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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 07.09.2012 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 07.09.2012, 17:13
Aktualisiert 07.09.2012, 17:16
US-Arbeitsmarkt kommt kaum voran - was macht die Fed?

WASHINGTON - Die Lage am amerikanische Arbeitsmarkt verbessert sich nach wie vor nur in Trippelschritten: Im August stieg die Zahl der Beschäftigten nach Regierungszahlen vom Freitag um lediglich 96.000 Stellen. Damit wurden nicht nur die Markterwartungen verfehlt. Auch nahm die Dynamik im Vergleich zum Vormonat deutlich ab. Die große Frage ist nun, wie die Notenbank Federal Reserve reagieren wird. Sie wird am kommenden Donnerstag ihre neuen Entscheidungen treffen. Die zaghafte Besserung des Arbeitsmarkt ist der Fed schon seit langem ein Dorn im Auge.

Nach EZB-Programm: Risikoaufschläge für Krisenanleihen geben stark nach

FRANKFURT - Einen Tag nach der Ankündigung einer zweiten Runde von Anleihekäufen durch die Europäische Zentralbank (EZB) hat sich die Entspannung an den krisengeschüttelten Rentenmärkten Südeuropas fortgesetzt. Insbesondere in Spanien, aber auch in Italien und Portugal waren die Risikoaufschläge zu deutschen Staatsanleihen am Freitag weiter rückläufig. In Spanien und Italien liegen die Zinsaufschläge, die private Investoren von den Ländern verlangen, mittlerweile so tief wie seit fast einem halben Jahr nicht mehr. In Portugal erreichten sie sogar den tiefsten Stand seit deutlich über einem Jahr.

Portugal: Zehnjahresrendite fällt erstmals seit EFSF-Hilfen unter acht Prozent

LISSABON - Das neue Anleihekaufprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB) zeigt bereits vor faktischen Interventionen Wirkung: Am Freitag sank die Rendite für portugiesische Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit erstmals seit dem Hilfsgesuch des Landes beim Rettungsfonds EFSF im Mai 2011 unter die Marke von acht Prozent. Im Tief rentierten die Papiere mit 7,86 Prozent. Das war ein halber Prozentpunkt weniger als am Donnerstag. Anfang dieses Jahres hatte die Rendite noch mehr als doppelt so hoch gelegen. Neben den in Aussicht gestellten Anleihekäufen der EZB gelten die Reform- und Sparanstrengungen des südeuropäischen Landes als Grund für den massiven Renditerückgang in den vergangenen Wochen und Monaten.

Japan zieht Notbremse - Regierung streicht Ausgaben in Milliardenhöhe

TOKIO - Das hoch verschuldete Japan ist wegen eines Streits zwischen Regierung und Opposition um die Ausgabe neuer Staatsanleihen in gewaltige Finanzierungsschwierigkeiten geraten. Die Regierung kündigte am Freitag an, kurzfristig Ausgaben in Höhe von voraussichtlich 5 Billionen Yen (50 Mrd Euro) bis November zu kürzen, da sonst die Zahlungsunfähigkeit drohe. Sollten sich die Regierung und die Opposition nicht schnellstens auf einen Kompromiss einigen, könne es zu weiteren für die Bürger schmerzhaften Einschnitten kommen.

Westerwelle in Euro-Schuldenkrise optimistischer

PAPHOS - Außenminister Guido Westerwelle sieht in der Euro-Krise neuen Grund zu Optimismus. 'Zum ersten Mal seit vielen Monaten sehe ich ein klein wenig Licht am Horizont', sagte Westerwelle am Freitag bei einem Treffen der EU-Außenminister auf Zypern. Der FDP-Politiker sprach von positiven Zeichen aus Portugal und Irland. Zudem hätten sich die Regierungen in Rom und Madrid klar zu Reformen bekannt, 'Ich bin überzeugt, dass wir diese Krise überstehen.' Kein einziges Land dürfe aufgegeben werden.

Griechenlands Wirtschaft schrumpft weiter

ATHEN - Die Wirtschaft im pleitebedrohten Griechenland ist im zweiten Quartal um 6,3 Prozent geschrumpft. Dies teilte die griechische Statistikbehörde (Elstat) am Freitag auf Grundlage endgültiger Daten mit. Das ist zwar etwas besser als im Vergleich zu den vergangenen Monaten, ein Ende der Rezession sei jedoch nicht absehbar, erklärten Analysten.

Brüderle nennt EZB-Entscheidung grenzwertig

MAINZ - FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle hält die Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) zum Ankauf von Staatsanleihen für ein großes Risiko. 'Das ist schon grenzwertig, was da erfolgt', sagte Brüderle am Freitag zum Abschluss der Fraktionsklausur in Mainz.

Durchatmen nach EZB-Entscheidung - Kritik an Anleihekäufen hält an

FRANKFURT - Die Bereitschaft der EZB zum unbegrenzten Kauf von Staatsanleihen hat für Euphorie an den Märkten gesorgt. Die Börsen legten zu, der deutsche Leitindex Dax setzte am Freitag seinen Höhenflug fort und notierte am Vormittag über 7200 Punkte. Er kletterte zeitweise so hoch wie seit August 2011 nicht mehr. Die Risikoaufschläge für Staatsanleihen taumelnder Euro-Schwergewichte wie Spanien und Italien sanken weiter.

Deutsche Exporte überraschend gestiegen

WIESBADEN - Die deutsche Exportwirtschaft setzt ihren Höhenflug fort. Die Nachfrage aus Übersee brummt, und selbst die Euroländer bestellen wieder mehr als im Vorjahr. Nach dem schwachen Vormonat legte der deutsche Außenhandel im Juli im Monatsvergleich kalender- und saisonbereinigt um 0,5 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Volkswirte hatten einen Rückgang um 0,5 Prozent erwartet. Mit einem Gesamtwert von 93,6 Milliarden Euro erzielten die Exporteure im Jahresvergleich ein sattes Plus von 9,2 Prozent. Die Einfuhren kletterten im Juli auf 76,7 Milliarden Euro - ein Plus von 1,9 Prozent im Jahresvergleich.

Deutschland: Gesamtproduktion steigt im Juli überraschen

BERLIN - In Deutschland ist die Gesamtproduktion im Juli überraschend gestiegen. Im Monatsvergleich habe die Produktion bereinigt um 1,3 Prozent zugelegt, teilte das Wirtschaftsministerium am Freitag in Berlin mit. Volkswirte hatten eine Stagnation der Produktion erwartet. Im Vormonat war die Produktion noch um revidierte 0,4 Prozent (zunächst: -0,9%) gefallen.

Arbeit im zweiten Quartal teurer geworden

WIESBADEN - Steigende Bruttolöhne- und Gehälter haben die Arbeit in Deutschland deutlich verteuert. Im zweiten Quartal stiegen die Kosten je geleistete Arbeitsstunde im Vergleich zum ersten Vierteljahr saison- und kalenderbereinigt um 1,5 Prozent, wie das Statische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Das sei der vierthöchste Quartalsanstieg seit Beginn der Berechnungen im Jahr 1997. Zu Jahresbeginn hatte das Plus 0,2 Prozent betragen.

Optimistischer Monti sieht EZB-Weichenstellung positiv

ROM - Italiens Regierungschef Mario Monti bewertet den EZB-Plan zum unbegrenzten Kauf von Staatsanleihen positiv und blickt optimistisch in die Zukunft des hoch verschuldeten Landes. 'Wenn Italien sich weiterhin mit einem Bewusstsein für Disziplin und Reform bewegt, könnten diese Hilfen nicht notwendig werden', zitieren die italienischen Medien am Freitag Äußerungen Montis vom Vorabend. 'Und ich glaube, sie werden nicht notwendig sein', fügte er an. Das Wort 'Hilfen' sei (mit dem EZB-Plan) andererseits auch entdramatisiert.

Großbritannien: Industrieproduktion legt stark zu

LONDON - Die britische Industrie hat ihre Produktion im Juli stark ausgeweitet. Im Monatsvergleich legte die Produktion um 2,9 Prozent zu, wie die nationale Statistikbehörde am Freitag in London mitteilte. Volkswirte hatten mit einem deutlich schwächeren Zuwachs um 1,5 Prozent gerechnet. Im Jahresvergleich war die Produktion zwar um 0,8 Prozent rückläufig, der Abwärtstrend schwächte sich aber spürbar ab.

Asmussen: 'Wir haben keinen Inflationsdruck'

BERLIN - EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen sieht keine Gefahr einer höheren Inflation durch den Ankauf von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank (EZB). 'Wir haben keinen Inflationsdruck', sagte Asmussen am Freitag im RBB-Inforadio.'Wir werden nächstes Jahr eine Inflation haben, die unter zwei Prozent liegen wird.'

Japan zieht Notbremse: Regierung streicht Ausgaben in Milliardenhöhe

TOKIO - Das hochverschuldete Japan ist wegen eines Streits zwischen Regierung und Opposition um die Ausgabe neuer Staatsanleihen in Finanzierungsschwierigkeiten geraten. Die Regierung kündigte am Donnerstag an, kurzfristig Ausgaben in Höhe von voraussichtlich 5 Billionen Yen (50 Mrd Euro) bis November zu kürzen, da sonst die Zahlungsunfähigkeit drohe. Sollten sich die Regierung und die Opposition nicht schnellstens auf einen Kompromiss einigen, könne es zu weiteren für die Bürger schmerzhaften Einschnitten kommen. Die Opposition weigert sich, einem Gesetz der regierenden Demokratischen Partei (DPJ) von Premier Yoshihiko Noda zuzustimmen, das die Regierung zur Ausgabe neuer Staatsanleihen ermächtigt. Die Opposition will so eine Parlamentsauflösung und Neuwahlen erzwingen./jsl

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