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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 05.07.2012 - 12.30 Uhr

Veröffentlicht am 05.07.2012, 12:45
Aktualisiert 05.07.2012, 12:48
Anleiheauktion: Spanien muss auch nach EU-Gipfel mehr Zinsen bieten

MADRID/PARIS/DUBLIN - Der Anleihemarkt gönnt Spanien keine Atempause: Bei der ersten Auktion nach dem jüngsten EU-Gipfel stieg der Zinsdruck am Donnerstag weiter, wie aus Angaben der nationalen Schuldenagentur hervorgeht. Die viertgrößte Euro-Volkswirtschaft konnte also nicht wie erhofft von den Beschlüssen der obersten Krisenmanager profitieren. Im Windschatten der spanischen Versteigerung tastete sich Irland nach mehr als anderthalb Jahren Abstinenz mit Geldmarktpapieren zurück an den Finanzmarkt. Auch das Euro-Schwergewicht Frankreich sammelte erfolgreich frische Milliarden ein.

Deutschland: Industrieaufträge legen überraschend zu

BERLIN - Die deutsche Industrie hat im Mai überraschend einen Zuwachs an neuen Aufträgen verbuchen können. Das gesamte Ordervolumen stieg um 0,6 Prozent zum Vormonat, wie das Wirtschaftsministerium am Donnerstag in Berlin mitteilte. Von dpa-AFX befragte Ökonomen hatten mit einer Stagnation gerechnet. Zudem wurde der Rückgang vom April um 0,5 Punkte auf 1,4 Prozent nach unten korrigiert. Während die Inlandsnachfrage mit einem Minus von 1,3 Prozent die Entwicklung im Mai belastete, legte die Auslandsnachfrage spürbar um 2,3 Prozent zu. Vor allem Großaufträge aus dem Euroraum hätten für einen kräftigen Nachfrageschub gesorgt, kommentierte das Ministerium.

Zyperns Präsident will Geld von Russland und der EU

NIKOSIA - Zypern setzt trotz seines Antrags auf EU-Hilfen weiter auf einen Kredit aus Russland. 'Wir können beides kombinieren', sagte Zyperns Präsident Dimitris Christofias am Donnerstag in der Hauptstadt Nikosia. 'Russland ist nicht die Sowjetunion von gestern.' Zypern hatte Ende Juni Gelder vom europäischen Rettungsschirm beantragt. Derzeit sind Experten der EU-Kommission, der Europäischen Zentralbank (EZB) und des Internationalen Währungsfonds (IWF) im Land, um den Finanzbedarf zu prüfen. Der kleine Inselstaat ist in Bedrängnis geraten, weil seine Geldhäuser eng mit dem griechischen Bankensektor verflochten sind.

Stournaras als neuer griechischer Finanzminister vereidigt

ATHEN - Das von der Staatspleite bedrohte Griechenland hat endlich einen neuen Finanzminister. Der renommierte Ökonomieprofessor Ioannis Stournaras wurde am Donnerstag im Präsidialgebäude in Athen vereidigt - in Gegenwart von Ministerpräsident Antonis Samaras, der damit erstmals wieder in der Öffentlichkeit erschien. Die Vereidigung des Finanzministers hatte sich wegen einer Augenoperation des Regierungschefs um mehrere Tage verzögert. Das Protokoll schreibt die Präsenz des Ministerpräsidenten bei der Vereidigung von Ministern vor.

Finnland: Bankenhilfen könnten Anleihengläubiger Spaniens benachteiligen

FRANKFURT - Finnland hat sich abermals kritisch zu einem Beschluss des EU-Gipfels zur Schuldenkrise geäußert. Dabei geht es um die Frage, ob die geplanten Finanzhilfen an den spanischen Bankensektor bisherige Gläubiger des iberischen Staats benachteiligen oder nicht. Die entsprechende Passage in der Abschlusserklärung des Gipfels sei unvollständig, kritisierte Martti Salmi vom finnischen Finanzministerium am Mittwochabend. Die Bankenhilfen, die über den staatlichen spanischen Rettungsfonds (Frob) fließen und damit die Staatsschulden Spaniens erhöhen, könnte zumindest teilweise vorrangig gegenüber anderen Staatsschulden behandelt werden. Dies gelte zumindest dann, wenn sie direkt vom ständigen Rettungsschirm ESM ausgezahlt werden, sagte Salmi.

Wolfson-Preis für Szenario zum Euro-Ausstieg an britischen Ökonom

LONDON - Für sein Krisenszenario unter dem Titel 'Praktische Anleitung zum Euro-Austritt' wird der britische Ökonom Roger Bootle mit dem Wolfson-Economic-Prize 2012 ausgezeichnet. Das gab die Jury am Donnerstag in London bekannt. Der 60 Jahre alte Bootle und sein Team vom der Beratungsfirma Capital Economics hatten der Aufgabenstellung entsprechend ein Szenario entworfen, wie ein schwaches Mitglied der Euro-Zone am besten aus der Gemeinschaftswährung aussteigen könnte.

'HB': Bund und Länder einigen sich über Defizitabbau

DÜSSELDORF - Bund und Länder haben sich laut einem Pressebericht auf eine gemeinsame mittelfristige Finanzplanung geeinigt. Im 'Arbeitskreis Stabilitätsrat' hätten sich Experten aus den Finanzministerien darauf geeinigt, dass der Gesamtstaat 2016 einen Überschuss von drei Milliarden erwirtschaften soll, berichtet das Handelsblatt (Donnerstagausgabe) unter Verweis auf Länderkreise. Demnach sehen die Planungen vor, dass der Überschuss der Gemeinden von 2,5 Milliarden Euro dieses Jahr bis 2016 auf 5,5 Milliarden Euro steigen soll.

'Spiegel': Ifo-Chef Sinn Sinn plant Aufruf gegen Bankenunion

HAMBURG - Ifo-Chef Hans-Werner Sinn plant laut einem Pressebericht mit einer Reihe deutscher Ökonomen einen Aufruf gegen die jüngsten Beschlüsse der EU. Bundeskanzlerin Angela Merkel sei auf dem Brüsseler Gipfel zu falschen Entscheidungen gezwungen worden, heißt es im Entwurf eines gemeinsamen Appells, aus dem 'Spiegel Online' am Donnerstag zitierte. Zu den Erstunterzeichnern des Aufrufs gehören laut 'Spiegel Online' neben Sinn der Freiburger Ökonom Bernd Raffelhüschen und Klaus Zimmermann, der frühere Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. /rob/jsl

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