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DGAP-News: Studie: Mehr institutionelle Anleger setzen auf Nachhaltigkeit (deutsch)

Veröffentlicht am 03.07.2014, 10:02
Aktualisiert 03.07.2014, 10:03
DGAP-News: Studie: Mehr institutionelle Anleger setzen auf Nachhaltigkeit (deutsch)

Studie: Mehr institutionelle Anleger setzen auf Nachhaltigkeit

DGAP-News: Union Investment / Schlagwort(e): Studie/Nachhaltigkeit

Studie: Mehr institutionelle Anleger setzen auf Nachhaltigkeit

03.07.2014 / 10:02

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Mehr institutionelle Anleger setzen auf Nachhaltigkeit

- Nachhaltigkeitsindex steigt um acht Punkte

- 56 Prozent der Großanleger berücksichtigen Nachhaltigkeitskriterien

- Nachhaltigkeit entwickelt sich zum Standard

Frankfurt, 3. Juli 2014 - Institutionelle Investoren berücksichtigen

Nachhaltigkeitskriterien bei Anlageentscheidungen wieder stärker. Zu diesem

Ergebnis gelangt die aktuelle Nachhaltigkeitsstudie von Union Investment.

Diese untersucht jährlich die Einstellung deutscher Großanleger wie

Versicherungen, Banken, Unternehmen und Pensionskassen zur nachhaltigen

Kapitalanlage und fasst die Ergebnisse in einem Stimmungsindex zusammen.

Der von Professor Henry Schäfer von der Universität Stuttgart berechnete

Stimmungsindex für nachhaltige Kapitalanlagen ist in diesem Jahr auf 13,4

Punkte gestiegen, ein Anstieg um acht Punkte gegenüber dem Vorjahr. In den

vergangenen zwei Jahren lagen die Werte des Stimmungsindex auf einer Skala

von -100 bis +100 bei 5,4 (2013) und 4,2 (2012). "Die Steigerung zeigt,

dass institutionelle Investoren in Deutschland der nachhaltigen

Kapitalanlage eine wachsende Bedeutung beimessen. Vorbehalte gegenüber

nachhaltigen Investments gehen merklich zurück", sagte Schäfer.

56 Prozent der Befragten gaben an, nachhaltige Investmentkriterien in der

Kapitalanlage zu berücksichtigen, gegenüber 48 Prozent im Vorjahr. Damit

ist aktuell eine Mehrheit der institutionellen Anleger nachhaltig

investiert, bei kirchlichen Anlegern und Stiftungen sind es sogar 90

Prozent.

Der Anstieg des Nachhaltigkeitsindex lässt sich vor allem darauf

zurückführen, dass mehr Investoren Nachhaltigkeitskriterien anwenden. "Eine

steigende Zahl von Anlegern erwartet einen Ausbau der

Nachhaltigkeitsberichtspflichten und ist überzeugt, nicht mehr am Thema

Nachhaltigkeit vorbeizukommen", so Schäfer.

Nachhaltigkeit verbessert Risikomanagement

Aus der Studie geht hervor, dass für Investoren die Werte des eigenen

Hauses und die Anlagerichtlinien die wichtigsten Beweggründe für die

Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien darstellen. So sind diese

Motive für 81 Prozent bzw. 67 Prozent der Befragten besonders wichtig. Auch

die Verbesserung des Risikomanagements spielt für 54 Prozent eine zentrale

Rolle. Weitere Motive wie zum Beispiel größere Marketingchancen oder die

Nachfrage von Kunden haben demgegenüber mit 43 Prozent bzw. 42 Prozent eine

geringere Bedeutung. Diese Einschätzung spiegelt sich exemplarisch im

Statement eines Pensionskassen-Verantwortlichen wider: "Nachhaltigkeit ist

für uns ein Risikomanagementaspekt und wird nicht als Marketingmaßnahme

verstanden. Es geht nicht um die Gewinnung von Kunden, sondern um das

Management langfristiger Risiken."

Bei der Umsetzung nachhaltiger Investmentstrategien setzen die deutschen

Großanleger mit 84 Prozent nach wie vor in erster Linie auf

Ausschlusskriterien. In der Rangfolge der wichtigsten Verfahren folgen das

negative Screening (78 Prozent), das positive Screening (75 Prozent) sowie

der Best-in-Class-Ansatz (58 Prozent). Das aktive Aktionärstum zählt mit 36

Prozent der Nennungen inzwischen ebenfalls zu den gängigen Verfahren. Als

aktive Aktionäre werden Investoren bezeichnet, die durch einen gezielten

Dialog Einfluss auf Unternehmen in Hinblick auf ökologische und soziale

Kriterien sowie die Grundsätze guter Unternehmensführung (so genannte

ESG-Aspekte) auszuüben versuchen.

Nachhaltigkeit schrittweise umsetzen

Für Alexander Schindler, der im Vorstand von Union Investment für das

Geschäft mit institutionellen Kunden verantwortlich ist, weisen die

Ergebnisse der Studie in eine klare Richtung. "Wir sehen im Markt, dass

sich nachhaltige Investmentstrategien zum Standard in der institutionellen

Kapitalanlage entwickeln. Deshalb haben wir den klassischen

Orientierungsrahmen von Risiko, Rendite und Liquidität im

Portfoliomanagement schon früh um den Aspekt der Nachhaltigkeit erweitert",

sagte Schindler.

Angesichts zahlreicher Herausforderungen bei der Umsetzung von

Regulierungsvorgaben zeigt Schindler Verständnis für die Sorge vor

zusätzlichen Belastungen durch die Einführung eines nachhaltig

ausgerichteten Vermögensmanagements. Diese müsse jedoch nicht in einem

einmaligen großen Wurf erfolgen, sondern könne sich schrittweise

vollziehen. Im Sinne eines Top-Down-Verfahrens sollten die Gremien zunächst

ihr individuelles Nachhaltigkeitsverständnis definieren und dies in die

Anlagerichtlinien einfließen lassen. "Die Implementierung nachhaltiger

Investmentstrategien ist ein individueller Lernprozess", erläuterte

Schindler. "Flexibilität ist dabei sinnvoller als Perfektionismus."

Hinweis für die Redaktionen:

Für die diesjährige Untersuchung sind 215 institutionelle Investoren

befragt worden, die zusammen ein Vermögen von rund 1,5 Billionen Euro

verwalten. Die Befragung erfolgte im ersten Quartal 2014. Zusätzlich wurden

vertiefende Einzelgespräche mit den Kapitalanlageverantwortlichen von

Pensionskassen geführt.

Ansprechpartner für Rückfragen:

Union Investment

Stefan Barkhausen

Tel: 069-2567-2660

Mail: stefan.barkhausen@union-investment.de

Ende der Finanznachricht

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03.07.2014 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

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