BERLIN (dpa-AFX) - Die deutsche Wirtschaft steht nach Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) vor einer leichten Rezession. Nach einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent im Schlussquartal 2011 sei ein Minus im ersten Vierteljahr 2012 nicht auszuschließen, bekräftigte das DIW am Mittwoch in Berlin seine Einschätzung vom Vormonat. Nach einer gängigen Definition entspräche dies einer 'technischen Rezession', das heißt zwei aufeinander folgende Quartale mit leicht negativen Wachstumsraten.
'Vor allem in der Industrie stehen die Zeichen auf Abschwung', begründete DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner die Prognose. Ursache für die Nachfrageschwäche sei die Zurückhaltung aufgrund der Krise im Euroraum. Exporte, Konsum und eine verhaltene Investitionsneigung dürften die Entwicklung dämpfen. Eine dauerhafte Schwäche der deutschen Konjunktur sieht das DIW aber nicht. 'Sobald die Unsicherheit bei den Unternehmen und Verbrauchern nachlässt, können Nachholeffekte durchaus wieder für kräftige Zuwächse der deutschen Wirtschaft sorgen', so Fichtner./bgf/jsl
'Vor allem in der Industrie stehen die Zeichen auf Abschwung', begründete DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner die Prognose. Ursache für die Nachfrageschwäche sei die Zurückhaltung aufgrund der Krise im Euroraum. Exporte, Konsum und eine verhaltene Investitionsneigung dürften die Entwicklung dämpfen. Eine dauerhafte Schwäche der deutschen Konjunktur sieht das DIW aber nicht. 'Sobald die Unsicherheit bei den Unternehmen und Verbrauchern nachlässt, können Nachholeffekte durchaus wieder für kräftige Zuwächse der deutschen Wirtschaft sorgen', so Fichtner./bgf/jsl