BERLIN (dpa-AFX) - Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat Hoffnungen der Luftfahrtbranche auf ein Ende der Ticketsteuer für Starts von deutschen Flughäfen gedämpft. "Überzeugen tut sie mich nicht", sagte Dobrindt am Dienstag in Berlin. Zwischen Union und SPD sei eine Abschaffung aber nicht vereinbart worden, und er könne keine Versprechungen außerhalb des Koalitionsvertrags abgeben. "Ob wir in eine Situation kommen, eine andere Regelung zu finden, kann ich heute noch nicht sagen." Die 2011 von der schwarz-gelben Regierung zur Etatsanierung eingeführte Steuer bringt rund eine Milliarde Euro ein.
Der Minister verwies darauf, dass die Luftfahrtbranche erheblich mit Verkehrsverlagerungen gerade in außereuropäische Regionen zu kämpfen habe. "Wir verlieren zur Zeit an Wettbewerbsfähigkeit im Luftverkehr." Ihm liege daran, Wettbewerbsfähigkeit zu gewinnen.dh