BERLIN (dpa-AFX) - Einen schwachen Winter für die deutsche Konjunktur erwartet das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) - und das trotz des starken Wachstums im dritten Quartal. Zu Konjunkturoptimismus bestehe 'kein Anlass', sagte DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner laut Mitteilung des Instituts am Dienstag in Berlin. Vor allem die Euro-Krise stimmt die Konjunktur-Forscher pessimistisch: 'Die Menschen sind verunsichert. Das ist Gift für die Konjunktur.' Auch die Nachfrage aus dem Ausland schrumpfe. Deshalb sei für den Winter nur ein schwaches Wachstum zu erwarten.
Das Statistische Bundesamt hatte zuvor bekanntgegeben, dass die Wirtschaftsleistung von Juli bis September um 0,5 Prozent zugelegt hatte.
Als wichtigen Motor dieses Wachstums nennt das DIW die Industrie: Allerdings habe diese vor allem von einem dicken Auftragspolster aus den vorangegangenen Monaten und einem starken Juli gezehrt. Schon im August und September sei die Industrieproduktion deutlich zurückgegangen. Zudem seien die Auftragseingänge aus dem Ausland im dritten Quartal um 3,8 Prozent gesunken, sagte DIW-Konjunkturexperte Simon Junker./sku/DP/bgf
Das Statistische Bundesamt hatte zuvor bekanntgegeben, dass die Wirtschaftsleistung von Juli bis September um 0,5 Prozent zugelegt hatte.
Als wichtigen Motor dieses Wachstums nennt das DIW die Industrie: Allerdings habe diese vor allem von einem dicken Auftragspolster aus den vorangegangenen Monaten und einem starken Juli gezehrt. Schon im August und September sei die Industrieproduktion deutlich zurückgegangen. Zudem seien die Auftragseingänge aus dem Ausland im dritten Quartal um 3,8 Prozent gesunken, sagte DIW-Konjunkturexperte Simon Junker./sku/DP/bgf