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DGAP-News: SMT Scharf AG: Weltweit schwierige Rahmenbedingungen prägen das erste Halbjahr 2014 (deutsch)

Veröffentlicht am 14.08.2014, 07:30
DGAP-News: SMT Scharf AG: Weltweit schwierige Rahmenbedingungen prägen das erste Halbjahr 2014 (deutsch)

SMT Scharf AG: Weltweit schwierige Rahmenbedingungen prägen das erste Halbjahr 2014

DGAP-News: SMT Scharf AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis

SMT Scharf AG: Weltweit schwierige Rahmenbedingungen prägen das erste

Halbjahr 2014

14.08.2014 / 07:30

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- Umsatzrückgang um -33,0 % auf 21,4 Mio. EUR (H1/2013: 31,9 Mio. EUR)

- EBIT bei 0,9 Mio. EUR (H1/2013: 6,1 Mio. EUR)

- "KVI"-Programm soll sich in weniger als einem Jahr amortisieren

- Anpassung der Prognose 2014: Korrektur der Konzernergebnisprognose auf

-2,0 Mio. EUR (bislang: ausgeglichenes Ergebnis); EBIT-Prognose auf -1 Mio.

EUR korrigiert (bislang: +1 Mio. EUR); Umsatzprognose bleibt unverändert

Hamm, 14. August 2014 - Weiter fallende Preise für Kohle und andere

Rohstoffe sorgten im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs 2014 für

eine unverändert schwache Weltnachfrage nach Bergbauausrüstung und

bedingten somit im ersten Halbjahr einen spürbaren Umsatzrückgang der SMT

Scharf AG (WKN 575198, ISIN DE0005751986), dem Technologie- und

Weltmarktführer für Monorails im Bergbau unter Tage.

Eine zudem schwächer als erwartet vorangeschrittene Expansion der

Weltwirtschaft wirkte sich insbesondere auf die ausländischen

Kernabsatzmärkte der SMT Scharf Gruppe aus. Deutliche Umsatzrückgänge in

den wichtigen Absatzmärkten China (-68,9 %) und Polen (-19,6 %) waren

hauptursächlich für den Rückgang der Umsatzerlöse um -33,0 % auf 21,4 Mio.

EUR (H1/2013: 31,9 Mio. EUR). Hinzu kamen die negativen Auswirkungen der

gerade erst zu Ende gegangenen Streiks der Bergwerksmitarbeiter in

Südafrika, sowie der vollständige Wegfall des Ukraine-Geschäfts infolge der

dortigen politischen Spannungen. Besser als erwartet entwickelten sich die

in Russland erwirtschafteten Umsatzerlöse (-11,0 %), womit das

Russland-Geschäft mit einem Umsatzanteil von 32,6 % im ersten Halbjahr des

laufenden Geschäftsjahrs zum anteilig wichtigsten Absatzmarkt aufstieg. Das

insgesamt geringere Geschäftsvolumen sorgte für einen Rückgang der

Betriebsleistung auf 21,6 Mio. EUR (H1/2013: 36,0 Mio. EUR).

Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) sank im Halbjahreszeitraum

auf 0,9 Mio. EUR (H1/2013: 6,1 Mio. EUR). Zwar konnte der Materialaufwand

mit Blick auf die Höhe des Umsatzrückgangs überproportional um 44,0 % auf

9,8 Mio. EUR (H1/2013: 17,5 Mio. EUR) zurückgefahren werden, woraus sich

eine Materialaufwandsquote von 45,4 % (H1/2013: 48,5 %) ergibt. Doch ein

verglichen mit der Umsatzentwicklung deutlich unterproportionaler Rückgang

des Personalaufwands (-8,9 %) auf 6,3 Mio. EUR (H1/2013: 7,0 Mio. EUR),

einer Personalaufwandsquote von 29,3 % (H1/2013: 19,3 %) entsprechend,

sorgte für das im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich geringere EBIT.

Die auf die Betriebsleistung bezogene EBIT-Marge betrug demnach 4,1 %

(H1/2013: 16,9 %). Das Konzernergebnis belief sich auf 1,2 Mio. EUR

(H1/2013: 3,0 Mio. EUR), was einem Ergebnis je Aktie von 0,29 EUR (H1/2013:

0,72 EUR) entspricht.

In Anbetracht der weiterhin rückläufigen Nachfragesituation blieben auch

die Werte des Auftragsbestands und -eingangs zum Quartalsstichtag 30. Juni

2014 hinter den stichtagsbezogenen Werten des vergangenen Jahres zurück.

Der Auftragsbestand lag auf einem im Vergleich zum Vorjahresstichtag und

dem Stichtag des ersten Quartals 2014 weitgehend konstanten Niveau von 17,7

Mio. EUR (30.06.2013: 18,3 Mio. EUR). Mit einem Wert von 23,1 Mio. EUR

(30.06.2013: 35,2 Mio. EUR) reduzierte sich der Wert des Auftragseingangs

im Vorjahresvergleich hingegen deutlich.

Christian Dreyer, Vorstandsvorsitzender der SMT Scharf AG, ordnet die

Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr ein: "Stark zyklische Entwicklungen

im Rohstoffbereich sind seit jeher ein Einflussfaktor auf unser Geschäft.

Wenn diese Zyklik noch durch politische Spannungen befeuert wird, fallen

die Effekte naturgemäß extremer aus. Gleichwohl konnten wir dank unserer

schlanken Unternehmensstruktur, unserer geringen Fertigungstiefe sowie

unseres konsequenten Kostenmanagements ein positives Ergebnis erzielen."

Die bei seinem Amtsantritt 2012 formulierte langfristige

Lokalisierungsstrategie sieht Dreyer gerade durch die aktuelle Marktkrise

noch stärker als zuvor bestätigt: "Unsere Chancen als

Bergbaumaschinenhersteller liegen in jenen Ländern, in denen Bergbau eine

nachhaltige Zukunft hat, also in China, Russland, Südafrika und Amerika.

Dort müssen wir unseren bereits erfreulich großen Vorsprung weiter ausbauen

und unsere technische Kompetenz vor Ort beim Kunden beweisen. Aus ,Made in

Germany' wird ,Designed in Germany'." Als notwendig bezeichnet Dreyer die

konsequente Umsetzung des internen Programms "KVI -

Kosten+Vertrieb+Innovation": "Wir verfolgen seit Jahresanfang neben unseren

ungeminderten Innovations- und Vertriebsanstrengungen auch ein hartes, aber

unvermeidliches Kostensenkungsprogramm, in dessen Rahmen der Vorstand am

31. Juli 2014 eine sozialplanpflichtige Reduktion des Personalstands in

Deutschland verkündet hat. Dies ist eine direkte Folge der unverrückbar

beschlossenen Beendigung des deutschen Kohlebergbaus bis zum Jahr 2018.

Zwar wird daraus im laufenden Jahr 2014 eine Ergebnisbelastung in Höhe von

-2,0 Mio. EUR resultieren, doch erwarten wir nach erfolgreicher Umsetzung

ab 2015 jährliche Kosteneinsparungen in Höhe von ca. 3,0 Mio. EUR, so dass

wir vermutlich auch bei Anhalten der Krise nicht in die Verlustzone

rutschen werden." Die genannten Aufwendungen sind in den vorliegenden

Halbjahreszahlen zum 30. Juni noch nicht berücksichtigt, da sie erst danach

beschlossen wurden und im Laufe des zweiten Halbjahres anfallen.

Angesichts dieser zusätzlichen Personalmaßnahmen hat die SMT Scharf AG die

Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2014 angepasst: Zwar bleibt die

Umsatzprognose für das Gesamtjahr unverändert bei rund 45,0 Mio. EUR, aber

das erwartete Konzernergebnis verringert sich auf -2,0 Mio. EUR (bisher:

ausgeglichenes Ergebnis). Das prognostizierte EBIT vermindert sich von +1

Mio. EUR auf -1,0 Mio. EUR, da solche Einmalkosten aus

Einsparungsprogrammen nach IFRS voll im Ergebnis der gewöhnlichen

Geschäftstätigkeit zu berücksichtigen sind. "Wichtig ist jetzt, dass wir

die Krise dazu nutzen, uns schlank und schlagkräftig für den nächsten

Aufschwung aufzustellen. Dass dieser Aufschwung kommt, daran besteht für

mich nach 23 Jahren Bergbauerfahrung kein Zweifel. Allerdings erwarte ich

dann bereits lokale Wettbewerber in China, was derzeit noch nicht der Fall

ist. Optimistisch stimmt mich neben dem großen Marktpotenzial unserer

Spezialbahnen vor allem unsere Technologieführerschaft in Kombination mit

der Langfristprognose des Rohstoffbedarfs. Analog zur Nachfrage nach

Rohstoffen wird auch die Nachfrage nach Bergbauausrüstung weiter steigen.

Die Rohstoffförderung wird künftig jedoch deutlich komplexer werden,

beispielsweise durch das Vordringen in tiefere Erdschichten. Und hierfür

sind unsere wendigen Monorails geradezu prädestiniert", richtet Dreyer

seinen Blick in die Zukunft.

Der vollständige Bericht für die ersten sechs Monate 2014 wird im

Tagesverlauf auf der Internetseite www.smtscharf.com im Bereich "Investor

Relations" zur Verfügung gestellt.

Unternehmensprofil

Die SMT Scharf Gruppe entwickelt, baut und wartet Transportausrüstungen für

den Bergbau unter Tage. Hauptprodukt sind entgleisungssichere Bahnsysteme,

die weltweit vor allem in Steinkohlebergwerken sowie beim Abbau von Gold,

Platin und anderen Erzen unter Tage eingesetzt werden. Sie transportieren

dort Material und Personal bis zu einer Nutzlast von 45 Tonnen auf Strecken

mit Steigungen bis zu 35 Grad. Zudem beliefert das Unternehmen den Bergbau

mit Sesselliften. Die SMT Scharf Gruppe verfügt über eigene Gesellschaften

in sechs Ländern sowie weltweite Handelsvertretungen. Etwa 90 % der Umsätze

erzielt SMT Scharf in den wachsenden Auslandsmärkten wie China, Russland,

Polen und Südafrika. Das Ersatzteil- und Reparaturgeschäft trägt rund die

Hälfte zum Umsatz bei. Der Markt für die gesamte untertägige

Transporttechnik umfasst nach Unternehmensschätzungen 5 bis 7 Mrd. EUR pro

Jahr. Die SMT Scharf AG ist seit dem 11. April 2007 im Prime Standard

(Regulierter Markt) der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.

Kontakt

Investor Relations

cometis AG

Matthias Köhl

Tel: +49(0)611 - 205855-17

Fax: +49(0)611 - 205855-66

E-Mail: koehl@cometis.de

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14.08.2014 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber

verantwortlich.

Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,

Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.

Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und

http://www.dgap.de

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Sprache: Deutsch

Unternehmen: SMT Scharf AG

Römerstrasse 104

59075 Hamm

Deutschland

Telefon: +49 2381 960-01

Fax: +49 2381 960-230

E-Mail: info@smtscharf.com

Internet: www.smtscharf.com

ISIN: DE0005751986

WKN: 575198

Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);

Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover,

München, Stuttgart

Ende der Mitteilung DGAP News-Service

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281933 14.08.2014

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