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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 03.11.2011 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 03.11.2011, 17:11
Aktualisiert 03.11.2011, 17:12
Draghi begründet Zinssenkung mit 'milder Rezession' in der Eurozone

FRANKFURT - Der neue Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, hat die überraschende Leitzinssenkung mit einer drohenden 'milden Rezession' begründet. 'Es gibt verstärkte Abwärtsrisiken für das Wirtschaftswachstum in der Eurozone', sagte Draghi am Donnerstag in Frankfurt auf seiner ersten Pressekonferenz in seinem neuen Amt. Es sei eine 'erhebliche' Senkung der Wachstumsprognosen zu erwarten. Das schwächere Wirtschaftswachstum dürfte auch die Inflation dämpfen.

Papandreou: Griechisches Referendum vom Tisch

ATHEN - Der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou hat seine umstrittenen Pläne für ein Referendum zur Rettung vor dem Staatsbankrott abgesagt. Das gab er am Donnerstag in Athen bekannt. Die Absage sei die Voraussetzung dafür gewesen, dass Gespräche mit der oppositionellen Nea Dimokratia (ND) zur Bildung einer Übergangsregierung zustande kommen. 'Ich werde mit dem Chef der Nea Dimokratia sprechen', sagte Papandreou.

Griechenland vor Wechsel zu Übergangsregierung

ATHEN - Griechenland steht nach monatelangem Streit vor einer Ablösung der Regierung. Ministerpräsident Giorgos Papandreou stimmt der Bildung einer Übergangsregierung zu. Das berichtete das griechische Staatsfernsehen NET am Donnerstag. Weitere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt. Mit einer solchen Regierung dürften Papandreous Pläne für eine Volksabstimmung hinfällig sein.

EZB senkt überraschend Leitzins

FRANKFURT/MAIN - Paukenschlag unter dem neuen EZB-Präsidenten Mario Draghi: Der Rat der Europäischem Zentralbank senkte überraschend gleich bei der ersten Sitzung unter Vorsitz des Italieners den Leitzins von 1,50 Prozent auf 1,25 Prozent. Das teilte die EZB in Frankfurt am Donnerstag mit.

G20-Staaten wollen Weltwirtschaft ankurbeln

CANNES - Die führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) wollen für mehr Wirtschaftswachstum und mehr Jobs stärker an einem Strang ziehen. Ein 'Aktionsplan für Wachstum und Beschäftigung' soll dafür sorgen, dass die Länder enger zusammenarbeiten. Das geht aus einem Entwurf für die Abschlusserklärung hervor, das am Freitag beim G20-Gipfel in Cannes verabschiedet werden soll. Der Entwurf liegt der Nachrichtenagentur dpa in einer Kopie vor. Konkrete Maßnahmen bleiben die G20 schuldig.

USA: Auftragseingang Industrie steigt überraschend

WASHINGTON - Die Auftragseingänge der US-Industrie sind im September überraschend gestiegen. Im Monatsvergleich habe das Ordervolumen um 0,3 Prozent zugelegt, teilte das US-Handelsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten einen leichten Rückgang um 0,2 Prozent erwartet. Im Vormonat waren die Aufträge noch um revidierte 0,1 Prozent gestiegen. Zunächst war ein Rückgang von 0,2 Prozent ermittelt worden. Ohne Berücksichtigung der schwankungsanfälligen Aufträge für Transportgüter stiegen die Aufträge den Angaben zufolge im September um 1,3 Prozent.

USA: ISM-Einkaufsmanagerindex Dienste unerwartet gesunken

WASHINGTON - In den USA hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager im Dienstleistungssektor im Oktober überraschend leicht eingetrübt. Der entsprechende Index sei von 53,0 Punkten im Vormonat auf 52,9 Punkte gefallen, teilte das Institute for Supply Management (ISM) am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten dagegen mit einem Anstieg auf 53,5 Punkten gerechnet.

Berlusconi in der Schuldenkrise zunehmend handlungsunfähig

ROM - Die italienische Regierung zeigt sich im Kampf gegen die Schuldenkrise zunehmend handlungsunfähig. In einer Sondersitzung bis in den späten Mittwochabend einigten sich Regierungschef Silvio Berlusconi und seine Minister nur mit Mühe auf eine Reihe von Zusätzen für den Entwurf eines Stabilitätsgesetzes. Dabei gehe es um einen verstärkten Verkauf von staatlichen Immobilien im Wert von geschätzt fünf Milliarden pro Jahr, wie italienische Medien am Donnerstag.

Schuldensünder Portugal will 'flexiblere Bedingungen' bei Sanierung

LISSABON - Das pleitebedrohte Euro-Land Portugal will mit seinen internationalen Geldgebern 'flexiblere Bedingungen' zur Ausführung des Hilfs- und Sanierungsabkommens aushandeln. Bislang sei zwar die Finanzierung des Staates, nicht aber die Finanzierung der schwachen Wirtschaft garantiert, erklärte Ministerpräsident Pedro Passos Coelho nach portugiesischen Medienberichten vom Donnerstag. Das bedeute allerdings 'nicht unbedingt mehr Geld', fügte Passos an.

Obama mahnt Lösung der Eurokrise an - Lob für Merkel

CANNES - US-Präsident Barack Obama hat eine rasche Lösung der Euro-Krise angemahnt. Dies sei das wichtigste Thema beim G20-Gipfel in Cannes, sagte er nach einem Treffen mit seinem französischen Kollegen Nicolas Sarkozy zum Gipfelauftakt und vor einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Obama sagte: 'Wir müssen die Situation in Europa klären.'

Griechenland: Samaras fordert Übergangsregierung und Rücknahme des Referendums

ATHEN - Der Chef der größten griechischen Oppositionspartei Nea Dimokratia (ND), Antonis Samaras, hat am Donnerstag die Bildung einer Übergangsregierung in Griechenland und eine vorgezogene Wahl gefordert. Zudem forderte er dass das Referendum zum Verbleib Griechenlands in der Eurozone nicht stattfindet. 'Ich fordere die Bildung einer Übergangsregierung', erklärte Samaras im Fernsehen. Diese Regierung solle das Land für die nächste Zeit führen bis das Hilfsprogramm für Griechenland unter Dach und Fach ist, hieß es. Anschließend sollten vorgezogene Wahlen stattfinden.

Allianz GI: Volksabstimmung in Griechenland wäre große Gefahr für Eurozone

FRANKFURT - Eine Volksabstimmung in Griechenland wäre nach Einschätzung von Allianz Global Investors eine große Gefahr für die Eurozone. 'Die Vorschläge zu dem Referendum zeigen, dass die Gefahr von politischen Fehlentscheidungen deutlich zugenommen hat', sagte Andreas Utermann, Chefanlagestratege von Allianz Global Investors am Donnerstag in Frankfurt. 'Mit dem Referendumsvorschlag ist ein kaum quantifizierbares Maß an Unvorhersehbarkeit und Risiko in den Prozess gekommen, der sich nach den Beschlüssen letzte Woche zu beruhigen schien.'

BBC: Papandreou will zurücktreten - Papademos als Nachfolger im Gespräch

ATHEN - Der griechische Regierungschef Giorgos Papandreou will laut einem BBC-Bericht in der nächsten halben Stunde zurücktreteten. Dies erfuhr die britische Fernsehanstalt aus Kreis in Athen. Papandreou will demnach den früheren EZB-Vizepräsidenten Lucas Papademos als Nachfolger vorschlagen.

EZB senkt überraschend Leitzins

FRANKFURT - Die EZB hat unter ihrem neuen Präsidenten Mario Draghi überraschend die Zinsen gesenkt. Der Rat der Europäischen Zentralbank verringerte bei seiner turnusmäßigen Sitzung am Donnerstag, die erstmals unter dem Vorsitz des Italieners stattfand, den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 1,25 Prozent. Die meisten Ökonomen hatten trotz der drohenden Rezession und der Staatsschuldenkrise vorerst keine Zinssenkung erwartet. /mar/DP/jsl

Gabriel: Merkel soll nach Athen fahren

BERLIN - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sollte nach den Worten von SPD-Chef Sigmar Gabriel so schnell wie möglich Athen besuchen. Zusammen mit anderen EU-Regierungschefs müsse die Kanzlerin auf die konservative griechische Opposition einwirken, die Bevölkerung nicht länger gegen notwendige Sparmaßnahmen 'aufzuhetzen', sagte Gabriel am Donnerstag in Berlin. Seit 18 Monaten müsse die von der sozialdemokratischen PASOK gestellte Regierung diese Aufgabe allein schultern. Von den konservativen Parteispitzen in Europa sei bislang so gut wie nichts unternommen worden, um ihre Parteifreunde in Griechenland zur Mitarbeit zu bewegen.

EZB-Chef Draghi begründet Zinssenkung mit hohen Wachstumsrisiken

FRANKFURT - Der neue Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, hat die überraschende Zinssenkung mit Wachstumsrisiken für den Währungsraum begründet. Draghi sprach am Donnerstag in Frankfurt von 'erhöhten Abwärtsrisiken' für das Wachstum, von denen sich bereits einige 'materialisiert' hätten. Es sei eine deutliche Senkung der EZB-Wachstumsprognosen wahrscheinlich. Die Notenbank wird ihre neuen Projektionen im Dezember veröffentlichen. Draghi nannte unter anderem die aktuell hohe Unsicherheit als dämpfenden Faktor für das Wachstum, nicht zuletzt die Spannungen an den Finanzmärkten.(...)/bgf/jkr

G20: Berlin und Washington weiter uneins über Notenbank-Einsatz

CANNES - Deutschland und die USA sind weiter uneins über den Einsatz von Notenbanken im Kampf gegen Schuldenkrise und Wirtschaftsabschwung. Es gebe nach wie vor Differenzen über die Rolle der US-Notenbank FED und der Europäischen Zentralbank EZB beim Bemühen, eine höhere 'Feuerkraft' von Hilfsmaßnahmen zu erreichen, verlautete aus deutschen Regierungskreisen.

Brüderle pocht auf 'Soli'-Senkung - Union blockt ab

BERLIN - Verhärtete Steuerfronten vor dem schwarz-gelben Koalitionsgipfel: Gegen die Pläne von FDP und CSU, Arbeitnehmer mit geringem Einkommen über einen niedrigeren 'Soli'-Beitrag zu entlasten, gibt es in der Union erheblichen Widerstand. Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und mehrere Unions- Ministerpräsidenten lehnen eine Reduzierung des Solidaritätszuschlags strikt ab.

/rob/jsl

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