Krisengipfel zu Griechenland in Cannes am Mittwoch
BERLIN - Deutschland, Frankreich und die Spitzen von EU, EZB und IWF wollen die neu aufgeflammte Griechenland-Krise auf einem Sonder-Spitzentreffen an diesem Mittwoch in Cannes besprechen. Das teilte die Bundesregierung am Dienstag in Berlin mit. Zuvor hatten Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy in einem Telefonat die Lage erörtert.
Italien wegen Griechenland-Krise wieder in Alarmstimmung
ROM/FRANKFURT - Die eskalierende Griechenland-Krise hat auch das Euro-Sorgenkind Italien wieder in Alarmstimmung versetzt. Nach der Ankündigung eines Referendums in Athen über die Sparauflagen für Griechenland stieg der Risikoaufschlag für Staatsanleihen des ebenfalls hoch verschuldeten Italien auf einen Rekordstand. Regierungschef Silvio Berlusconi versprach daraufhin erneut schnelles Handeln. Rom werde die in Brüssel versprochenen Maßnahmen 'mit der Entschlossenheit, Strenge und Schnelligkeit durchsetzen, die die Situation verlangt', teilte der italienische Regierungschef am Dienstag mit. Die negativen Zahlen seien stark beeinflusst durch Griechenlands Plan, ein Referendum über die internationalen Hilfen abzuhalten.
Papandreous Parlamentsmehrheit schrumpft zusammen
ATHEN - Die ohnehin schon knappe Parlamentsmehrheit des griechischen Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou ist weiter zusammengeschmolzen. Die sozialistische Abgeordnete Milena Apostolaki erklärte am Dienstag aus Protest gegen die Referendums-Pläne der Regierung ihren Austritt aus der Fraktion. Sie wolle als unabhängige Abgeordnete weiterarbeiten. Damit verfügt der Sozialist Papandreou rechnerisch nur noch über eine Mehrheit von zwei Sitzen im Abgeordnetenhaus: Die Sozialisten haben damit noch 152 von 300 Sitzen.
Bankenverband: Geldhäuser stehen hinter Griechenland-Abkommen
WASHINGTON - Die internationalen Banken stehen nach Angaben ihres Verbandes IIF nach wie vor hinter dem vergangene Woche verabschiedeten EU-Paket im Kampf gegen die gefährliche Schulden- und Bankenkrise. Die Geldhäuser hielten an ihrer Absicht fest, den Bestand der vom Privatsektor gehaltenen griechischen Anleihen um 50 Prozent zu verringern, teilte der IIF am Dienstag in Washington mit.
China: Stimmung der Einkaufsmanager überraschend eingebrochen
PEKING - In China ist die Stimmung der Einkaufsmanager im Oktober überraschend eingebrochen und auf den tiefsten Stand seit fast drei Jahren zurückgefallen. Der entsprechende Index zur Stimmung der Einkaufsmanager rutschte von 51,2 Punkten im Vormonat auf 50,4 Punkte, teilte die China Federation of Logistics and Purchasing am Dienstag mit. Dies sei der tiefste Stand seit Februar 2009. Volkswirte hatten sogar einen Anstieg des Stimmungsindikators auf 51,8 Punkte erwartet.
Großbritannien: Wirtschaft wächst etwas stärker als erwartet
LONDON - Die Wirtschaft Großbritanniens ist in den Sommermonaten etwas stärker als erwartet gewachsen. Im dritten Quartal sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) laut einer ersten Schätzung um 0,5 Prozent zum Vorquartal gestiegen, teilte die Nationale Statistikbehörde am Dienstag in London mit. Volkswirte hatten zuvor für die Monate Juli bis September nur mit einem Wachstum von 0,3 Prozent gerechnet. Im zweiten Quartal war die britische Wirtschaft noch um 0,1 Prozent zum Vorquartal gewachsen und im Auftaktquartal um 0,5 Prozent.
Italiener Draghi übernimmt EZB-Spitze
FRANKFURT/MAIN - Führungswechsel bei der Europäischen Zentralbank (EZB): Der Italiener Mario Draghi trat am Dienstag sein Amt als EZB-Präsident an. Der 64-Jährige ist Nachfolger des Franzosen Jean-Claude Trichet, der nach acht Jahren turnusgemäß aus dem Amt schied.
Deutscher Bankenverband kritisiert Griechenland-Referendum
FRANKFURT - Der Bundesverband deutscher Banken hat das geplante Referendum zur Rettung Griechenlands kritisiert. 'Die Absicht der griechischen Regierung, ein Referendum zu den beschlossenen Hilfsmaßnahmen durchzuführen, hat zu erheblicher Verunsicherung an den Märkten geführt', sagte Hauptgeschäftsführer Michael Kemmer am Dienstag laut Mitteilung. Wichtige Detailplanungen im Nachgang des Euro-Gipfels würden nun verzögert, schlimmstenfalls gar auf Eis gelegt. 'Zudem ist vollkommen unklar, was passieren würde, wenn die griechische Bevölkerung das Hilfspaket ablehnt.'
USA: ISM-Einkaufsmanagerindex Industrie gibt überraschend nach
WASHINGTON - In den USA hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager in der Industrie im Oktober überraschend eingetrübt. Der entsprechende Index sei von 51,6 Punkten im Vormonat auf 50,8 Zähler gesunken, teilte das Institute for Supply Management (ISM) am Dienstag in Washington mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem leichten Anstieg auf 52,0 Punkte gerechnet.
USA: Bauausgaben im September weniger stark gestiegen als erwartet
WASHINGTON - In den USA haben die Bauausgaben im September weniger stark zugenommen als erwartet. Im Monatsvergleich seien die Ausgaben um 0,2 Prozent gestiegen, teilte das US-Handelsministerium am Dienstag in Washington mit. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Ausgaben um revidierte 1,6 Prozent (alt: +1,4%) gestiegen.
/rob/jsl
BERLIN - Deutschland, Frankreich und die Spitzen von EU, EZB und IWF wollen die neu aufgeflammte Griechenland-Krise auf einem Sonder-Spitzentreffen an diesem Mittwoch in Cannes besprechen. Das teilte die Bundesregierung am Dienstag in Berlin mit. Zuvor hatten Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy in einem Telefonat die Lage erörtert.
Italien wegen Griechenland-Krise wieder in Alarmstimmung
ROM/FRANKFURT - Die eskalierende Griechenland-Krise hat auch das Euro-Sorgenkind Italien wieder in Alarmstimmung versetzt. Nach der Ankündigung eines Referendums in Athen über die Sparauflagen für Griechenland stieg der Risikoaufschlag für Staatsanleihen des ebenfalls hoch verschuldeten Italien auf einen Rekordstand. Regierungschef Silvio Berlusconi versprach daraufhin erneut schnelles Handeln. Rom werde die in Brüssel versprochenen Maßnahmen 'mit der Entschlossenheit, Strenge und Schnelligkeit durchsetzen, die die Situation verlangt', teilte der italienische Regierungschef am Dienstag mit. Die negativen Zahlen seien stark beeinflusst durch Griechenlands Plan, ein Referendum über die internationalen Hilfen abzuhalten.
Papandreous Parlamentsmehrheit schrumpft zusammen
ATHEN - Die ohnehin schon knappe Parlamentsmehrheit des griechischen Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou ist weiter zusammengeschmolzen. Die sozialistische Abgeordnete Milena Apostolaki erklärte am Dienstag aus Protest gegen die Referendums-Pläne der Regierung ihren Austritt aus der Fraktion. Sie wolle als unabhängige Abgeordnete weiterarbeiten. Damit verfügt der Sozialist Papandreou rechnerisch nur noch über eine Mehrheit von zwei Sitzen im Abgeordnetenhaus: Die Sozialisten haben damit noch 152 von 300 Sitzen.
Bankenverband: Geldhäuser stehen hinter Griechenland-Abkommen
WASHINGTON - Die internationalen Banken stehen nach Angaben ihres Verbandes IIF nach wie vor hinter dem vergangene Woche verabschiedeten EU-Paket im Kampf gegen die gefährliche Schulden- und Bankenkrise. Die Geldhäuser hielten an ihrer Absicht fest, den Bestand der vom Privatsektor gehaltenen griechischen Anleihen um 50 Prozent zu verringern, teilte der IIF am Dienstag in Washington mit.
China: Stimmung der Einkaufsmanager überraschend eingebrochen
PEKING - In China ist die Stimmung der Einkaufsmanager im Oktober überraschend eingebrochen und auf den tiefsten Stand seit fast drei Jahren zurückgefallen. Der entsprechende Index zur Stimmung der Einkaufsmanager rutschte von 51,2 Punkten im Vormonat auf 50,4 Punkte, teilte die China Federation of Logistics and Purchasing am Dienstag mit. Dies sei der tiefste Stand seit Februar 2009. Volkswirte hatten sogar einen Anstieg des Stimmungsindikators auf 51,8 Punkte erwartet.
Großbritannien: Wirtschaft wächst etwas stärker als erwartet
LONDON - Die Wirtschaft Großbritanniens ist in den Sommermonaten etwas stärker als erwartet gewachsen. Im dritten Quartal sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) laut einer ersten Schätzung um 0,5 Prozent zum Vorquartal gestiegen, teilte die Nationale Statistikbehörde am Dienstag in London mit. Volkswirte hatten zuvor für die Monate Juli bis September nur mit einem Wachstum von 0,3 Prozent gerechnet. Im zweiten Quartal war die britische Wirtschaft noch um 0,1 Prozent zum Vorquartal gewachsen und im Auftaktquartal um 0,5 Prozent.
Italiener Draghi übernimmt EZB-Spitze
FRANKFURT/MAIN - Führungswechsel bei der Europäischen Zentralbank (EZB): Der Italiener Mario Draghi trat am Dienstag sein Amt als EZB-Präsident an. Der 64-Jährige ist Nachfolger des Franzosen Jean-Claude Trichet, der nach acht Jahren turnusgemäß aus dem Amt schied.
Deutscher Bankenverband kritisiert Griechenland-Referendum
FRANKFURT - Der Bundesverband deutscher Banken hat das geplante Referendum zur Rettung Griechenlands kritisiert. 'Die Absicht der griechischen Regierung, ein Referendum zu den beschlossenen Hilfsmaßnahmen durchzuführen, hat zu erheblicher Verunsicherung an den Märkten geführt', sagte Hauptgeschäftsführer Michael Kemmer am Dienstag laut Mitteilung. Wichtige Detailplanungen im Nachgang des Euro-Gipfels würden nun verzögert, schlimmstenfalls gar auf Eis gelegt. 'Zudem ist vollkommen unklar, was passieren würde, wenn die griechische Bevölkerung das Hilfspaket ablehnt.'
USA: ISM-Einkaufsmanagerindex Industrie gibt überraschend nach
WASHINGTON - In den USA hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager in der Industrie im Oktober überraschend eingetrübt. Der entsprechende Index sei von 51,6 Punkten im Vormonat auf 50,8 Zähler gesunken, teilte das Institute for Supply Management (ISM) am Dienstag in Washington mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem leichten Anstieg auf 52,0 Punkte gerechnet.
USA: Bauausgaben im September weniger stark gestiegen als erwartet
WASHINGTON - In den USA haben die Bauausgaben im September weniger stark zugenommen als erwartet. Im Monatsvergleich seien die Ausgaben um 0,2 Prozent gestiegen, teilte das US-Handelsministerium am Dienstag in Washington mit. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Ausgaben um revidierte 1,6 Prozent (alt: +1,4%) gestiegen.
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