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DGAP-News: Restrukturierung der Eurohypo und Neuausrichtung des Geschäftsfelds Commercial Real Estate (deutsch)

Veröffentlicht am 30.03.2012, 11:46
Restrukturierung der Eurohypo und Neuausrichtung des Geschäftsfelds Commercial Real Estate

DGAP-News: Commerzbank AG / Schlagwort(e): Sonstiges

Restrukturierung der Eurohypo und Neuausrichtung des Geschäftsfelds

Commercial Real Estate

30.03.2012 / 11:45

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Restrukturierung der Eurohypo und Neuausrichtung des Geschäftsfelds

Commercial Real Estate

- EU-Kommission ändert Verkaufsauflage für Eurohypo in Abwicklungsauflage

- Organisatorische Trennung der Eurohypo in Nicht-Kernaktivitäten (Public

Finance, Nicht-Kernbereich Commercial Real Estate) und Kernaktivitäten

(Kernbereich Commercial Real Estate)

- Public Finance und der Nicht-Kernbereich des Commercial Real Estate

Geschäfts sollen in neuem Segment 'Non Core Assets' (NCA) konsequent

abgebaut werden

- Deutlich reduzierte Kernaktivitäten im Commercial Real Estate Geschäft

werden Bestandteil des neuen Commerzbank-Segments 'Real Estate and Ship

Finance' (RES)

- Bilanzsumme der Commerzbank ohne Abbauportfolio muss bis Ende 2012 auf

600 Milliarden Euro reduziert werden - Akquisitionsverbot wird bis Ende des

ersten Quartals 2014 verlängert

- Blessing: 'Die angepassten Auflagen der EU-Kommission sind anspruchsvoll,

aber akzeptabel. Wir werden den Abbaukurs der Eurohypo konsequent

fortsetzen.'

Die Europäische Kommission hat heute der Bundesrepublik Deutschland

mitgeteilt, dass sie die Veräußerungsauflage aus dem Jahr 2009 für die

Commerzbank-Tochter Eurohypo in eine Abwicklungsauflage geändert hat. Die

Commerzbank muss demnach sowohl das Staatsfinanzierungsgeschäft (Public

Finance) als auch den größten Teil der gewerblichen Immobilienfinanzierung

(Nicht-Kernbereiche Commercial Real Estate) der Eurohypo vollständig

abbauen. Lediglich ein deutlich reduzierter Teil der gewerblichen

Immobilienfinanzierung in Deutschland, Vereinigtes Königreich, Frankreich

und Polen darf weitergeführt werden.

'Die angepassten Auflagen der EU-Kommission sind anspruchsvoll, aber

akzeptabel. Wir werden den eingeschlagenen Weg der Reduktion der

Eurohypo-Portfolios konsequent fortsetzen. Ziel ist es, nur einen kleinen,

risikoärmeren Bereich des Commercial Real Estate Geschäfts in der

Commerzbank weiterzuführen', sagte Martin Blessing, Vorsitzender des

Vorstands der Commerzbank.

Laut den Auflagen der Europäischen Kommission sollen die

Nicht-Kernaktivitäten der Eurohypo (Public Finance und Nicht-Kernbereiche

des Commercial Real Estate Geschäfts) organisatorisch klar von den

Kernaktivitäten (Kernbereiche des Commercial Real Estate Geschäfts)

getrennt werden. Die Nicht-Kernaktivitäten werden künftig in einer neuen

konzerninternen Abbaueinheit gemanagt. Das deutlich reduzierte Commercial

Real Estate Geschäft in Deutschland, Vereinigtes Königreich, Frankreich und

Polen wird Bestandteil des neu formierten Kernbank-Segments 'Real Estate

and Ship Finance' (RES) der Commerzbank. Laut EU-Kommission muss zudem die

Marke Eurohypo aufgegeben werden. Die Eurohypo wird zunächst unter

Anpassung an die veränderten geschäftlichen Rahmenbedingungen fortgeführt.

Die neue Firmierung wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.

Die Entscheidung der EU-Kommission sieht zudem weitere Auflagen vor: Die

Commerzbank muss ihre Bilanzsumme ausgenommen die Nicht-Kernaktivitäten bis

Ende 2012 auf 600 Milliarden Euro reduzieren und darf diesen Wert bis Ende

2014 nicht überschreiten. Zudem wird das Akquisitionsverbot bis Ende März

2014 verlängert.

Portfolios der Abbaubereiche sollen konsequent zurückgeführt werden

Zu den abzubauenden Geschäftsbereichen der Eurohypo zählen das Public

Finance Geschäft und die Commercial Real Estate Portfolios außerhalb der

Märkte Deutschland, Vereinigtes Königreich, Frankreich und Polen. Damit

zieht sich die Bank im Commercial Real Estate Geschäft aus 29 der

ursprünglichen Zielmärkte der Eurohypo zurück. Die beiden Bereiche werden

in einer neuen Abbaueinheit mit dem Namen 'Non Core Assets' (NCA)

zusammengefasst. Hier wird die Commerzbank künftig die Strategie der

vergangenen Jahre fortsetzen: Im Zeitraum von 2008 bis 2011 wurde das

Public Finance Portfolio bereits um rund 40 % reduziert. Das

Portfoliovolumen im Commercial Real Estate konnte im gleichen Zeitraum um

über 20 % verringert werden. Ziel der Commerzbank ist es, die Portfolios

dieser Nicht-Kernaktivitäten weiterhin konsequent zurückzuführen. Die neue

Abbaueinheit ist nicht Teil der Kernbank der Commerzbank. Im Vorstand der

Commerzbank wird sie künftig von Ulrich Sieber verantwortet.

Reduzierte Kernaktivitäten im Commercial Real Estate werden in der

Commerzbank fortgeführt

Das reduzierte Commercial Real Estate Geschäft soll in den kommenden Jahren

sukzessive auf die Commerzbank AG übertragen werden. Es wird künftig

operativ als Teil des neuen Commerzbank-Segments 'Real Estate and Ship

Finance' (RES) fortgeführt. Laut den Auflagen der EU-Kommission dürfen die

Kernaktivitäten im Bereich Commercial Real Estate bis Ende 2015 ein Volumen

von 25 Milliarden Euro inklusive des jährlichen maximalen

Neugeschäftsvolumens von 5 Milliarden Euro nicht überschreiten. Die

Kernaktivitäten im Bereich Commercial Real Estate werden auch weiterhin

unter Risiko- und Rentabilitätsgesichtspunkten optimiert. 'Einen Bedarf an

gewerblicher Immobilienfinanzierung wird es immer geben. Daher freuen wir

uns, auch weiterhin dieses Produkt anbieten zu können. Allerdings werden

wir dieses Geschäft künftig deutlich fokussierter und risikoärmer

betreiben', sagte Thomas Köntgen, Vorstandssprecher der Eurohypo, und

künftig in der Commerzbank für den Kernbereich Commercial Real Estate

zuständig.

Neu formiertes Segment 'Real Estate and Ship Finance' (RES) wird

Bestandteil der Kernbank

Das neu formierte Commerzbank-Segment 'Real Estate and Ship Finance' (RES)

wird ab dem 1. Juli 2012 das bestehende Segment Asset Based Finance (ABF)

ersetzen und künftig zur Kernbank zählen. Es wird aus den drei Bereichen

Ship Finance, Asset Management & Leasing und den Commercial Real Estate

Kernaktivitäten bestehen. 'Alle drei Geschäftsfelder sind strategisch

wichtige Bestandteile der Commerzbank. In den vergangenen Jahren haben wir

jeden einzelnen dieser Bereiche optimiert. Wir haben die Portfolios neu

ausgerichtet und die Risiken konsequent reduziert', sagte Jochen Klösges,

künftig im Vorstand der Commerzbank für das Segment 'Real Estate and Ship

Finance' (RES) zuständig. 'Diesen Weg werden wir weiter gehen. Wir wollen

nachhaltig einen positiven Beitrag zum Geschäftserfolg der Commerzbank

leisten.'

Ausblick: Details zur Umsetzung werden in den kommenden Monaten

ausgearbeitet

Ein wesentlicher Meilenstein bei der Umsetzung der angepassten Auflage der

EU-Kommission ist die transparente organisatorische Trennung der

Kernaktivitäten Commercial Real Estate und der Nicht-Kernaktivitäten

(Public Finance und Nicht-Kernbereiche Commercial Real Estate). Die

entsprechenden Einzelheiten dafür werden in den kommenden Monaten

ausgearbeitet.

*****

Pressekontakt:

Simon Steiner +49 69 136-46646

Maximilian Bicker +49 69 136-28696

Nils Happich +49 69 136-44986

*****

Über die Commerzbank

Die Commerzbank ist führend bei Privat- und Firmenkunden in Deutschland.

Mit den Segmenten Privatkunden, Mittelstandsbank, Corporates & Markets,

Central & Eastern Europe sowie Asset Based Finance bietet die Bank ihren

Kunden ein attraktives Produktportfolio und ist insbesondere für den

exportorientierten Mittelstand ein starker Partner in Deutschland und

weltweit. Mit künftig rund 1.200 Filialen verfügt die Commerzbank über

eines der dichtesten Filialnetze der deutschen Privatbanken. Sie hat rund

60 Standorte in 52 Ländern und betreut fast 15 Millionen Privat- sowie 1

Million Geschäfts- und Firmenkunden weltweit. Im Jahr 2011 erwirtschaftete

sie mit 58.160 Mitarbeitern Bruttoerträge von knapp 10 Milliarden Euro.

*****

Disclaimer

Diese Mitteilung enthält Aussagen über die erwartete zukünftige

Geschäftsentwicklung der Commerzbank, erwartete Effizienzgewinne und

Synergien, erwartete Wachstumsperspektiven und sonstige Chancen für eine

Wertsteigerung des Unternehmens sowie das erwartete zukünftige Ergebnis je

Aktie, Restrukturierungskosten und sonstige Finanzentwicklungen und

-angaben. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen basieren auf aktuellen

Erwartungen, Schätzungen und Prognosen des Vorstands. Sie sind von einer

Reihe von Annahmen abhängig und unterliegen bekannten und unbekannten

Risiken, Unsicherheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass

die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen wesentlich von jenen

abweichen, die durch diese in die Zukunft gerichteten Aussagen ausgedrückt

oder impliziert werden. Die Commerzbank ist nicht verpflichtet, die in

dieser Mitteilung enthaltenen, in die Zukunft gerichteten Aussagen

periodisch auf den neuesten Stand zu bringen oder abzuändern, um Ereignisse

oder Umstände zu reflektieren, die nach dem Datum dieser Mitteilung

eintreten.

Kontakt:

Commerzbank AG

Pressestelle

Tel.: +49 69 136 - 22830

Email: pressestelle@commerzbank.com

Ende der Corporate News

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30.03.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

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Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber

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Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,

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Unternehmen: Commerzbank AG

Kaiserplatz

60261 Frankfurt am Main

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Telefon: +49 (069) 136 20

Fax: -

E-Mail: ir@commerzbank.com

Internet: www.commerzbank.de

ISIN: DE0008032004

WKN: 803200

Indizes: DAX CDAX HDAX PRIMEALL

Börsen: Regulierter Markt in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt

(Prime Standard), Hamburg, Hannover, München,

Stuttgart; Terminbörse EUREX; London, SIX





Ende der Mitteilung DGAP News-Service

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