Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Meldungen zum Marktgeschehen am Mittwoch, dem 22. März:
1. Dollar sinkt gegenüber Yen auf ein Viermonatstief
Der Dollar sinkt gegenüber dem Yen auf ein Viermonatstief. Die Anleger zweifeln zunehmen daran, dass Präsident Donald Trump seinen versprochenen wachstumsfördernden Wirtschaftsplan wird umsetzen können.
Der harte Kampf um die Reform des Gesundheitswesens wird als Indikator dafür gesehen, dass bei der Durchsetzung der Steuersenkungen, Regulierungsreformen und Infrastrukturausgaben mit ähnlichen Widerständen zu rechnen ist.
USD/JPY fällt um 0,3 Prozent auf 111,36, den niedrigsten Stand seit dem 23. November.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, hält sich stabil bei 99,62. Zuvor fiel der Wert mit 99,45 auf den niedrigsten Stand seit dem 2. Februar.
Der Dollar wird bereits seit mehreren Sitzungen durch den dovishen Ton der Federal Reserve Bank unter Druck gesetzt. Die Bank bestätigte nach ihrer aktuellen Sitzung erneut, dass die Normalisierung der Geldpolitik schrittweise durchgeführt wird, und enttäuschte damit die Dollar-Bullen, die auf eine schnellere Straffung gehofft hatten.
Ein weiterer Faktor bei dem Abwärtstrend der amerikanischen Währung ist der starke Euro. Ein Ausblick auf mögliche Straffung der EZB-Geldpolitik im Laufe des Jahres sowie positivere Prognosen für den Ausgang der Wahlen in Frankreich unterstützen die Einheitswährung.
2. Aktienkurse in Europa folgen der Wall Street in den Abwärtstrend
Die Kurse an den europäischen Börsen verlaufen am Mittwoch mit einem ausgeprägten Abwärtstrend und legen die schlechteste Performance des Jahres hin. Grund ist die zunehmende Skepsis über die Fähigkeit Donald Trumps, seine Wahlversprechen von wachstumsfördernden Maßnahmen zu erfüllen.
Londons FTSE 100 verliert 1 Prozent, DAX und Frankreichs CAC liegen beide um rund 0,8 Prozent tiefer. Aktienmärkte in den USA haben ebenfalls einen schlechten Tag.
In Asien schlossen die Börsen mit dem größten Verlust seit zwei Wochen. Japans Nikkei führte mit 2,13 Prozent Absturz die Verliererliste an. Die Anleger ließen sich nicht von aktuellen Handelsdaten des Landes beeindrucken, die für Februar den höchsten Anstieg der Exporte seit zwei Jahren belegten.
3. Ölpreise fallen nach bearishen Bestandsdaten
Die Ölpreise sinken am Mittwoch nach der Veröffentlichung eines Berichts des American Petroleum Institute. Der Bericht zeigt für die vergangene Woche einen Aufbau der US-Rohölbestände um 4,5 Mio. Barrels.
Die Daten verstärken die Sorgen darüber, dass die steigende US-Produktion die Maßnahmen der Organisation der Erdöl exportierenden Länder zur Unterstützung der Märkte nivelliert.
US-Rohöl fällt um 67 US-Cents oder 1,39 Prozent auf 47,55 $ pro Barrel. Internationaler Referenzpreis Brent zieht sich um 73 US-Cents zurück und erreicht 50,24 $ pro Barrel.
Die offiziellen Daten der Energy Information Administration werden um 10:30 Uhr ET veröffentlicht.
4. US-Immobiliendaten für Februar
An einem datenarmen Tag warten die Anleger um 10:00 Uhr ET auf die Daten des Nationalen Maklerverbandes der USA zu Verkäufen bestehender Eigenheime für Februar.
Von besonderem Interesse ist die Auswirkung der aktuell angestiegenen Konsumausgaben und Inflationsrate auf die Häuserpreise und die Anzahl der Eigenheimverkäufe.
Die Analysten gehen von einem Rückgang der Zahlen um 1,8 Prozent auf 5,57 Mio. aus. Im Vormonat wurde ein Anstieg um 3,3 Prozent verzeichnet.
5. Rendite auf US-Staatsanleihen erreicht Dreiwochentief
Die Rendite auf US-Staatsanleihen erreicht ein Dreiwochentief. Starke Risikoaversion veranlasst die Anleger dazu, Risikoaktiva abzustoßen und sich Safe-Haven-Anlagen wie Staatsanleihen zuzuwenden.
Die Rendite auf die Referenzanleihen mit zehnjähriger Laufzeit – ein Indikator für die Kapitalaufnahmekosten eines Staates an den Finanzmärkten – sinkt auf 2,4 Prozent.
Die Rendite auf zweijährige Anleihen ging über Nacht auf 1,27 Prozent zurück und verließ damit das am Mittwoch erreichte Siebenjahreshoch von 1,38 Prozent.