Beschäftigungszuwachs in den USA weiter nur moderat
WASHINGTON - Der Arbeitsmarkt in den USA verbessert sich weiter nur moderat. Im Oktober wurden lediglich 80.000 zusätzliche Stellen geschaffen, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Das ist zum einen weniger als Experten zuvor erwartet hatten. Zum anderen ist der Stellenzuwachs viel zu gering, um die hohe Arbeitslosigkeit spürbar zu senken. Dementsprechend bleibt die von der US-Notenbank besonders beachtete Arbeitslosenquote hoch, wenngleich sie im Oktober leicht um 0,1 Punkte auf 9,0 Prozent sank.
Merkel: Systemrelevante Banken werden restrukturiert
CANNES - Die führenden Industriestaaten der Welt (G20) weiten den Kampf gegen Spekulationsgeschäfte und Steuersünder aus. Besonders sogenannte Schattenbanken müssen mit Auflagen rechnen. Die Arbeiten hätten bereits begonnen, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel nach dem G20-Gipfel im französischen Cannes. 'Wir werden Druck machen, dass das möglichst schnell beendet wird. (...) Jeder Akteur, jeder Platz, jedes Instrument muss einer Regulierung unterworfen werden.'
Eurozone: Einkaufsmanagerindex sinkt so stark wie seit Ende 2008 nicht mehr
LONDON - In der Eurozone hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager im Oktober so stark eingetrübt wie seit November 2008 nicht mehr. Der Gesamtindex fiel kräftig von 49,1 Punkten im Vormonat auf 46,5 Zähler, wie das Forschungsunternehmen Markit am Freitag in London mitteilte. In einer ersten Schätzung war das Institut von einem moderateren Rückgang auf 47,2 Punkte ausgegangen. Der Indikator hat sich damit weiter von der wichtigen Wachstumsschwelle bei 50 Punkten entfernt.
Sarkozy: Italien ist nicht alleine
CANNES - Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy hat dem hoch verschuldeten Italien europäische Solidarität zugesichert. 'Es gibt Institutionen in Europa, die EZB und den (EFSF)-Fonds. Sie sind bereit einzugreifen, wenn dies nötig ist', sagte Sarkozy am Freitag in Cannes zum Abschluss des von ihm geführten Gipfels der reichsten Industrie- und Schwellenländer (G20). 'Italien ist nicht alleine.'
Deutschland: Industrie mit starkem Auftragsminus
BERLIN - Die deutsche Industrie hat im September einen starken Auftragsrückgang hinnehmen müssen. Im Monatsvergleich seien die Aufträge um 4,3 Prozent gesunken, teilte das Wirtschaftsministerium am Freitag in Berlin mit. Von dpa-AFX befragte Experten hatten mit einem wesentlich geringeren Minus um 0,4 Prozent gerechnet. Schon im Vormonat war der Orderrückgang mit 1,4 Prozent recht deutlich ausgefallen. Im Jahresvergleich stiegen die Aufträge im September nur noch um 2,4 Prozent, nach plus 4,0 Prozent im Vormonat.
Stark: Wirtschaft der Eurozone wird im 4. Quartal voraussichtlich nicht wachsen
FRANKFURT - Die Wirtschaft der Eurozone wird laut EZB-Chefvolkswirt Jürgen Stark im vierten Quartal voraussichtlich nicht wachsen. Bis in das kommende Jahr hinein dürfte das Wachstum sehr schwach bleiben, sagte Stark am Freitag in Frankfurt. Das schwächere Wachstum dürfte den Preis- und Lohndruck dämpfen. Die Zinssenkung am Donnerstag reflektiere den schwachen wirtschaftlichen Ausblick. Der neue EZB-Chef Mario Draghi hatte die Zinssenkung am Donnerstag mit einer drohenden 'moderaten Rezession' begründet.
Venizelos: Regierung will breite Kooperation mit Opposition
ATHEN - Der griechische Finanzminister Evangelos Venizelos hat seinem deutschen Amtskollegen Wolfgang Schäuble versichert, die Regierung wolle eine möglichst breite Kooperation mit der Opposition erreichen. Zudem bekräftigte Venizelos am Freitag, das Referendum zum internationalen Hilfspaket sei 'vom Tisch'. Venizelos habe außerdem mit dem Vorsitzenden der Eurogruppe, Jean-Claude Juncker, und EU-Währungskommissar Olli Rehn telefoniert, hieß es. Am Abend ist in Athen eine Vertrauensabstimmung im Parlament geplant, dort geht es um die politische Zukunft von Ministerpräsident Giorgos Papandreou.
Mehr Steuern im diesem Jahr als angenommen
BERLIN - Bund, Länder und Gemeinden können in diesem Jahr mit deutlich mehr Steuern rechnen als noch im Mai angenommen. Wie das Bundesfinanzministerium am Freitag mitteilte, liegt die Einnahme-Prognose gegenüber der Mai-Schätzung um 16,2 Milliarden Euro höher. Insgesamt nimmt der Staat dann 571,2 Milliarden ein - 40,6 Milliarden mehr als 2010.
Berlusconi: Wenn nicht ich, wer dann?
CANNES - Krise, welche Krise? Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi glaubt an sich und seine Regierung. 'Ich frage mich, wenn ich hier so am G20-Tisch sitze, wer könnte Italien besser repräsentieren, wäre ich nicht hier?', sinnierte Berlusconi am Freitag beim G20-Gipfel im französischen Cannes. 'Ich finde niemanden unter Italiens gegenwärtigen Politikern.'
Obama fordert schnelle Gangart in der Euro-Krise
CANNES - US-Präsident Barack Obama hat entschlossenes Handeln im Kampf gegen die Schuldenkrise in Europa angemahnt. Die Beschlüsse der Europäer müssten jetzt 'so kraftvoll und so schnell wie möglich' durchgesetzt werden, sagte er zum Abschluss des G20-Gipfels am Freitag in Cannes./rob/jsl
WASHINGTON - Der Arbeitsmarkt in den USA verbessert sich weiter nur moderat. Im Oktober wurden lediglich 80.000 zusätzliche Stellen geschaffen, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Das ist zum einen weniger als Experten zuvor erwartet hatten. Zum anderen ist der Stellenzuwachs viel zu gering, um die hohe Arbeitslosigkeit spürbar zu senken. Dementsprechend bleibt die von der US-Notenbank besonders beachtete Arbeitslosenquote hoch, wenngleich sie im Oktober leicht um 0,1 Punkte auf 9,0 Prozent sank.
Merkel: Systemrelevante Banken werden restrukturiert
CANNES - Die führenden Industriestaaten der Welt (G20) weiten den Kampf gegen Spekulationsgeschäfte und Steuersünder aus. Besonders sogenannte Schattenbanken müssen mit Auflagen rechnen. Die Arbeiten hätten bereits begonnen, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel nach dem G20-Gipfel im französischen Cannes. 'Wir werden Druck machen, dass das möglichst schnell beendet wird. (...) Jeder Akteur, jeder Platz, jedes Instrument muss einer Regulierung unterworfen werden.'
Eurozone: Einkaufsmanagerindex sinkt so stark wie seit Ende 2008 nicht mehr
LONDON - In der Eurozone hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager im Oktober so stark eingetrübt wie seit November 2008 nicht mehr. Der Gesamtindex fiel kräftig von 49,1 Punkten im Vormonat auf 46,5 Zähler, wie das Forschungsunternehmen Markit am Freitag in London mitteilte. In einer ersten Schätzung war das Institut von einem moderateren Rückgang auf 47,2 Punkte ausgegangen. Der Indikator hat sich damit weiter von der wichtigen Wachstumsschwelle bei 50 Punkten entfernt.
Sarkozy: Italien ist nicht alleine
CANNES - Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy hat dem hoch verschuldeten Italien europäische Solidarität zugesichert. 'Es gibt Institutionen in Europa, die EZB und den (EFSF)-Fonds. Sie sind bereit einzugreifen, wenn dies nötig ist', sagte Sarkozy am Freitag in Cannes zum Abschluss des von ihm geführten Gipfels der reichsten Industrie- und Schwellenländer (G20). 'Italien ist nicht alleine.'
Deutschland: Industrie mit starkem Auftragsminus
BERLIN - Die deutsche Industrie hat im September einen starken Auftragsrückgang hinnehmen müssen. Im Monatsvergleich seien die Aufträge um 4,3 Prozent gesunken, teilte das Wirtschaftsministerium am Freitag in Berlin mit. Von dpa-AFX befragte Experten hatten mit einem wesentlich geringeren Minus um 0,4 Prozent gerechnet. Schon im Vormonat war der Orderrückgang mit 1,4 Prozent recht deutlich ausgefallen. Im Jahresvergleich stiegen die Aufträge im September nur noch um 2,4 Prozent, nach plus 4,0 Prozent im Vormonat.
Stark: Wirtschaft der Eurozone wird im 4. Quartal voraussichtlich nicht wachsen
FRANKFURT - Die Wirtschaft der Eurozone wird laut EZB-Chefvolkswirt Jürgen Stark im vierten Quartal voraussichtlich nicht wachsen. Bis in das kommende Jahr hinein dürfte das Wachstum sehr schwach bleiben, sagte Stark am Freitag in Frankfurt. Das schwächere Wachstum dürfte den Preis- und Lohndruck dämpfen. Die Zinssenkung am Donnerstag reflektiere den schwachen wirtschaftlichen Ausblick. Der neue EZB-Chef Mario Draghi hatte die Zinssenkung am Donnerstag mit einer drohenden 'moderaten Rezession' begründet.
Venizelos: Regierung will breite Kooperation mit Opposition
ATHEN - Der griechische Finanzminister Evangelos Venizelos hat seinem deutschen Amtskollegen Wolfgang Schäuble versichert, die Regierung wolle eine möglichst breite Kooperation mit der Opposition erreichen. Zudem bekräftigte Venizelos am Freitag, das Referendum zum internationalen Hilfspaket sei 'vom Tisch'. Venizelos habe außerdem mit dem Vorsitzenden der Eurogruppe, Jean-Claude Juncker, und EU-Währungskommissar Olli Rehn telefoniert, hieß es. Am Abend ist in Athen eine Vertrauensabstimmung im Parlament geplant, dort geht es um die politische Zukunft von Ministerpräsident Giorgos Papandreou.
Mehr Steuern im diesem Jahr als angenommen
BERLIN - Bund, Länder und Gemeinden können in diesem Jahr mit deutlich mehr Steuern rechnen als noch im Mai angenommen. Wie das Bundesfinanzministerium am Freitag mitteilte, liegt die Einnahme-Prognose gegenüber der Mai-Schätzung um 16,2 Milliarden Euro höher. Insgesamt nimmt der Staat dann 571,2 Milliarden ein - 40,6 Milliarden mehr als 2010.
Berlusconi: Wenn nicht ich, wer dann?
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Obama fordert schnelle Gangart in der Euro-Krise
CANNES - US-Präsident Barack Obama hat entschlossenes Handeln im Kampf gegen die Schuldenkrise in Europa angemahnt. Die Beschlüsse der Europäer müssten jetzt 'so kraftvoll und so schnell wie möglich' durchgesetzt werden, sagte er zum Abschluss des G20-Gipfels am Freitag in Cannes./rob/jsl