Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Dinge die man über die Finanzmärkte am heutigen Dienstag, den 25. Oktober, wissen sollte:
1. US-Verbrauchervertrauen mit Hinblick auf Zinserhöhung im Dezember beobachtet
US-Verbraucherdaten werden am Dienstag im Mittelpunkt stehen, da die Investoren herauszufinden versuchen, ob die größte Volkswirtschaft der Welt stark genug ist, eine weitere Erhöhung der Kreditkosten vor Jahresende verkraften zu können.
Um 16:00 MEZ wird das Conference Board Daten zum Verbrauchervertrauen im Oktober veröffentlichen. Analysten erwarten für September einen Rückgang des Index auf 101,0, nach 104,1 im September.
Dann gibt es noch den Wohnungspreisindizes vom August von S&P Case-Shiller und der Federal Housing Finance Agency, die beide um 15:00 MEZ fällig sind. Die Umfrage der Richmond Fed kommt ebenfalls am Dienstag herein.
Unterdessen wird der Präsident der Atlanta Fed Dennis Lockhart um 19:20 MEZ eine Rede zur Rolle von Kreditvergabe und Investitionen bei der Entwicklung von Gemeinden halten. Vor der Zentralbanksitzung in der nächsten Woche wird es dann eher ruhig um die Fed-Vertreter werden.
Die gut ausgefallenen US-Konjunkturdaten in der jüngsten Zeit verbunden mit den Kommentaren führender Fed-Vertreter haben die Erwartungen auf höhere Zinsen in den kommenden Monaten steigen lassen.
Die Händler preisen dem Fed Rate Monitor von Investing.com derzeit eine 74 prozentige Chance auf eine Zinserhöhung im Dezember ein.
2. Apple mit Quartalsbericht
Apple Inc (NASDAQ:AAPL), das nach Marktkapitalisierung größte Unternehmen im S&P 500 wird nach Handelsschluss seinen Quartalsbericht vorlegen.
Die Ergebnisse werden erste Einsichten in die Umsätze mit dem neue iPhone 7 liefern. Analysten rechnen mit einem Gewinn von 1,65 USD pro Aktie auf einen Quartalsumsatz von 46,89 Milliarden USD.
Neben Apple gibt es vor dem offiziellen Handelsbeginn auch die Unternehmensberichte von 3M (NYSE:MMM), Caterpillar (NYSE:CAT), General Motors (NYSE:GM), DuPont (NYSE:DD), Eli Lilly (NYSE:LLY), Merck (NYSE:MRK), Novartis (NYSE:NVS), Procter & Gamble (NYSE:PG), Fiat Chrysler (NYSE:FCAU), United Technologies (NYSE:UTX), Corning (NYSE:GLW), Freeport-McMoran (NYSE:FCX), KKR (NYSE:KKR), Lockheed Martin (NYSE:LMT), Sherwin-Williams (NYSE:SHW), Sprint (NYSE:S), TD Ameritrade (NASDAQ:AMTD), Under Armour (NYSE:UA), Valero Energy (NYSE:VLO), Whirlpool (NYSE:WHR), AK Steel (NYSE:AKS), Janus Capital Group (NYSE:JNS), JetBlue Airways (NASDAQ:JBLU), Spirit Airlines (NASDAQ:SAVE) und TransUnion (NYSE:TRU).
Unter den Firmen die ihre Zahlen nach Handelsschluss herausgeben sind Chipotle Mexican Grill (NYSE:CMG), Capital One Financial Corporation (NYSE:COF), Discover Financial Services (NYSE:DFS), Express Scripts Holding (NASDAQ:ESRX), Juniper Networks (NYSE:JNPR), iRobot (NASDAQ:IRBT), Pandora Media (NYSE:P) und Panera Bread (NASDAQ:PNRA).
3. Stimmung in der deutschen Privatwirtschaft so gut wie seit 2014 nicht mehr
Das deutsche Geschäftsklima ist im Oktober auf seinen besten Wert seit April 2014 gestiegen, womit sich abzeichnet, dass die Konjunktur in der größten Volkswirtschaft der Eurozone wieder an Fahrt gewinnt.
Das deutsche Forschungsinstitut Ifo meldete, dass sein Geschäftsklimaindex von 109,5 im September auf in diesem Monat 110,5 gestiegen ist und damit die Vorhersagen eines Beharrens auf 109,5 geschlagen hat.
Die deutschen Unternehmen zeigten sich zufriedener mit der gegenwärtigen Geschäftslage und waren "weitaus optimistischer" über die kommenden Monat, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest.
4. Aktien weltweit im Plus, Dollar auf 9-Monatshoch
Die US-Aktienindexfutures deuten für den Dienstag eine Handelseröffnung mit marginalen Gewinnen an, während die Händler ihre Aufmerksamkeit auf wichtige Konjunkturdaten und die Unternehmensergebnisse gerichtet haben.
Ansonsten gab es an den Aktienbörsen in Europa und Großbritannien am Vormittag leichte Gewinne, wobei die Quartalsergebnisse das Marktgeschehen dominiert haben.
Zuvor war der Handel in Asien uneinheitlich zu Ende gegangen. In Südkorea stach mit einer Verlangsamung der Konjunktur im dritten Quartal hervor, nachdem sich in den letzten Monaten die Pannen in diversen Unternehmen gehäuft hatten.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, lag am Dienstagmorgen unterdessen auf 98,70 und befindet sich damit wieder in Sichtweite seines Neunmonatshochs aus der vorangegangenen Sitzung, als er auf bis zu 98,83 geklettert war.
5. Ölpreis steigt, als Märkte Aussichten auf Opec-Förderkürzungen bewerten
Der Ölpreis ist am Dienstag im europäischen Handel gestiegen und hat sich von seinen nächtlichen Verlusten erholt, während die Händler noch auf Details zur geplanten Produktionskürzung der Organisation Erdölexportierender Länder warten.
US-Rohöl lag um 31 US-Cent oder 0,61% im Plus auf 50,83 USD das Fass, während Brent um 20 US-Cent oder 0,39% auf 51,66 USD das Fass gestiegen ist.
Am Montag war es mit den Ölfutures abwärts gegangen, nachdem der Irak beanspruchte, von jeglichem Deal zum Einfrieren der Förderquoten zwischen den führenden Ölproduzenten ausgenommen zu werden.
Der Irak ist nach Saudi-Arabien der zweitgrößte Ölförderer in der Opec. Nach eigenen Angaben hat das Land im letzten Monat durchschnittlich 4,78 Millionen Fass am Tag produziert.