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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 07.11.2011 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 07.11.2011, 17:13
Aktualisiert 07.11.2011, 17:16
Italien an Finanzmärkten immer stärker unter Druck

ROM/FRANKFURT - Das hochverschuldete Euro-Land Italien gerät an den Finanzmärkten immer stärker unter Druck. Zu Wochenbeginn stieg die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen erstmals über die Marke von 6,5 Prozent. Am Montagvormittag kletterte die Rendite kräftig um rund einen viertel Prozentpunkt auf bis zu 6,638 Prozent. Der Risikoaufschlag zu deutschen Staatsanleihen mit gleicher Laufzeit stieg damit auf einen Rekordwert von etwa 4,78 Prozentpunkten. Hohe Renditen und Risikoaufschläge gelten als Zeichen eines großen Misstrauens der Investoren.

Griechenland-Krise: Regierungsbildung geht in die Zielgerade

ATHEN - Die Bildung einer Übergangsregierung in Griechenland geht offenbar in die Zielgerade. Am Montagnachmittag kam es zu einem ersten telefonischen Gespräch zwischen den Chefs der beiden größten Parteien, dem Sozialisten Giorgos Papandreou und dem Konservativen Antonis Samaras. Wie die Sozialisten mitteilten, ging es dabei um den Namen des Ministerpräsidenten und die Zahl der Ministerien. Einzelheiten wurden nicht bekannt. Ein weiteres Gespräch sollte später stattfinden, hieß es. Allen Anzeichen nach soll nach Medieninformationen der frühere Vizepräsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Lucas Papademos, die Übergangsregierung führen. Diese soll das Land in den kommenden Monaten führen und es von einer Staatspleite retten.

Eurozone: Sentix-Index sinkt weiter - tiefster Stand seit August 2009

LIMBURG - Die Stimmung von Investoren im Euroraum hat sich im November zum vierten Mal in Folge eingetrübt. Der Sentix-Index sei von minus 18,5 Punkten im Vormonat auf minus 21,2 Punkte gefallen, teilte das private Institut sentix am Montag in Limburg mit. Das Stimmungsbarometer ist damit auf den tiefsten Stand seit August 2009 gesunken. Volkswirte hatten mit einem Rückgang auf minus 20,0 Punkte gerechnet.

ROUNDUP: Deutsche Wirtschaft - die Zeichen stehen auf Abschwung

BERLIN - Die deutsche Wirtschaft hat im September einen weiteren Gang zurückgeschaltet: Die Gesamtproduktion sank im Monatsvergleich um 2,7 Prozent, wie das Wirtschaftsministerium am Montag in Berlin mitteilte. Der Rückgang fiel unerwartet stark aus: Von der Finanznachrichten-Agentur dpa-AFX befragte Volkswirte hatten lediglich mit einem Minus um 0,6 Prozent gerechnet. Für Experten ist klar, dass die Zeichen im Schlussquartal auf Abschwung stehen.

Frankreich stellt neues Sparpaket vor

PARIS - Frankreichs konservative Regierung will mit einem neuen Sparpaket versuchen, die Top-Bonität des Landes am Kapitalmarkt zu sichern. Premierminister François Fillon kündigte am Montag ein Bündel von Maßnahmen an, um trotz eines verlangsamenden Wirtschaftswachstum im Jahr 2016 wieder einen ausgeglichenen Haushalt zu erreichen.

Russland will Eurozone stützen - Lagarde in Moskau

MOSKAU - Russland hat der kriselnden Eurozone erneut Hilfe in Aussicht gestellt. 'Mit unseren Partnern Brasilien, Indien, China und Südafrika sind wir bereit, uns an den Rettungsbemühungen zu beteiligen', sagte Außenminister Sergej Lawrow am Montag nach Angaben der Agentur Interfax in Moskau. Die fünf aufstrebenden Ökonomien (BRICS) gelten als wichtiger Faktor in der Weltwirtschaft.

Eurozone: Einzelhandel mit überraschend deutlichem Umsatzrückgang

LUXEMBURG - Im Euroraum hat der Einzelhandel im September einen überraschend deutlichen Umsatzrückgang hinnehmen müssen. Im Monatsvergleich seien die Umsätze um 0,7 Prozent gesunken, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Montag in Luxemburg mit. Volkswirte hatten mit einem Rückgang um nur 0,1 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Umsätze noch um 0,1 Prozent gestiegen.

Japan: Frühindikatoren sinken zweites Mal in Folge - neue Berechnungsmethode

TOKIO - In Japan hat sich die Wirtschaftsstimmung zum zweiten Mal in Folge verschlechtert. Der Sammelindex der Frühindikatoren sank im September um 2,2 Punkte auf 91,6 Zähler, wie die Regierung am Montag in Tokio mitteilte. Der Sammelindex setzt sich aus einer Reihe einzelner Konjunkturindikatoren zusammen. Dazu gehören unter anderem die Zahl der offenen Stellen am Arbeitsmarkt und das Verbrauchervertrauen.

Bankeinlagen bei EZB steigen auf höchsten Stand seit Juni 2010

FRANKFURT - Die Spannungen im europäischen Finanzsektor nehmen immer weiter zu. Zu Wochenbeginn parkten die Banken des Euroraums über Nacht so viel Geld bei der Europäischen Zentralbank (EZB) wie seit dem 30. Juni 2010 nicht mehr. Die Summe stieg von 275,23 Milliarden Euro am Freitag auf 288,43 Milliarden Euro am Montag, wie die EZB in Frankfurt mitteilte. Der Rekordwert bei 384 Milliarden Euro, der Anfang Juni 2010 erreicht wurde, ist aber noch weit entfernt. Die eintägigen Ausleihungen der Banken bei der EZB sanken unterdessen leicht von 1,281 Milliarden auf 1,242 Milliarden Euro.

ROUNDUP: Koalition verteidigt Steuerkompromiss - Kritik aus Opposition

BERLIN - Spitzenpolitiker von CDU und FDP haben den Steuerkompromiss der Koalition verteidigt. SPD und Grüne hingegen lassen an dem Vorhaben mit einem Entlastungsvolumen von sechs Milliarden Euro kein gutes Haar: Die Opposition spricht von Etikettenschwindel und Entlastungen auf Pump zulasten kommender Generationen. Bei der Umsetzung der Beschlüsse vom Sonntagabend ist Schwarz-Gelb auf die Unterstützung der Länder angewiesen, von denen einige bereits Widerstand angekündigt haben.

Notenbankgold für Brüssel kein Thema

BRÜSSEL - Die EU-Kommission hat Berichte unkommentiert gelassen, wonach zur Euro-Rettung auch Gold- und Währungsreserven der Notenbanken herangezogen werden könnten. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso habe hingegen beim G20-Gipfel darauf gedrungen, dass die Mittel des Internationalen Währungsfonds (IWF) aufgestockt werden. 'Und das nicht nur wegen der Eurozone, sondern auch wegen der weltweiten Lage', sagte Barrosos Sprecherin am Montag in Brüssel. Es gehe um einen globalen Schutzwall gegen Ansteckungsgefahren aus der Schuldenkrise.

/rob/hbr

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