Wacker Chemie AG: WACKER ERWARTET IM GESCHÄFTSJAHR 2014 HÖHEREN UMSATZ UND ERTRAG
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Wacker Chemie AG: WACKER ERWARTET IM GESCHÄFTSJAHR 2014 HÖHEREN UMSATZ
UND ERTRAG
18.03.2014 / 07:14
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- UMSATZ IM GESCHÄFTSJAHR 2013 MIT 4,48 MRD. EUR UM RUND 3 PROZENT UNTER
VORJAHR, EBITDA ERREICHT 679 MIO. EUR
- IM GESAMTJAHR 2014 SOLL DER KONZERNUMSATZ IM MITTLEREN EINSTELLIGEN
PROZENTBEREICH STEIGEN
- HÖHERE ABSATZMENGEN UND UMSÄTZE IN ALLEN GESCHÄFTSBEREICHEN ERWARTET
- BEIM EBITDA ERWARTET WACKER EIN PLUS VON MINDESTENS 10 PROZENT
GEGENÜBER DEM VORJAHR, DER KONZERNJAHRESÜBERSCHUSS SOLL SICH EBENFALLS
VERBESSERN
- INVESTITIONEN WERDEN IM LAUFENDEN JAHR BEI RUND 550 MIO. EUR LIEGEN,
AUSGEGLICHENER NETTO-CASHFLOW ERWARTET
München, 18. März 2014 - Die Wacker Chemie AG hat das Geschäftsjahr 2013
wie bereits gemeldet mit niedrigeren Umsatz- und Ertragswerten im Vergleich
zu 2012 abgeschlossen. Wie der Münchner Chemiekonzern bei der Vorlage
seines Geschäftsberichts heute bekannt gab, fiel der Konzernumsatz mit 4,48
Mrd. EUR (Vj. 4,63 Mrd. EUR) um rund 3 Prozent niedriger aus als vor einem
Jahr. Ausschlaggebend für diesen Rückgang waren niedrigere Preise, vor
allem für Solarsilicium und Halbleiterwafer. Insgesamt haben Preiseffekte
den Konzernumsatz des vergangenen Jahres um 366 Mio. EUR oder rund 8
Prozent gemindert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
(EBITDA) belief sich im Geschäftsjahr 2013 auf 678,7 Mio. EUR (Vj. 795,4
Mio. EUR). Damit errechnet sich eine EBITDA-Marge von 15,2 Prozent (Vj.
17,2 Prozent). Vor allem die nach wie vor niedrigen Preise für
Solarsilicium sind der Grund dafür, dass das EBITDA im Jahresvergleich um
knapp 15 Prozent zurückgegangen ist. Sie blieben zwar seit Anfang 2013
annähernd stabil, waren aber im Jahresdurchschnitt um etwa ein Drittel
niedriger als im Jahr 2012. Auch Wechselkurseffekte aus dem stärkeren Euro
haben die Ergebnisentwicklung gebremst. Dagegen konnten die Chemiebereiche
von WACKER vor allem dank höherer Absatzmengen ihr EBITDA gegenüber dem
Vorjahr um gut 11 Prozent steigern. Unter dem Strich hat WACKER das
Geschäftsjahr 2013 mit einem Konzernergebnis von 6,3 Mio. EUR (Vj. 114,7
Mio. EUR) abgeschlossen. Das sind rund 109 Mio. EUR weniger als vor einem
Jahr.
In den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres verzeichnet WACKER in
allen Geschäftsbereichen eine solide Nachfrage. Vor allem bei Polysilicium,
aber auch in der Chemie und im Halbleitergeschäft liegen die
Zwei-Monats-Umsätze über den jeweiligen Vorjahreswerten. Insgesamt wird der
Chemiekonzern im 1. Quartal 2014 voraussichtlich einen Umsatz von mehr als
1,1 Mrd. EUR (Q1 2013: 1,08 Mrd. EUR) erwirtschaften.
Im Gesamtjahr 2014 erwartet WACKER, dass sowohl der Konzernumsatz als auch
die Ertragszahlen über den Werten des Vorjahres liegen werden. Beim Umsatz
geht der Chemiekonzern von einem Plus im mittleren einstelligen
Prozentbereich aus. Alle Geschäftsbereiche sollen die Absatzmengen und die
Umsätze des Jahres 2013 übertreffen. Das Konzernergebnis vor Zinsen,
Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll den Vorjahreswert um mindestens
10 Prozent übertreffen. Auch der Konzernjahresüberschuss wird sich
gegenüber dem Jahr 2013 voraussichtlich verbessern.
'Nach zwei herausfordernden Jahren bin ich für 2014 optimistischer', sagte
Konzernchef Rudolf Staudigl am Dienstag in München. 'Wir erwarten, dass
unser Polysiliciumgeschäft im Umsatz wachsen wird. Dabei helfen sollen
nicht nur höhere Absatzmengen. Wir sehen auch Chancen für eine leichte
Erholung bei den Preisen. Im Halbleitergeschäft wird sich der Preisdruck in
diesem Jahr aller Wahrscheinlichkeit nach fortsetzen. Trotzdem gehen wir
davon aus, dass Siltronic auf das Gesamtjahr gesehen ihren Umsatz und auch
das EBITDA steigern kann. Gute Chancen für weiteres Wachstum sehen wir auch
in unseren Chemiebereichen.'
Investitionen
Die Investitionen des Konzerns haben sich im Geschäftsjahr 2013 gegenüber
dem Vorjahr mehr als halbiert. Sie sanken um 54 Prozent auf 503,7 Mio. EUR
(Vj. 1,1 Mrd. EUR). Hier zeigt sich, dass WACKER die kapitalintensiven
Großinvestitionen in neue Anlagen für Vorprodukte im Wesentlichen
abgeschlossen beziehungsweise den Zeitplan dafür gestreckt hat.
Im Mittelpunkt der Investitionstätigkeit von WACKER stand im vergangenen
Jahr weiterhin der Aufbau des neuen Polysiliciumstandorts Charleston im
US-Bundesstaat Tennessee. Rund 250 Mio. EUR und damit etwa die Hälfte der
gesamten Investitionen des Jahres 2013 flossen in dieses Projekt. Die
Bauarbeiten gingen im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter planmäßig voran.
Die Produktion soll in der zweiten Jahreshälfte 2015 beginnen.
Ein weiterer Schwerpunkt der Investitionstätigkeit war im Jahr 2013 der
Ausbau der Produktionskapazitäten für Dispersionen in Asien und USA. Am
Standort Ulsan in Südkorea hat WACKER eine neue Produktionsanlage für
Vinylacetat-Ethylen-Copolymer-Dispersionen mit einer Jahreskapazität von
40.000 Tonnen offiziell in Betrieb genommen. Am chinesischen
Polymerstandort Nanjing wurden die bestehenden Produktionsanlagen für
Dispersionen um einen neuen Reaktor mit einer Jahresleistung von 60.000
Tonnen erweitert. Außerdem wurde in Nanjing eine neue Anlage zur
Herstellung von Polyvinylacetat-Festharzen fertiggestellt. Sie hat eine
Jahreskapazität von 20.000 Tonnen. Ebenfalls ausgebaut wurde der
amerikanische Polymerstandort Calvert City. Dort kamen 30.000 Jahrestonnen
an Dispersionskapazität hinzu. Die Zugänge bei den Sachanlagen für diese
Projekte beliefen sich 2013 auf insgesamt 25,1 Mio. EUR.
Mitarbeiter
Die Zahl der Mitarbeiter bei WACKER hat sich im Geschäftsjahr 2013
geringfügig verringert. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2013 waren weltweit
16.009 Mitarbeiter (31.12.2012: 16.292 Mitarbeiter) beschäftigt. Das sind
1,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Wesentlicher Grund für den Rückgang war
Zurückhaltung bei der Besetzung freier Stellen. An den deutschen Standorten
von WACKER arbeiteten zum Stichtag 12.322 (Vj. 12.635) Mitarbeiter, im
Ausland waren es 3.687 (Vj. 3.657).
Netto-Cashflow, Nettofinanzschulden und Eigenkapitalquote
Der Netto-Cashflow belief sich im Geschäftsjahr 2013 auf 109,7 Mio. EUR
(Vj. -536,2 Mio. EUR). Die im Vergleich zum Vorjahr deutlich geringeren
Investitionen und der Abbau von Vorräten sind die wesentlichen Ursachen für
diese Verbesserung um rund 646 Mio. EUR. Die Nettofinanzschulden stiegen
aus dem gleichen Grund wesentlich weniger als im Vorjahr. Sie beliefen sich
zum Bilanzstichtag auf 792,2 Mio. EUR (31.12.2012: 700,5 Mio. EUR).
Die Bilanzsumme des WACKER-Konzerns ist im abgelaufenen Geschäftsjahr um
160 Mio. EUR gesunken. Zum 31. Dezember 2013 lag sie bei 6,33 Mrd. EUR
(31.12.2012: 6,49 Mrd. EUR.) Das im Vergleich zum Vorjahr geringere
Anlagevermögen sowie ein niedrigeres Working Capital sind die wesentlichen
Gründe dafür. Das Eigenkapital des Konzerns belief sich zum Bilanzstichtag
auf 2,20 Mrd. EUR (31.12.2012: 2,12 Mrd. EUR). Damit ergibt sich eine
Eigenkapitalquote von 34,7 Prozent (31.12.2012: 32,7 Prozent).
Geschäftsbereiche
Die zurückhaltende Nachfrage nach Siliciumwafern und niedrigere Preise
führten bei Siltronic zu einem Umsatzrückgang. Der Umsatz verringerte sich
um gut 14 Prozent auf 743,0 Mio. EUR (Vj. 867,9 Mio. EUR). Während das
Geschäft mit 300-mm-Siliciumwafern im Gesamtjahr leicht zunahm, blieb der
Absatz von 200-mm-Wafern auf Vorjahresniveau und bei noch kleineren
Scheibendurchmessern entwickelte sich das Geschäft erneut schwächer. Das
EBITDA hat sich im Vergleich zum Vorjahr verbessert. Es stieg auf 26,5 Mio.
EUR (Vj. 0,7 Mio. EUR).
Der Umsatz im Geschäftsbereich WACKER SILICONES hat im Jahr 2013 um knapp 2
Prozent zugelegt. Er erhöhte sich auf 1,67 Mrd. EUR (Vj. 1,65 Mrd. EUR).
Höhere Absatzmengen haben niedrigere Preise bei Standardprodukten und
ungünstige Währungseffekte ausgeglichen. Das EBITDA ist stärker gestiegen
als der Umsatz. Es fiel mit 230,2 Mio. EUR (Vj. 189,3 Mio. EUR) um knapp 22
Prozent höher aus als vor einem Jahr. Die hohe Produktionsauslastung führte
zu einer besseren Fixkostenabdeckung bei den Herstellungskosten. Außerdem
hat im 4. Quartal 2013 die Auflösung von Rückstellungen, die in der
Vergangenheit für drohende Verluste aus zukünftigen Abnahmeverpflichtungen
aus dem Gemeinschaftsunternehmen mit Dow Corning in China gebildet worden
waren, das EBITDA des Geschäftsbereichs mit 13,7 Mio. EUR positiv
beeinflusst.
Bei WACKER POLYMERS ist der Umsatz im Geschäftsjahr 2013 leicht
zurückgegangen. Er verringerte sich um gut 2 Prozent auf 978,7 Mio. EUR
(Vj. 1,0 Mrd. EUR). Verantwortlich dafür war das schwächere
Dispersionsgeschäft. Vor allem in der Verpackungsindustrie hat sich die
Substitution durch VAE-Dispersionen nicht so positiv entwickelt wie im Jahr
2012.Gestiegenen Absatzmengen im Dispersionspulvergeschäft standen
niedrigere Durchschnittspreise und negative Währungseffekte entgegen. Das
EBITDA blieb mit 147,8 Mio. EUR (Vj. 147,4 Mio. EUR) konstant.
Ein leichtes Umsatzplus konnte der Geschäftsbereich WACKER BIOSOLUTIONS
verbuchen. Der Umsatz legte um 0,5 Prozent auf 158,4 Mio. EUR (Vj. 157,6
Mio. EUR) zu. Dafür verantwortlich waren gestiegene Absatzmengen. Negative
Währungseffekte und niedrigere Preise haben das Umsatzwachstum gebremst.
Das EBITDA lag mit 23,6 Mio. EUR (Vj. 24,5 Mio. EUR) um knapp 4 Prozent
unter Vorjahr. Negative Währungseffekte waren der wesentliche Grund für
diesen Rückgang.
Der Umsatz im Geschäftsbereich WACKER POLYSILICON ist 2013 wie erwartet
zurückgegangen. Er verringerte sich um knapp 19 Prozent auf 924,2 Mio. EUR
(Vj. 1,14 Mrd. EUR). Obwohl WACKER POLYSILICON mit 49.000 Tonnen so viel
Polysilicium wie noch nie absetzen konnte, blieb der Umsatz auf Grund der
im Durchschnitt deutlich niedrigeren Preise für polykristallines
Reinstsilicium im Jahr 2013 unter dem Vorjahr. Das Geschäftsjahr 2013 war
geprägt vom weiteren Wachstum des Photovoltaikmarktes sowie nach wie vor
von Überkapazitäten in allen Wertschöpfungsstufen und von Preisdruck. Die
Unsicherheiten im Anti-Dumpingstreit zwischen der EU und China auf dem
Solarmodulsektor haben vor allem im 3. Quartal zu einer Drosselung der
Produktion geführt. Durch die Einigung im Anti-Dumpingstreit hat der Absatz
von Polysilicium im 4. Quartal 2013 zugenommen. Das EBITDA ist um 45
Prozent auf 233,9 Mio. EUR (Vj. 427,5 Mio. EUR) zurückgegangen. Belastet
wurde es in erster Linie durch die gegenüber dem Vorjahr im Durchschnitt
deutlich niedrigeren Preise. Durch die Auflösung von Verträgen mit Kunden,
die sich aus dem Solargeschäft zurückgezogen haben, und aus
Schadenersatzleistungen hat der Geschäftsbereich 77,6 Mio. EUR (Vj. 113,1
Mio. EUR) vereinnahmt.
Vorschlag zur Gewinnverwendung
Die Wacker Chemie AG weist für das Jahr 2013 nach handelsrechtlichen
Vorschriften einen Bilanzgewinn von 636,1 Mio. EUR aus. Vorstand und
Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung eine Dividende von 0,50 EUR (Vj.
0,60 EUR) je Aktie vor. Bezogen auf die am 31. Dezember 2013
dividendenberechtigten Aktien entspricht die Bardividende einer
Ausschüttungssumme von 24,8 Mio. EUR. Bezogen auf den durchschnittlichen
Börsenkurs der WACKER-Aktie im Jahr 2013 ergibt sich eine Dividendenrendite
von 0,8 Prozent.
Ausblick
Wichtige Marktdaten deuten darauf hin, dass die Weltwirtschaft im kommenden
Jahr wieder stärker wachsen wird. Erstmals seit dem Jahr 2011 erwarten die
Marktforscher wieder einen leichten Anstieg der Wirtschaftsleistung in
Europa. Die US-Wirtschaft sollte im Vergleich zum abgelaufenen Jahr ihre
Wirtschaftsleistung steigern. Das Wachstum in China und den anderen
Schwellenländern wird sich im Jahr 2014 fortsetzen und im Vergleich zum
Vorjahr ähnliche Wachstumsraten erreichen. In seinem Szenario geht WACKER
davon aus, dass die Weltwirtschaft im Jahr 2014 leicht zulegen wird.
Das Polysiliciumgeschäft von WACKER soll im Jahr 2014 in den Absatzmengen
und im Umsatz wachsen. Das Unternehmen geht davon aus, dass der
Photovoltaikmarkt sein Wachstum weiter fortsetzen wird. Trotzdem gibt es
nach wie vor Überkapazitäten in der gesamten Wertschöpfungskette. Bei den
Polysiliciumpreisen für Photovoltaikanwendungen erwartet WACKER eine
leichte Erholung. Die jetzt gefundene Einigung mit dem chinesischen
Wirtschaftsministerium ermöglicht es WACKER, seinen Kunden in China
Polysilicium weiterhin zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten zu können.
Beim EBITDA erwartet WACKER POLYSILICON einen deutlichen Anstieg gegenüber
dem Vorjahr. Positiv beeinflusst wird die EBITDA-Entwicklung in diesem
Geschäftsbereich durch die Neuregelung der Vertrags- und Lieferbeziehungen
mit einem Kunden aus der Solarindustrie. Daraus ergeben sich Sondererträge
aus einbehaltenen Vorauszahlungen und Schadenersatzleistungen in Höhe von
rund 115 Mio. EUR.
In seinem Halbleitergeschäft geht WACKER von einem substanziellen
Umsatzanstieg im Jahr 2014 aus. Verantwortlich dafür ist in erster Linie
die Vollkonsolidierung des Gemeinschaftsunternehmens Siltronic Silicon
Wafer Pte. Ltd., an dem Siltronic jetzt 78 Prozent hält. Für das Jahr 2014
erwartet Siltronic nach wie vor Preisdruck, der das Umsatzwachstum bremst.
Das EBITDA soll bedingt durch die Vollkonsolidierung des
Gemeinschaftsunternehmens gegenüber dem Vorjahr deutlich steigen.
In seinen Chemiebereichen sieht WACKER für 2014 gute Chancen für weiteres
Wachstum. Der Umsatz im Geschäftsbereich WACKER SILICONES soll zulegen,
allerdings bei anhaltendem Preisdruck bei Standardprodukten. Das Wachstum
kommt vor allem aus Asien. Das EBITDA soll leicht unter dem Vorjahr liegen.
Verantwortlich dafür ist, dass im Vorjahr ein Einmaleffekt in Höhe von 13,7
Mio. EUR (Auflösungen von Rückstellungen für Abnahmeverpflichtungen in
China) enthalten ist. WACKER POLYMERS will seinen Umsatz deutlich steigern.
Der regional stärkste Zuwachs wird in China und Indien sowie in Amerika
erwartet. In Europa gibt es voraussichtlich nur ein leichtes Umsatzplus.
Das EBITDA in diesem Geschäftsbereich wird gegenüber dem Vorjahr
voraussichtlich leicht steigen. Mit einem weiteren Umsatzanstieg rechnet
auch WACKER BIOSOLUTIONS. Durch die Übernahme der Scil Proteins Production
will der Bereich sein Geschäft auf dem Gebiet der Pharmaproteine ausbauen.
Das EBITDA von WACKER BIOSOLUTIONS soll 2014 auf dem Niveau des Vorjahres
liegen.
Insgesamt erwartet WACKER im Geschäftsjahr 2014 beim Konzernumsatz ein Plus
im mittleren einstelligen Prozentbereich. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern
und Abschreibungen soll um mindestens 10 Prozent wachsen, was auch die
EBITDA-Marge verbessern wird. Die Entwicklung des EBITDA ist allerdings
beeinflusst durch die oben erwähnten Sondererträge aus einbehaltenen
Vorauszahlungen und Schadenersatzleistungen, die sich im Zusammenhang mit
der Neuregelung der Vertrags- und Lieferbeziehungen zu einem Kunden aus der
Solarindustrie ergeben. Bei höheren Abschreibungen in der Größenordnung von
etwa 600 Mio. EUR und einer Steuerquote von über 50 Prozent soll sich der
Konzernjahresüberschuss im Vergleich zum Vorjahr verbessern. Die
Investitionen werden ohne Berücksichtigung des Mehrheitserwerbs am
Gemeinschaftsunternehmen Siltronic Silicon Wafer mit rund 550 Mio. EUR
etwas höher sein als im Vorjahr. Beim Netto-Cashflow strebt WACKER einen
ausgeglichenen Wert an. Die Nettofinanzschulden steigen um rund 300 bis 400
Mio. EUR an.
Eckdaten WACKER-Konzern
^
Veränd.
2013 2012* in %
Ergebnis / Rendite
Umsatz (Mio. EUR) 4.478,9 4.634,9 -3,4
EBITDA1 (Mio. EUR) 678,7 795,4 -14,7
EBITDA-Marge2 (%) 15,2 17,2 n.a.
EBIT3 (Mio. EUR) 114,3 266,6 -57,1
EBIT-Marge2 (%) 2,6 5,8 n.a.
Finanzergebnis (Mio. )EUR -83,3 -62,7 32,9
Ergebnis vor Ertragsteuern (Mio. EUR) 31,0 203,9 -84,8
Jahresergebnis (Mio. EUR) 6,3 114,7 -94,5
Ergebnis je Aktie (EUR) 0,05 2,43 -97,9
Kapitalrendite (ROCE) (%) 2,2 5,2 n.a.
Bilanz / Cashflow
Bilanzsumme (Mio. EUR) 6.332,4 6.492,8 -2,5
Eigenkapital (Mio. EUR) 2.197,1 2.121,3 3,6
Eigenkapitalquote (%) 34,7 32,7 n.a.
Finanzverbindlichkeiten (Mio. EUR) 1.416,7 1.197,2 18,3
Nettofinanzschulden4 (Mio. EUR) 792,2 700,5 13,1
Investitionen (inkl. Finanzanlagen) (Mio. EUR) 503,7 1.095,4 -54,0
Abschreibungen (inkl. Finanzanlagen) (Mio. EUR) 564,4 528,8 6,7
Netto-Cashflow5 (Mio. EUR) 109,7 -536,2 n.a.
Forschung
Forschungsaufwand (Mio. EUR) 173,8 173,7 0,1
Mitarbeiter
Personalaufwand (Mio. EUR) 1.133,0 1.196,8 -5,3
Beschäftigte (Stand 31.12.) (Anzahl) 16.009 16.292 -1,7
°
1 EBITDA ist EBIT vor Abschreibungen/Zuschreibungen auf Anlagevermögen.
2 Margen sind jeweils bezogen auf die Umsatzerlöse.
3 EBIT ist das Ergebnis fortgeführter Geschäftstätigkeiten für die
betreffende Berichtsperiode vor Zins- und übrigem Finanzergebnis und
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag.
4 Summe aus Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, lang- und
kurzfristigen Wertpapieren und lang- und kurzfristigen Finanzschulden.
5 Summe aus Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit ohne die
Veränderung der erhaltenen Anzahlungen und dem Cashflow aus langfristiger
Investitionstätigkeit (ohne Wertpapiere) inklusive Zugänge aus
Finanzierungsleasing.
* angepasst auf Grund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19 (revised),
siehe Änderungen von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Anhang des
Geschäftsberichts 2013.
Diese Presseinformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf
Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung von WACKER beruhen. Obwohl
wir annehmen, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen
realistisch sind, können wir nicht dafür garantieren, dass die Erwartungen
sich auch als richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und
Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen
Ergebnisse wesentlich von den vorausschauenden Aussagen abweichen. Zu den
Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, gehören u. a.:
Veränderungen im wirtschaftlichen und geschäftlichen Umfeld,
Wechselkurs- und Zinsschwankungen, Einführung von Konkurrenzprodukten,
mangelnde Akzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen und Änderungen der
Geschäftsstrategie. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen durch
WACKER ist weder geplant noch übernimmt WACKER die Verpflichtung dafür.
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257912 18.03.2014