Hier sind die fünf wichtigsten Dinge die man über die Finanzmärkte am heutigen Dienstag, dem 19. April wissen sollte:
1. Öl gleicht Verluste nach Doha wieder aus
Die Ölpreise sind am Dienstag gestiegen, da ein Streik der Ölarbeiter in Kuwait, die Rohölförderung des Landes nahezu halbiert hat.
Die Zugewinne haben die Verluste ausgelöst von dem Scheitern des Ölgipfels in Doha wieder komplett ausgeglichen. Dort versuchten die führenden Ölexporteure sich auf ein Einfrieren der Produktion zur Stützung der Preise zu einigen.
Die US-Rohölfutures waren 10:52 MEZ um 1,41% auf 41,77 USD gestiegen, während Öl der Sorte Brent sich um 1,79% auf 43,68 USD verteuert hat.
2. Zentralbankchefs am Dienstag im Mittelpunkt
Die Investoren werden ihre Aufmerksamkeit den Reden zuwenden, die die Chefs der Zentralbanken während des heutigen Tages halten werden. Von besonderem Interesse werden Hinweise auf die künftige Ausrichtung der Geldpolitik sein.
Der Vorsitzende der Reserve Bank von Australien Glenn Stevens wird um 14:30 MEZ auf der Global Macro Konferenz von Credit Suisse (SIX:CSGN) eine Rede halten.
Der Vorsitzende der Bank von England (BoE) Mark Carney wird um 15:30 MEZ vor dem britischen Wirtschaftsausschuss zu den allgemeinen Konjunkturperspektiven von Großbritannien Stellung nehmen.
Der Vorsitzende der Bank von Canada (BoC) Stephen Poloz wird im kanadischen Unterhaus vor dem ständigen Finanzausschuss um 16:00 MEZ erscheinen.
3. Pfund stärker, als Kampagne für ein Verbleiben im der jüngsten Umfrage zulegt
Der GBP/USD Kurs hat sich nach oben bewegt, nachdem eine jüngste Umfrage gezeigt hatte, dass diejenigen, die bei dem Referendum am 23. Juni für einen Verbleib in der EU stimmen wollen ihren Vorsprung gegenüber den Befürwortern eines Ausstiegs, auch als Brexit bekannt, ausgebaut haben.
Einer Umfrage von Orb/Telegraph zufolge wollen 52% für einen Verbleib stimmen und 43% für einen Ausstieg, während nur 5% noch unentschieden sind.
4. Deutsches Investitionsklima von Daten aus China aufgehellt; Brexit belastet Stimmung
Die institutionellen Anleger und Analysten haben sich dem am Dienstag erschienen ZEW-Index der Konjunkturerwartungen für April optimistischer gezeigt.
Wie das ZEW anmerkte waren die Investoren im Kernland der Eurozone erleichtert über die besser als erwartet ausgefallenen Daten aus China, obwohl es auch darauf hinwies, dass eine Konjunkturdelle in China immer noch eine Gefahr für die deutschen Exporte darstellt.
Das ZEW hob zudem hervor, dass "Sorgen über einen möglichen Ausstieg Großbritanniens aus der EU sich anscheinend negativ bemerkbar machten."
5. Goldman Sachs (NYSE:GS), Johnson&Johnson, Intel (NASDAQ:INTC) und Yahoo (NASDAQ:YHOO) mit Quartalsberichten
Mit der Berichtssaison in vollem Schwung warten die Investoren auf die Veröffentlichung der Zahlen von Goldman Sachs und Johnson&Johnson vor der Markteröffnung in den USA.
Sie werden auch die neuesten Zahlen von Intel und Yahoo verarbeiten.
Auf dem Wirtschaftskalender in den Staaten stehen zudem die Hausbauanfänge und die Baugenehmigungen im März, die um 13:30 MEZ herauskommen werden.