum verwässerten
NAV je Aktie. Das verwässerte Ergebnis je Aktie beträgt für die ersten drei
Quartale des laufenden Geschäftsjahres 2011/12 EUR 0,26. Dies entspricht
auf Basis eines Aktienkurses von EUR 2,85 einem annualisierten KGV
(Kurs-Gewinn-Verhältnis) von 8,3.
(*) Cashflow aus dem Ergebnis (EUR 289,4 Mio.) minus gezahlte Zinsen (EUR
-113,3 Mio.) plus erhaltene Zinsen (EUR 11,2 Mio.) minus Geldabfluss aus
Derivativgeschäften (EUR -12,9 Mio.) plus Erträge aus Immobilienverkäufen
(EUR 39,4 Mio.) plus Erträge aus dem Verkauf von Immobilienvorräten
abzüglich Herstellungskosten (EUR 8,4 Mio.)
Der aktuelle Quartalsbericht ist ab heute unter www.immofinanz.com im
Bereich Investor Relations unter Berichte abrufbar.
Über die IMMOFINANZ Group
Die IMMOFINANZ Group zählt zu den führenden börsennotierten
Immobiliengesellschaften in Europa und ist im Leitindex ATX der Wiener
Börse gelistet. Seit seiner Gründung im Jahr 1990 hat das Unternehmen ein
hochwertiges Immobilienportfolio aufgebaut mit derzeit mehr als 1.830
Immobilien und einem Buchwert von rund EUR 9,81 Mrd. Das Kerngeschäft der
IMMOFINANZ Group umfasst die Akquisition und die Bewirtschaftung von
Bestandsimmobilien, die Realisierung von Entwicklungsprojekten und die
Verwertung von Objekten. Die IMMOFINANZ Group konzentriert ihre Aktivitäten
auf die Segmente Einzelhandel, Büro, Logistik und Wohnen in acht regionalen
Kernmärkten: Österreich, Deutschland, Tschechien, Slowakei, Ungarn,
Rumänien, Polen und Russland. Weitere Information: www.immofinanz.com.
Kontakt:
Für Rückfragen:
INVESTOR RELATIONS
Stefan Schönauer
Head of Corporate Finance & Investor Relations
IMMOFINANZ AG
M +43 (0)699 1685 7312
investor@immofinanz.com
Simone Korbelius
Investor Relations
IMMOFINANZ AG
T +43 (0)5 7111 2291
investor@immofinanz.com
MEDIENANFRAGEN
Sandra Bauer
Head of Corporate Communications | Pressesprecherin
IMMOFINANZ AG
T +43 (0)5 7111 2292
M +43 (0)699 1685 7292
communications@immofinanz.com
A-1100 Wien, Wienerbergstraße 11
www.immofinanz.com
Ende der Corporate News
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26.03.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und
http://www.dgap.de
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: IMMOFINANZ AG
Wienerbergstraße 11
1100 Wien
Österreich
Telefon: +43 (0) 5 7111 - 2291
Fax: +43 (0) 5 7111 - 8291
E-Mail: investor@immofinanz.com
Internet: http://www.immofinanz.com
ISIN: AT0000809058
WKN: 911064
Börsen: Freiverkehr in Berlin, München, Stuttgart; Open Market
in Frankfurt; Wien (Amtlicher Handel / Official Market)
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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162149 26.03.2012
DGAP-News: IMMOFINANZ AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis/Sonstiges
IMMOFINANZ AG: IMMOFINANZ Group im 3. Quartal 2011/12 erneut mit
starkem operativen Ergebnis
26.03.2012 / 08:01
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IMMOFINANZ Group im 3. Quartal 2011/12 erneut mit starkem operativen
Ergebnis
KENNZAHLEN (in MEUR) 31.01.2012 / in % / 31.01.2011
Mieterlöse 437,3 / +3,4 / 423,1
Erträge aus dem Asset Management 352,6 / +5,7 / 333,5
Erträge aus Immobilienverkäufen* 39,4 / +67,9 / 23,5
Erträge aus Immobilienentwicklung* 49,0 / +133,4 / 21,0
Verwaltungsaufwendungen 101,0 / -17,7 / 122,7
Operatives Ergebnis 372,0 / +19,9 / 310,3
Konzernergebnis 269,4 / +17,5 / 229,3
Konzernergebnis vor Währungseffekten 252,6 / +1,3 / 249,4
Cashflow aus dem Ergebnis 289,4 / -4,5 / 303,2
* vor Währungseffekten
Die IMMOFINANZ Group setzt auch im 3. Quartal des Geschäftsjahres 2011/12
den positiven Trend der letzten Quartale fort. Vor allem die Mieterlöse
sind stark angestiegen. Sie betrugen EUR 153,6 Mio. und liegen damit um
8,5% über dem Vorquartal. Das Konzernergebnis hat sich im Vergleich zum 2.
Quartal hingegen um mehr als 90% auf EUR 4,3 Mio. reduziert. Ursache sind
negative unbare Effekte aus Wechselkursen und die Bewertung von Derivaten.
Bereinigt um diese unbaren Währungseffekte beträgt das Konzernergebnis im
3. Quartal 2011/12 EUR 54,0 Mio. (inklusive EUR -5,4 Mio. unbarer Effekte
aus der Übergangskonsolidierung der restlichen 69,2% am rumänischen
Wohnbauentwickler Adama).
'Im letzten Quartal haben wir unsere operativen Planvorgaben erneut
übererfüllt: Wir haben die Erträge in allen Segmenten weiter gesteigert und
gleichzeitig die Verwaltungskosten gesenkt. Aus heutiger Sicht sind wir am
besten Weg, diese stabile Entwicklung auch in Zukunft fortzusetzen. Einen
wesentlichen Beitrag dazu wird unsere strategische Neuausrichtung leisten:
Wir arbeiten intensiv daran, die IMMOFINANZ Group von einem
,Immobilienverwalter' zu einer ,Immobilienmaschine' weiterzuentwickeln.
Ziel ist es, standardisierte Immobilien auf einem klar definierten,
konstant hohen Qualitätslevel zu produzieren, sie durch aktives Asset
Management zur Vollvermietung zu führen und die Objekte schließlich
zyklusoptimiert deutlich über dem Buchwert zu verkaufen. Durch diesen
ganzheitlichen Ansatz weiten wir unsere Profitabilität auf die gesamte
Wertschöpfungskette aus und erhöhen die Umschlagshäufigkeit unseres
Immobilienportfolios. Darüber hinaus werden die kontinuierliche Optimierung
des Bestandsportfolios, Kostensenkungen im operativen Bereich und die
verstärkte Konzentration auf die Cashflow-Generierung unseren Wachstumskurs
beschleunigen', kommentiert Eduard Zehetner, Vorstandsvorsitzender der
IMMOFINANZ Group, die Entwicklungen des Unternehmens im dritten Quartal.
Erträge aus Asset Management
In den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2011/12 wurden Mieterlöse
in Höhe von EUR 437,3 Mio. erwirtschaftet. Gegenüber dem Vergleichszeitraum
des Vorjahres (EUR 423,1 Mio.) ist das ein Plus von 3,4%. Diese positive
Entwicklung ist vor allem auf den Bereich Einzelhandel zurückzuführen: Im
Vergleich zum Vorjahr wurden in diesem Bereich um 15,0% bzw. EUR 20,5 Mio.
höhere Mieterlöse erzielt. Einen wesentlichen Beitrag dazu hat vor allem
das starke Weihnachtsgeschäft in unseren russischen Einkaufszentren
geleistet, aber auch die Eröffnungen des Maritimo Shopping Centers und der
Erweiterung des Silesia City Centers im Oktober 2011. In der Assetklasse
Wohnen sind die Mieterlöse gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres
um 4,2% gestiegen, während sie im Segment Büro (-8,2%) und Logistik (-2,2%)
rückläufig waren. Der Rückgang im Bereich Büro ist auf Immobilienverkäufe
zurückzuführen. Seit dem 30. April 2011 wurden in Österreich fünf und in
Deutschland eine Büroimmobilie verkauft.
Die Umsatzerlöse verzeichneten in den ersten drei Quartalen ein Plus von
3,3% und liegen aktuell bei EUR 577,1 Mio. Die Erträge aus dem Asset
Management sind aufgrund der höheren Mieterlöse gegenüber dem Vorjahr um
5,7% auf EUR 352,6 Mio. gestiegen (Vergleichswert: EUR 333,5 Mio.). Die
Immobilienaufwendungen beinhalten in erster Linie Optimierungsmaßnahmen,
d.h. Instandhaltungs- und Sanierungsaktivitäten, und betragen EUR 109,6
Mio. Ziel dieser Verbesserungsmaßnahmen ist eine Steigerung der
Auslastungsgrade und der Mieterlöse bzw. eine Erhöhung zukünftiger
Veräußerungserlöse.
Erträge aus Immobilienverkäufen
Aus den im Berichtszeitraum durchgeführten Immobilienverkäufen wurden
Erträge in Höhe von EUR 39,4 Mio. erwirtschaftet, im Vergleich zum Vorjahr
(EUR 23,1 Mio.) entspricht das einem Anstieg von 70,2%. Bei den verkauften
Immobilien handelt es sich überwiegend um Immobilien in Österreich und
Deutschland. In den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres
wurden unter anderem die 30%-Logistikbeteiligung an MyPlace SelfStorage,
die 50%ige Joint-Venture-Beteiligung am Entwicklungsprojekt Andreasquartier
in Düsseldorf, die 50%ige Joint-Venture-Beteiligung am Bürokomplex Office
Campus Gasometer in Wien und mehrere Wohnimmobilien der BUWOG veräußert.
Gemäß den Vorschriften nach IFRS ist der mit dem Verkauf der im ersten
Wiener Gemeindebezirk gelegenen Bankgasse verbundene Aufwertungsgewinn
bereits im Ergebnis zum 3. Quartal 2011/12 enthalten, obwohl das Closing
des Verkaufs erst nach dem Bilanzstichtag erfolgte. Die genannten Verkäufe
sind Ergebnis der konsequenten Umsetzung der Unternehmensstrategie,
Minderheitsbeteiligungen oder Joint-Venture-Anteile zu verkaufen oder
daraus Mehrheitsbeteiligungen zu entwickeln und Immobilien am Höhepunkt des
Zyklus zu veräußern.
Erträge aus Immobilienentwicklung
Durch den Verkauf von Vorratsimmobilien und der Bewertung von aktiv
verfolgten Entwicklungsprojekten erzielte die IMMOFINANZ Group im
Berichtszeitraum Erträge in Höhe von EUR 49,0 Mio. vor Währungseffekten. Im
Vergleich zum Vorjahr (EUR 21,0 Mio.) haben die Ergebnisse aus dieser für
das Unternehmen immer bedeutenderen Ertragsquelle damit deutlich (133,4%)
zugenommen. Den größten Beitrag zu diesem hervorragenden Ergebnis leisteten
die Erweiterung des Shopping Centers Silesia City Center in Polen und das
Maritimo Shopping Center in Rumänien. Negative Einflüsse sind auf
Kostenerhöhungen und die damit verbundenen Bewertungseffekte beim Projekt
GoodZone in Russland zurückzuführen.
Verwaltungsaufwendungen
Die Verwaltungsaufwendungen (Gemeinkosten und Personalaufwendungen) haben
sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum von EUR 122,7 Mio. auf EUR 101,0 Mio.
reduziert. Das entspricht einer Reduktion von EUR 21,7 Mio. bzw. 17,7%, die
in erster Linie auf die verringerten Verwaltungs- und Beratungsaufwendungen
zurückzuführen ist. Der Anstieg im 3. Quartal des laufenden Geschäftsjahres
(EUR 41,2 Mio.) im Vergleich zum Vorquartal (EUR 29,2 Mio.) ist im
Wesentlichen auf Einmalkosten in Höhe von rund EUR 10,0 Mio. aus der
Übernahme der Adama zurückzuführen.
Operatives Ergebnis, EBIT, EBT, Konzernergebnis
Als Folge der kontinuierlichen Verbesserung aller operativen Kennzahlen
liegt das operative Ergebnis im Vergleich mit EUR 372,0 Mio. deutlich über
dem Vorjahreszeitraum (EUR 310,3 Mio.). Aufgrund des positiven
Bewertungsergebnisses (inklusive Währungseffekte) in Höhe von EUR 352,9
Mio. (Vorjahr: EUR 57,6 Mio.) erzielte die IMMOFINANZ Group ein EBIT von
EUR 690,9 Mio. (Vorjahr: EUR 343,3 Mio.). Diese Steigerung ist - neben den
operativen Verbesserungen - auf ein höheres Bewertungsergebnis der
Immobilien (EUR +130,5 Mio.) und höhere Währungseffekte (EUR +164,8 Mio.)
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückzuführen.
Das Finanzergebnis ist mit EUR -377,7 Mio. deutlich negativ (Vorjahr EUR
-91,9 Mio.). Auch hier sind unbare, rein buchhalterische Wechselkurseffekte
in Höhe von EUR -166,2 Mio. als Gegenposten zu den positiven,
währungsbedingten Bewertungseffekten bei den Immobilien und ein deutlich
schlechteres sonstiges Finanzergebnis enthalten. Das sonstige
Finanzergebnis reflektiert im Wesentlichen unbare Bewertungseffekte von
Derivaten, die zur Zinsabsicherung gehalten werden, in Höhe von EUR -66,1
Mio.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) verbesserte sich gegenüber dem
Vorjahrszeitraum von EUR 251,4 Mio. auf EUR 313,2 Mio. Insgesamt wurde in
den ersten drei Quartalen 2011/12 ein Konzernergebnis von EUR 269,4 Mio.
erzielt. Ohne den Einfluss von unbaren Wechselkurseffekten hätte das
Konzernergebnis EUR 252,6 Mio. betragen (Vorjahreszeitraum EUR 249,4 Mio.).
Cashflow und Dividendenausschüttung, Ausblick
Der Cashflow aus dem Ergebnis reduzierte sich gegenüber dem
Vorjahreszeitraum geringfügig um 4,5% auf EUR 289,4 Mio. Der für die
Dividendenausschüttung näherungsweise relevante Cashflow wurde um EUR 13,3
Mio. auf EUR 222,2 Mio.(*) gesteigert. Er setzt sich aus dem Cashflow aus
dem Ergebnis abzüglich der gezahlten Zinsen und dem Geldabfluss aus
Derivativgeschäften zuzüglich der erhaltenen Zinsen und des Ertrages aus
dem Verkauf von Immobilien zusammen. Für das laufende Geschäftsjahr ist
eine Dividendenausschüttung von EUR 0,15/Aktie bzw. EUR 155,4 Mio. geplant.
Die dafür erforderliche Summe erwirtschaftete die IMMOFINANZ Group bereits
zu 143,0% in den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres
2011/12. Da bei dieser Cashflow-Berechnung keine Mittelzuflüsse aus dem
Verkauf von Immobilien, sondern nur die daraus erzielten Erträge enthalten
sind, wäre die geplante Dividendenausschüttung zu 100% aus dem reinen
Cashflow der operativen Geschäftsentwicklung möglich, immer unter der
Voraussetzung, dass im letzten Quartal des laufenden Geschäftsjahres keine
gegenläufigen Entwicklungen eintreten. Trotz der Volatilität der Finanz-
und Kapitalmärkte gehen wir weiter von einer stabilen Entwicklung in den
Märkten der IMMOFINANZ Group für den Rest des Geschäftsjahres aus.
NAV je Aktie und Ergebnis je Aktie
Der verwässerte Net Asset Value (NAV) je Aktie wurde trotz einer
Dividendenausschüttung von EUR 0,10 je Aktie im Oktober 2011 gegenüber dem
30. April 2011 von EUR 5,36 auf EUR 5,53 gesteigert. Diese Steigerung
basiert auf dem guten Ergebnis der ersten drei Quartale des laufenden
Geschäftsjahres. Die IMMOFINANZ-Aktie notiert auf Basis des Aktienkurses
vom 16. März 2012 (EUR 2,85) mit einem Abschlag von 48,4% zum verwässerten
NAV je Aktie. Das verwässerte Ergebnis je Aktie beträgt für die ersten drei
Quartale des laufenden Geschäftsjahres 2011/12 EUR 0,26. Dies entspricht
auf Basis eines Aktienkurses von EUR 2,85 einem annualisierten KGV
(Kurs-Gewinn-Verhältnis) von 8,3.
(*) Cashflow aus dem Ergebnis (EUR 289,4 Mio.) minus gezahlte Zinsen (EUR
-113,3 Mio.) plus erhaltene Zinsen (EUR 11,2 Mio.) minus Geldabfluss aus
Derivativgeschäften (EUR -12,9 Mio.) plus Erträge aus Immobilienverkäufen
(EUR 39,4 Mio.) plus Erträge aus dem Verkauf von Immobilienvorräten
abzüglich Herstellungskosten (EUR 8,4 Mio.)
Der aktuelle Quartalsbericht ist ab heute unter www.immofinanz.com im
Bereich Investor Relations unter Berichte abrufbar.
Über die IMMOFINANZ Group
Die IMMOFINANZ Group zählt zu den führenden börsennotierten
Immobiliengesellschaften in Europa und ist im Leitindex ATX der Wiener
Börse gelistet. Seit seiner Gründung im Jahr 1990 hat das Unternehmen ein
hochwertiges Immobilienportfolio aufgebaut mit derzeit mehr als 1.830
Immobilien und einem Buchwert von rund EUR 9,81 Mrd. Das Kerngeschäft der
IMMOFINANZ Group umfasst die Akquisition und die Bewirtschaftung von
Bestandsimmobilien, die Realisierung von Entwicklungsprojekten und die
Verwertung von Objekten. Die IMMOFINANZ Group konzentriert ihre Aktivitäten
auf die Segmente Einzelhandel, Büro, Logistik und Wohnen in acht regionalen
Kernmärkten: Österreich, Deutschland, Tschechien, Slowakei, Ungarn,
Rumänien, Polen und Russland. Weitere Information: www.immofinanz.com.
Kontakt:
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Stefan Schönauer
Head of Corporate Finance & Investor Relations
IMMOFINANZ AG
M +43 (0)699 1685 7312
investor@immofinanz.com
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Investor Relations
IMMOFINANZ AG
T +43 (0)5 7111 2291
investor@immofinanz.com
MEDIENANFRAGEN
Sandra Bauer
Head of Corporate Communications | Pressesprecherin
IMMOFINANZ AG
T +43 (0)5 7111 2292
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www.immofinanz.com
Ende der Corporate News
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in Frankfurt; Wien (Amtlicher Handel / Official Market)
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