BRÜSSEL (dpa-AFX) - Nach einem rund elfstündigen Verhandlungsmarathon der Euro-Finanzminister sind die Aussichten auf eine Einigung über ein neues Hilfspaket von 130 Milliarden Euro offenbar gestiegen. EU-Diplomaten sagten am Dienstagmorgen in Brüssel, es zeichne sich ein Konsens über wesentliche Bedingungen für die Griechen-Hilfe ab. So seien eine ständige Kontrollpräsenz der Geberländer in Athen und ein Sperrkonto, mit dem Griechenland seine Schulden tilgen soll, nicht mehr umstritten.
'Sehr schwierig' seien aber nach wie vor die parallel laufenden Verhandlungen der griechischen Regierung mit den Gläubigerbanken. Deren Weigerung, zusätzlich zum teilweisen Forderungsverzicht auch ausstehende Zinsansprüche zu streichen, verzögerte einen Beschluss über das Hilfspaket. Der zusätzliche Verzicht wird vor allem vom Internationalen Währungsfonds (IWF) für nötig gehalten. Er will sich nur am Hilfspaket beteiligen, wenn die Verschuldung Griechenlands bis 2020 auf 120 Prozent der Wirtschaftsleistung gesenkt wird. Nach bisherigen Berechnungen würden nur 129 Prozent erreicht.
Der Vorsitzende der Eurogruppe, Luxemburgs Regierungschef Jean-Claude Juncker, hatte bis zum Dienstagmorgen die Sitzung der Minister dreimal unterbrochen, um Griechenland Verhandlungen mit dem internationalen Bankenverband IIF zu ermöglichen. Die Einigung über den Beitrag von Banken und Versicherungen ist Voraussetzung für das Hilfspaket./eb/mt/DP/zb
'Sehr schwierig' seien aber nach wie vor die parallel laufenden Verhandlungen der griechischen Regierung mit den Gläubigerbanken. Deren Weigerung, zusätzlich zum teilweisen Forderungsverzicht auch ausstehende Zinsansprüche zu streichen, verzögerte einen Beschluss über das Hilfspaket. Der zusätzliche Verzicht wird vor allem vom Internationalen Währungsfonds (IWF) für nötig gehalten. Er will sich nur am Hilfspaket beteiligen, wenn die Verschuldung Griechenlands bis 2020 auf 120 Prozent der Wirtschaftsleistung gesenkt wird. Nach bisherigen Berechnungen würden nur 129 Prozent erreicht.
Der Vorsitzende der Eurogruppe, Luxemburgs Regierungschef Jean-Claude Juncker, hatte bis zum Dienstagmorgen die Sitzung der Minister dreimal unterbrochen, um Griechenland Verhandlungen mit dem internationalen Bankenverband IIF zu ermöglichen. Die Einigung über den Beitrag von Banken und Versicherungen ist Voraussetzung für das Hilfspaket./eb/mt/DP/zb