Der US-Dollar nähert sich heute einem Vier-Wochen-Hoch gegenüber dem Euro, nachdem jüngste US-Inflationsdaten die Erwartungen für eine deutliche Zinssenkung der Federal Reserve gedämpft haben. Der Verbraucherpreisindex (CPI) in den USA stieg im vergangenen Monat um 0,2%, während der Kern-CPI, der Lebensmittel und Energie ausschließt, um 0,3% zulegte.
Diese Zahlen haben dazu geführt, dass Händler eine Zinssenkung um 50 Basispunkte am 18. September weitgehend ausschließen und nun eine Reduzierung um 25 Basispunkte als wahrscheinlicher erachten.
Im Gegensatz dazu wird erwartet, dass die Europäische Zentralbank (EZB) heute eine Zinssenkung um einen Viertelprozentpunkt ankündigt. Marktteilnehmer werden die Erklärung der EZB genau analysieren, um Hinweise auf mögliche weitere Zinssenkungen zu erhalten.
Der Dollar konnte sich gegenüber dem Yen erholen, nachdem er gestern zunächst auf den tiefsten Stand des Jahres gefallen war. Nach der Veröffentlichung der CPI-Daten drehte der Kurs jedoch wieder ins Plus.
Junko Nakagawa, Vorstandsmitglied der Bank of Japan, deutete kürzlich die Möglichkeit weiterer Zinserhöhungen an. Als Grund nannte sie die niedrigen Realzinsen in Japan. Es wird erwartet, dass Naoki Tamura, ein weiteres Vorstandsmitglied, der heute eine Rede halten wird, eine ähnliche Position vertreten könnte.
Der Kursanstieg des Dollars gegenüber dem Yen war beachtlich. Die US-Währung legte um 0,38% auf 142,905 Yen zu, nachdem sie gestern noch bis auf 140,71 Yen gefallen war. Tony Sycamore, Analyst bei IG, kommentierte, dass die Unfähigkeit des Yen, seine Gewinne zu halten, auf eine mögliche Erholung des Dollars in Richtung 145,50 hindeutet.
Die Renditen langfristiger US-Staatsanleihen, die sich oft parallel zum Dollar-Yen-Paar bewegen, haben sich nach einem 15-Monats-Tief gestern erholt und zeigen heute während der asiatischen Handelszeiten einen leichten Anstieg.
Der Euro ist auf 1,1007 Dollar gefallen und notiert damit nahe dem gestrigen Tief, dem schwächsten Stand seit dem 16. August. Der Einlagensatz der EZB wurde zuletzt im Juni auf 3,75% gesenkt. Da mehrere EZB-Ratsmitglieder eine weitere Senkung befürworten, richtet sich die Aufmerksamkeit der Märkte nun auf das mögliche Tempo zukünftiger Zinssenkungen.
Auch das britische Pfund und der Schweizer Franken verzeichneten Kursverluste gegenüber dem Dollar. Das Pfund fiel auf ein Tief von 1,30360 Dollar, während der Dollar gegenüber dem Schweizer Franken um 0,08% auf 0,8529 Franken zulegte. Gestern hatte der Dollar mit 0,8544 Franken den höchsten Stand seit dem 21. August erreicht.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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