UBS Themendienst: 'Kleine Währungsräume bleiben als sichere Häfen gefragt'
DGAP-News: UBS Global Asset Management / Schlagwort(e):
Fonds/Sonstiges
UBS Themendienst: 'Kleine Währungsräume bleiben als sichere Häfen
gefragt'
22.02.2012 / 10:31
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'Die Leitwährungen sind verwundbar geworden'
US-Dollar, Euro und Yen sind die Leitwährungen der Welt - doch ihre
Funktion ist spätestens mit dem Ausbruch der Schuldenkrise in Frage
gestellt. Vor diesem Hintergrund wollen viele Anleger ihre
Währungsinvestments diversifizieren. Im vorliegenden Themendienst erklärt
David Ric, Währungsexperte und Portfoliomanager bei UBS Global Asset
Management, welche Währungsräume als sichere Häfen gelten und wo er gute
Anlageperspektiven erkennt.
Drei Fragen an: David Ric, Portfoliomanager bei UBS Global Asset Management
Herr Ric, USA, Eurozone, Japan und Großbritannien haben mit strukturellen
Problemen zu kämpfen, die stark auf den Währungen lasten. Wo liegen für
Anleger in diesem Jahr die größten Risiken in diesen Währungsräumen?
Ric: Die Zentralbanken vieler größerer Industriestaaten verfolgen
geldpolitische Konzepte - wie zum Beispiel extrem niedrige Zinsen oder das
Ausweiten der Geldmenge. Diese Ansätze schwächen in der Regel die eigene
Währung. Außerdem sind viele dieser Länder in zunehmendem Maße auf ihren
Export angewiesen, um Wachstum und Beschäftigung sichern zu können. Denn
die heimische Nachfrage ist deutlich gesunken und fällt als Stabilisator
aus. Vor diesem Hintergrund sind die großen Währungen verwundbar geworden.
Investoren, dies deshalb ihr Währungsrisiko besser diversifizieren wollen,
sollten gezielt in Währungen von Ländern investieren, die bessere
fiskalische Rahmenbedingungen bieten.
Als Investor fokussieren Sie sich derzeit auf Australien, Neuseeland,
Kanada, Norwegen, Schweden, Singapur und die Schweiz. Warum gerade diese
Länder?
Ric: Diese Länder zeichnen sich durch besonders stabile fiskalische
Rahmenbedingungen aus. Doch bei der Länderauswahl achten wir nicht nur auf
das Credit-Rating. Wir beobachten eine ganze Reihe von Indikatoren, die zum
Beispiel die Verteilung von Regierungs-, Bank- und Haushaltsverschuldung
messen. Außerdem betrachten wir die laufenden Handelsbilanzüberschüsse oder
-defizite sowie die Wachstumsrate der Länder. Ein weiterer wichtiger Faktor
ist die Liquidität der Währung und des Markts für Kurzläufer.
Sind diese Währungen mit Blick auf ihre Funktion als sichere Häfen
dauerhaft attraktiv?
Ric: Die kleineren, fiskalisch soliden Industriestaaten ziehen als sichere
Häfen
immer noch Kapital an, weil viele Investoren die Schlüsselcharakteristika
dieser Länder stärker zu schätzen wissen. Und das könnte erst der Anfang
sein, wenn die Unsicherheit in den großen Industriestaaten - und damit auch
bei deren Währungen - weiter andauern. Die Geschichte zeigt, dass Währungen
über lange Zeiträume hinweg von ihrem theoretischen fairen Wert abweichen
können. So versucht die Schweizer Nationalbank den Franken gegen eine zu
starke Aufwertung gegenüber dem Euro zu schützen. Doch sollten sich die
Aussichten für die Eurozone weiter verschlechtern und die Investoren
weiterhin in sichere Währungen wie den Schweizer Franken drängen, dann
rechne ich nicht damit, dass die Schweizer Nationalbank in der Lage ist,
den Franken vor einer Aufwertung über das aktuelle Ziel hinaus zu schützen.
Über den Interviewpartner: David Ric ist als Portfoliomanager bei UBS
Global Asset Management verantwortlich für den UBS (Lux) Currency
Diversifier Fund.
Hintergrund - Globale Währungsreserven
Der US-Dollar ist als Leitwährung auch wichtigste Reservewährung der Welt:
Nach Berechnungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) betrugen die
Währungsreserven in China im Jahr 2010 2,9 Billionen US-Dollar. Die
Chinesen hielten damit 29,7 Prozent der globalen Währungsreserven. Japan
folgte auf Rang zwei mit 1,1 Billionen US-Dollar (11 Prozent). Die
asiatischen Staaten Hongkong, Südkorea, Singapur und Taiwan hielten mit
1,2 Billionen US-Dollar rund 12,1 Prozent. Die Staaten der Europäischen
Währungsunion hielten 0,3 Billionen US-Dollar, wohingegen die OPEC-Staaten
mit 0,9 Billionen US-Dollar über 9,6 Prozent der Währungsreserven
verfügten.
Wussten Sie schon,...?
... dass die erste Banknoten-Serie der Schweizerischen Nationalbank 1907
aufgelegt wurde? Die Banknoten-Serie wurde zum 1.7.1925 zurückgerufen und
verlor ihren Wert endgültig am 1.7.1945.
... dass der US-Dollar unter anderem auch in Panama, Ecuador und El
Salvador
offizielles Zahlungsmittel ist?
... dass auch die Nicht-EU-Mitglieder Andorra, Kosovo und Montenegro den
Euro
als Währung nutzen?
Fonds im Fokus: UBS (Lux) Bond SICAV - Currency Diversifier EUR P-acc
Mit dem UBS (Lux) Bond SICAV - Currency Diversifier EUR P-acc (ISIN:
LU0706127809) können Anleger in Staatsanleihen kleinerer Industriestaaten
investieren. Sie legen über den Fonds in Schuldtitel entwickelter Märkte
mit soliden Staatsfinanzen an, die beispielsweise auf Schweizer Franken,
Kanadischer oder Neuseeland-Dollar lauten. Mit dem kürzlich neu lancierten
Fonds können Investoren ihre Währungs-Engagements diversifizieren und sich
im Währungsbereich unabhängiger von der Entwicklung der großen
Reservewährungen wie US-Dollar oder japanischer Yen machen.
Über UBS Global Asset Management
Global Asset Management ist ein Vermögensverwalter mit gut diversifiziertem
Geschäft, sowohl in geografischer Hinsicht als auch in Bezug auf
Anlagelösungen und Vertriebskanäle. Das Angebot umfasst
Investment-Möglichkeiten und -Stile in fast allen traditionellen und
alternativen Anlageklassen. Dies beinhaltet Aktien, Fixed Income,
Währungen, Hedge Funds, Immobilien, Infrastruktur- und
Private-Equity-Anlagen, die auch zu Multi-Asset-Strategien zusammengeführt
werden können. Die Einheit Fund Services bietet Registrierungs-,
Buchhaltungs- und Reporting-Leistungen für alle Publikums- und
institutionellen Fonds.
Weitere Veröffentlichungen von UBS Global Asset Management finden Sie
unter:
www.ubs.com/1/g/globalam/emea/germany/news.html
Bei Rückfragen:
UBS Deutschland AG
Global Asset Management
Head of Marketing
Miriam Howard
Tel.: +49-69-1369 5128
E-Mail: miriam.howard@ubs.com
ergo Kommunikation
Klaus Spanke
Tel.: +49-221-9128 8728
E-Mail: klaus.spanke@ergo-komm.de
Ende der Finanznachricht
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22.02.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
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157625 22.02.2012
DGAP-News: UBS Global Asset Management / Schlagwort(e):
Fonds/Sonstiges
UBS Themendienst: 'Kleine Währungsräume bleiben als sichere Häfen
gefragt'
22.02.2012 / 10:31
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'Die Leitwährungen sind verwundbar geworden'
US-Dollar, Euro und Yen sind die Leitwährungen der Welt - doch ihre
Funktion ist spätestens mit dem Ausbruch der Schuldenkrise in Frage
gestellt. Vor diesem Hintergrund wollen viele Anleger ihre
Währungsinvestments diversifizieren. Im vorliegenden Themendienst erklärt
David Ric, Währungsexperte und Portfoliomanager bei UBS Global Asset
Management, welche Währungsräume als sichere Häfen gelten und wo er gute
Anlageperspektiven erkennt.
Drei Fragen an: David Ric, Portfoliomanager bei UBS Global Asset Management
Herr Ric, USA, Eurozone, Japan und Großbritannien haben mit strukturellen
Problemen zu kämpfen, die stark auf den Währungen lasten. Wo liegen für
Anleger in diesem Jahr die größten Risiken in diesen Währungsräumen?
Ric: Die Zentralbanken vieler größerer Industriestaaten verfolgen
geldpolitische Konzepte - wie zum Beispiel extrem niedrige Zinsen oder das
Ausweiten der Geldmenge. Diese Ansätze schwächen in der Regel die eigene
Währung. Außerdem sind viele dieser Länder in zunehmendem Maße auf ihren
Export angewiesen, um Wachstum und Beschäftigung sichern zu können. Denn
die heimische Nachfrage ist deutlich gesunken und fällt als Stabilisator
aus. Vor diesem Hintergrund sind die großen Währungen verwundbar geworden.
Investoren, dies deshalb ihr Währungsrisiko besser diversifizieren wollen,
sollten gezielt in Währungen von Ländern investieren, die bessere
fiskalische Rahmenbedingungen bieten.
Als Investor fokussieren Sie sich derzeit auf Australien, Neuseeland,
Kanada, Norwegen, Schweden, Singapur und die Schweiz. Warum gerade diese
Länder?
Ric: Diese Länder zeichnen sich durch besonders stabile fiskalische
Rahmenbedingungen aus. Doch bei der Länderauswahl achten wir nicht nur auf
das Credit-Rating. Wir beobachten eine ganze Reihe von Indikatoren, die zum
Beispiel die Verteilung von Regierungs-, Bank- und Haushaltsverschuldung
messen. Außerdem betrachten wir die laufenden Handelsbilanzüberschüsse oder
-defizite sowie die Wachstumsrate der Länder. Ein weiterer wichtiger Faktor
ist die Liquidität der Währung und des Markts für Kurzläufer.
Sind diese Währungen mit Blick auf ihre Funktion als sichere Häfen
dauerhaft attraktiv?
Ric: Die kleineren, fiskalisch soliden Industriestaaten ziehen als sichere
Häfen
immer noch Kapital an, weil viele Investoren die Schlüsselcharakteristika
dieser Länder stärker zu schätzen wissen. Und das könnte erst der Anfang
sein, wenn die Unsicherheit in den großen Industriestaaten - und damit auch
bei deren Währungen - weiter andauern. Die Geschichte zeigt, dass Währungen
über lange Zeiträume hinweg von ihrem theoretischen fairen Wert abweichen
können. So versucht die Schweizer Nationalbank den Franken gegen eine zu
starke Aufwertung gegenüber dem Euro zu schützen. Doch sollten sich die
Aussichten für die Eurozone weiter verschlechtern und die Investoren
weiterhin in sichere Währungen wie den Schweizer Franken drängen, dann
rechne ich nicht damit, dass die Schweizer Nationalbank in der Lage ist,
den Franken vor einer Aufwertung über das aktuelle Ziel hinaus zu schützen.
Über den Interviewpartner: David Ric ist als Portfoliomanager bei UBS
Global Asset Management verantwortlich für den UBS (Lux) Currency
Diversifier Fund.
Hintergrund - Globale Währungsreserven
Der US-Dollar ist als Leitwährung auch wichtigste Reservewährung der Welt:
Nach Berechnungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) betrugen die
Währungsreserven in China im Jahr 2010 2,9 Billionen US-Dollar. Die
Chinesen hielten damit 29,7 Prozent der globalen Währungsreserven. Japan
folgte auf Rang zwei mit 1,1 Billionen US-Dollar (11 Prozent). Die
asiatischen Staaten Hongkong, Südkorea, Singapur und Taiwan hielten mit
1,2 Billionen US-Dollar rund 12,1 Prozent. Die Staaten der Europäischen
Währungsunion hielten 0,3 Billionen US-Dollar, wohingegen die OPEC-Staaten
mit 0,9 Billionen US-Dollar über 9,6 Prozent der Währungsreserven
verfügten.
Wussten Sie schon,...?
... dass die erste Banknoten-Serie der Schweizerischen Nationalbank 1907
aufgelegt wurde? Die Banknoten-Serie wurde zum 1.7.1925 zurückgerufen und
verlor ihren Wert endgültig am 1.7.1945.
... dass der US-Dollar unter anderem auch in Panama, Ecuador und El
Salvador
offizielles Zahlungsmittel ist?
... dass auch die Nicht-EU-Mitglieder Andorra, Kosovo und Montenegro den
Euro
als Währung nutzen?
Fonds im Fokus: UBS (Lux) Bond SICAV - Currency Diversifier EUR P-acc
Mit dem UBS (Lux) Bond SICAV - Currency Diversifier EUR P-acc (ISIN:
LU0706127809) können Anleger in Staatsanleihen kleinerer Industriestaaten
investieren. Sie legen über den Fonds in Schuldtitel entwickelter Märkte
mit soliden Staatsfinanzen an, die beispielsweise auf Schweizer Franken,
Kanadischer oder Neuseeland-Dollar lauten. Mit dem kürzlich neu lancierten
Fonds können Investoren ihre Währungs-Engagements diversifizieren und sich
im Währungsbereich unabhängiger von der Entwicklung der großen
Reservewährungen wie US-Dollar oder japanischer Yen machen.
Über UBS Global Asset Management
Global Asset Management ist ein Vermögensverwalter mit gut diversifiziertem
Geschäft, sowohl in geografischer Hinsicht als auch in Bezug auf
Anlagelösungen und Vertriebskanäle. Das Angebot umfasst
Investment-Möglichkeiten und -Stile in fast allen traditionellen und
alternativen Anlageklassen. Dies beinhaltet Aktien, Fixed Income,
Währungen, Hedge Funds, Immobilien, Infrastruktur- und
Private-Equity-Anlagen, die auch zu Multi-Asset-Strategien zusammengeführt
werden können. Die Einheit Fund Services bietet Registrierungs-,
Buchhaltungs- und Reporting-Leistungen für alle Publikums- und
institutionellen Fonds.
Weitere Veröffentlichungen von UBS Global Asset Management finden Sie
unter:
www.ubs.com/1/g/globalam/emea/germany/news.html
Bei Rückfragen:
UBS Deutschland AG
Global Asset Management
Head of Marketing
Miriam Howard
Tel.: +49-69-1369 5128
E-Mail: miriam.howard@ubs.com
ergo Kommunikation
Klaus Spanke
Tel.: +49-221-9128 8728
E-Mail: klaus.spanke@ergo-komm.de
Ende der Finanznachricht
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